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Christian Buttkus 21 Februar 1944 in Tilsit 4 Marz 1965 bei Kleinmachnow war ein Todesopfer an der Berliner Mauer Bei einem Fluchtversuch mit seiner Verlobten wurde er mit 25 Projektilen von Angehorigen der Grenztruppen der DDR getotet Gedenksaule am Mauerweg bei KleinmachnowLeben BearbeitenChristian Buttkus wurde 1944 als zweites Kind seiner Eltern in Tilsit geboren Ende des Zweiten Weltkriegs fluchtete die Familie vor der Roten Armee nach Berlin Niederschonhausen Nach der Mittleren Reife begann er 1960 eine Lehre zum Chemiefacharbeiter beim VEB Berlin Chemie zu absolvieren bei dem er nach der Lehre auch angestellt wurde Im April 1964 verlobte er sich mit Ilse P mit der er die Flucht in den Westen plante Dazu begann er im August 1964 eine Taucherausrustung herzustellen da ihr gemeinsamer Plan vorsah die DDR durch den Teltowkanal zu verlassen Ein dafur entwickeltes Unterwasserfahrzeug erwies sich jedoch als ungeeignet Am 1 Marz 1965 gaben sie diese Plane auf Ihr neuer Plan sah vor bei schlechtem Wetter wie den starken Schneefallen am 4 Marz 1965 bei Kleinmachnow uber die Grenze zu gelangen Am Abend des 3 Marz 1965 begaben sich Christian Buttkus und Ilse P mit der S Bahn und dann mit dem Bus nach Kleinmachnow Sie fuhrten Geld Dokumente Drahtzangen und zwei weisse Kittel mit Von der Bushaltestelle gingen sie in einen Wald an der Grenze Zur Tarnung legten sie ihre weissen Kittel an An der Grenze angekommen uberwanden sie den Sperrgraben und losten gegen 1 15 Uhr Alarm aus Sie rannten durch den Todesstreifen um die letzten drei Reihen Stacheldrahtzaun zu uberwinden Dabei nahm sie ein Postenpaar und eine Kontrollstreife unter Beschuss Von den 199 abgegebenen Projektilen trafen 25 Christian Buttkus in den Oberkorper Er verstarb vor Ort Seine Verlobte erlitt einen Streifschuss am Unterschenkel Wahrend sie in ein Krankenhaus gebracht wurde schafften die Grenzer den Leichnam von Christian Buttkus in den Sperrgraben um so zu verhindern dass er vom Westen aus gesehen wurde Das Bezirksgericht Potsdam verurteilte Ilse P zu einer Bewahrungsstrafe von 20 Monaten Nach der deutschen Wiedervereinigung nahm die Staatsanwaltschaft Potsdam Ermittlungen gegen die beteiligten Grenzsoldaten auf die mit einer Anklage vor dem Landgericht Potsdam endeten Dieses verurteilte den Todesschutzen am 22 Dezember 1994 zu einer Haftstrafe von 18 Monaten auf Bewahrung Ein an Christian Buttkus erinnerndes Holzkreuz in Berlin Zehlendorf wurde 1999 entfernt Literatur BearbeitenHans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Ch Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christian Buttkus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Portrat von Christian Buttkus bei chronik der mauer dePersonendatenNAME Buttkus ChristianKURZBESCHREIBUNG deutsches Todesopfer der Berliner MauerGEBURTSDATUM 21 Februar 1944GEBURTSORT TilsitSTERBEDATUM 4 Marz 1965STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Buttkus amp oldid 214248504