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Christian Karl Andre 1 20 Marz 1763 in Hildburghausen 19 Juli 1831 in Stuttgart war ein deutscher Padagoge Landwirt Journalist Komponist und Volksaufklarer Christian Carl Andre Stich von Blasius Hofel nach Ant Richter 1819 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezension 3 Werke 4 Anmerkungen 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenAls Sohn des furstlichen Bereiters und Reitlehrers Johann Friedrich Andra 1737 bis 1820 2 und dessen Frau Johanna Rosina Korbitz vor 1796 wurde Christian Karl Andre am 20 Marz 1763 in Hildburghausen geboren Er studierte ab 1779 an der Universitat Jena die Rechtswissenschaften Padagogik und Musik Danach begann er die Volkskultur zu fordern Kurzzeitig wirkte Andre als Sekretar und Rat im Furstentum Waldeck dann wurde er Rat zu Arolsen 1782 gab er diese staatliche Karriere auf und begann sich fur den Unterricht des Volkes einzusetzen er grundete in Arolsen eine Schule Dabei orientierte er sich an der Salzmannschule Schnepfenthal In Schnepfenthal selbst unterrichtete er ab 1785 womit er diese Schule stabilisierte und kam funf Jahre spater als Leiter einer Madchenschule nach Gotha Diese Schule zog 1794 um nach Eisenach In der Zeit von 1780 bis 1795 war Andre auch Freimaurer Zusammen mit Rudolph Zacharias Becker grundete Andre 1791 den Anzeiger Ein Tagblatt zum Behuf der Justiz der Polizey und aller burgerlicher Gewerbe wie auch zur freyen gegenseitigen Unterhaltung der Leser uber gemeinnutzige Gegenstande aller Art direkter Vorganger des Allgemeinen Anzeiger der Deutschen 1798 erhielt er eine Berufung als Direktor einer evangelischen Schule zu Brunn Nach seiner padagogischen Zeit wirkte Andre als praktischer Landwirt Dabei war er zuerst in Brunn Sekretar der kaiserlich mahrischen Gesellschaft zur Forderung des Ackerbaues 1812 stieg er zum furstlichen Wirtschaftsrat auf wurde 1817 Assessor am Georgikon in Keszthely und kam schliesslich 1821 als Hofrat nach Stuttgart Auch fungierte er als Sekretar des landwirtschaftlichen Vereins fur Ausbreitung gemeinnutziger Kenntnisse als Redakteur der Landwirtschaftlichen Zeitschrift und engagierte sich in mehreren privaten Musikvereinen Von 1809 bis zu seinem Tod war er Herausgeber der enzyklopadischen Zeitschrift Hesperus die zuletzt bei Cotta erschien und 1832 unter Andres Nachfolger Friedrich Notter eingestellt wurde In Stuttgart verstarb er am 19 Juli 1831 in seinem 68 Lebensjahre Andre war mit der Schwagerin Christian Gotthilf Salzmanns verheiratet Er hatte mehrere Kinder zwei seiner Sohne wurden ebenfalls bekannte Landwirte Emil Andre und Rudolf Andre Rezension BearbeitenAndre gilt als wichtige Person auf dem Gebiet der Volkskultur Er kummerte sich darum dass das Volk geistig und sittlich voranschritt und ging dabei mit einfachen verstandlichen Mitteln vor die besonders die Mittel sowie die Unterklasse betrafen 45 Jahre lang betatigte er sich ausserdem schriftstellerisch und so entstanden etwa 40 Werke Dies zeugt von seinem Fleiss und seinen Bemuhungen das Volk sittlicher zu gestalten und fur den Unterricht Dabei schrieb er auch wissenschaftliche Arbeiten uber Volkerkunde Naturwissenschaften und Volkswirtschaft die aber schon sehr bald veraltet waren Er war Ehren Mitglied bekannter Vereine zur Volkskulturwissenschaft Daneben beschaftigte er sich mit dem Kalenderwesen das er in Osterreich pragte Werke BearbeitenMaria von Bismark oder Liebe um Liebe zwei Bande Leipzig 1786 bis 1788 Felsenburg ein sittliches unterhaltendes Lesebuch drei Bande Gotha 1788 1789 Der Freimaurer oder compendiose Bibliothek alles Wissenswurdigen uber geheime Gesellschaften Gottingen 1790 Der Landmann 1790 bis 1795 Gemeinnutzige Spaziergange auf alle Tage im Jahr zehn Bande Braunschweig 1790 bis 1797 zusammen mit Johann Matthaus Bechstein und Bernhard Heinrich Blasche bearbeitet Anleitung zum Studium der Mineralogie Wien 1804 Patriotisches Tageblatt Brunn 1800 bis 1805 Okonomische Neuigkeiten Prag 1811 bis 1831 danach fortgesetzt von Emil Andre Kurzer Abriss der Geographie des Oesterreichischen Kaiserthums zur schnellen Hauptorientirung fur jeden Vaterlandsfreund J G Calve Prag 1814 ABC oder erstes Lehrbuch der Mineralogie Wien 1815 Neuer Haus und Volksfreund fur den deutschen Burger und Landmann Leipzig 1822 bis 1829 Naturkalender fur die deutschen Bundesstaaten Stuttgart 1823 ff Anmerkungen Bearbeiten Andres Verwandte selbst und das Kirchenbuch verwenden die Schreibweise Andra Johann Friedrichs Vater Christian war Hofagent Intendant des Wittumshofes und Gasthofbesitzer in Hildburghausen hiess bis zu seiner Taufe 1732 Simon Lazaurus und lebte von 1712 bis 1784 Johann Friedrichs Mutter Johanna Dorothea Neumann war die Tochter eines PapiermuhlenbesitzersLiteratur BearbeitenConstantin von Wurzbach Andre Christian Karl In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 1 Theil Universitats Buchdruckerei L C Zamarski vormals J P Sollinger Wien 1856 S 35 Digitalisat Georg Bruckner William Lobe Andre Christian Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 432 434 Wilhelm Meinhold Andre Christian Karl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 275 Digitalisat Weblinks BearbeitenWerke von und uber Christian Karl Andre in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 100011152 lobid OGND AKS VIAF 101624783 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Andre Christian KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge und LandwirtGEBURTSDATUM 20 Marz 1763GEBURTSORT HildburghausenSTERBEDATUM 19 Juli 1831STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Karl Andre amp oldid 237136942