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Christian Ehrlinger geboren 7 Dezember 1884 in Hohenmemmingen gestorben 29 Mai 1970 in Giengen war ein deutscher Kommunalpolitiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChristian Ehrlinger war das zehnte Kind des Landwirts Johannes Ehrlinger und der Ana Hermann Er machte eine Verwaltungslehre absolvierte 1905 die mittlere Verwaltungsprufung und war in der Stadtverwaltung Stuttgarts und als Ratsschreiber in Schorndorf beschaftigt 1909 wurde er Kammerer Stadtpfleger in Giengen 1909 heiratete er Emma Pfaffle aus Lorch sie hatten vier Kinder der 1910 geborene Sohn Erich Ehrlinger wurde hoher SS Fuhrer und Tater des Holocaust Ehrlinger wurde 1929 mit grosser Mehrheit zum Burgermeister von Giengen gewahlt Nach Beginn der Zeit des Nationalsozialismus trat er zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 870 998 1 im November 1933 wurde er Mitglied der SA Er wurde Mitglied weiterer NS Organisationen und 1941 Mitglied im NSKK 1942 erhielt er das Kriegsverdienstkreuz 2 Klasse 1945 wurde er von der US amerikanischen Militarregierung des Amtes enthoben Die Spruchkammer Heidenheim stufte Ehrlinger als Belasteten Aktivisten ein und verurteilte ihn Ende 1947 zu funf Jahren Arbeitslager und zum Entzug von 80 seines Vermogens Unter den Grunden fuhrte die Spruchkammer Ehrlingers Verhalten bei der Arisierung der Immobilie der von ihm denunzierten Judin Frida Langer 2 auf Ehrlinger sammelte einige hundert Unterschriften zu seiner Unterstutzung In der Berufung wurde das Urteil von der Spruchkammer Ulm Stadt im Mai 1948 entscharft Parallel dazu wurde Ehrlinger bescheinigt dass er dauerhaft haft und lagerunfahig sei und er wurde auf freien Fuss gesetzt 1952 wurde er von der Zentral Berufungskammer Wurttemberg Baden in Stuttgart zum Minderbelasteten heruntergestuft und das Entnazifizierungsverfahren gegen ihn eingestellt Ehrlinger machte Karriere bei der Wurttembergischen Landessparkasse und stieg zum Leiter der Zweigstelle Giengen auf Er wurde ausserdem Ehrenmitglied des Gewerbe und Handelsvereins Giengen und langjahriges Mitglied des evangelischen Kirchengemeinderats Literatur BearbeitenPeter Stadlbauer Vater und Sohn Ehrlinger Politik Weltanschauung und strafrechtliche Verfolgung zweier NS Belasteter aus Ostwurttemberg In Wolfgang Proske Hrsg Tater Helfer Trittbrettfahrer NS Belastete aus Baden Wurttemberg Band 1 NS Belastete von der Ostalb Ulm Klemm Oelschlager 2010 S 87 123 ISBN 978 3 86281 008 6Weblinks BearbeitenEhrlinger Christian bei leo bw Carolin Wohrle Auf den Spuren einer mutigen Frau Heidenheimer Zeitung 2 April 2012Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 7480050 Frida Langer bei FurthWikiStadtschultheissen Burgermeister und Oberburgermeister von Giengen an der Brenz Johannes Oswald 1819 1826 Martin 1826 1848 Lorenz David Wencher 1848 1851 Anton Fink 1851 1860 Lorenz David Wencher 1860 1891 Julius Brezger 1891 1929 Christian Ehrlinger 1929 1945 Adolf Kolb 1945 1948 Walter Schmid 1948 1977 Siegfried Rieg 1977 2001 Clemens Stahl 2001 2009 Gerrit Elser 2009 2017 Dieter Henle seit 2017 Normdaten Person GND 1013440536 lobid OGND AKS VIAF 173170904 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ehrlinger ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher KommunalpolitikerGEBURTSDATUM 7 Dezember 1884GEBURTSORT HohenmemmingenSTERBEDATUM 29 Mai 1970STERBEORT Giengen an der Brenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Ehrlinger amp oldid 231660395