www.wikidata.de-de.nina.az
In der Urkundenlehre bezeichnet man als Chrismon ein graphisches Symbol das fur die Anrufung Gottes steht Chrismon und verbale Invocatio im Diplom Heinrichs III von 1053 Inhaltsverzeichnis 1 Position 2 Form 3 Literatur 4 EinzelnachweisePosition BearbeitenDas Chrismon leitet als symbolische Invocatio den Beginn der Urkunde ein in der karolingischen Konigsurkunde steht es zudem vor der Kanzlerzeile und manchmal vor der Datierung Form BearbeitenDas Chrismon hat sich im 7 bis 8 Jahrhundert aus einer kursiven Schreibweise von In Dei nomine entwickelt aber Mitte des 9 Jahrhunderts in der ostfrankischen Kanzlei eine Umgestaltung erfahren die fur die spatere Verwendung pragend war In der deutschen Kaiser und Konigsurkunde beruht das Zeichen seit dieser Zeit auf der Grundform eines C Es zeigt einen Stab der am oberen Ende und in der Mitte mit einer Spirale oder mit Schlingen verziert wurde 1 Literatur BearbeitenErika Eisenlohr Von ligierten zu symbolischen Invokations und Rekognitionszeichen In Peter Ruck Hrsg Graphische Symbole in mittelalterlichen Urkunden Beitrage zur diplomatischen Semiotik Sigmaringen 1996 S 167 262 Historische Hilfswissenschaften 3 ISBN 3 7995 4203 5 Wilhelm Erben Die Kaiser und Konigsurkunden des Mittelalters in Deutschland Frankreich und Italien Mit einer Einleitung von Oswald Redlich Munchen und Berlin 1907 S 140 145 Nachdruck 1967 Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Peter Schaffel Tinte und Feder In Stiftarchiv Sankt Gallen Hrsg Lebenswelten des fruhen Mittelalters in 36 Kapiteln Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2019 ISBN 978 3 95976 182 6 S 62 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chrismon Diplomatik amp oldid 232920157