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Chivu Stoica 8 August 1908 in Smeieni Konigreich Rumanien 18 Februar 1975 in Bukarest Rumanien 1 war ein rumanischer kommunistischer Politiker Chivu Stoica 1957Stoica war Ministerprasident der Volksrepublik Rumanien von 1955 bis 1961 und dann als Nachfolger von Gheorghe Gheorghiu Dej Staatsratsvorsitzender der Sozialistischen Republik Rumanien von 24 Marz 1965 bis zum 9 Dezember 1967 Sein Nachfolger im Amt des Staatsoberhauptes war Nicolae Ceaușescu der bereits 1965 nach dem Tod von Gheorghiu Dej Generalsekretar der Rumanischen Kommunistischen Partei geworden war Inhaltsverzeichnis 1 Fruhes Wirken 2 Im Nachkriegsrumanien 3 Tod 4 Literatur 5 EinzelnachweiseFruhes Wirken BearbeitenNachdem Chivu Stoica seine Lehre bei einer Eisenbahngesellschaft abgeschlossen hatte arbeitete er zunachst in einer metallurgischen Fabrik 1929 trat er der illegalen kommunistischen Jugendorganisation bei 2 Anfang der 1930er Jahre ging er einer Beschaftigung als Kesselschmied in den Grivița Werken nach Im Juni 1934 fand in Craiova ein Berufungsprozess statt bei dem sich eine kommunistische Gruppe die sich um Gheorghe Gheorghiu Dej gebildet hatte wegen Rebellion Streikhetze und den damit einhergehenden Ausschreitungen im Januar Februar 1933 verantworten musste Der damals 25 jahrige Chivu Stoica war neben Gheorghe Vasilichi und Dumitru Petrescu ebenfalls Teil der illegalen Gruppe die regelmassig zu Streiks in der Eisenbahnbranche aufrief 3 Wegen seiner Beteiligung an der Grivița Rebellion wurde Stoica letztlich zu einer zwolfjahrigen Haftstrafe verurteilt die er zunachst im Gefangnis Aiud verbrachte Allerdings wurde der an Syphilis erkrankte Haftling am 15 Mai 1937 in das Gefangnis Doftana verlegt Weitere Teile seiner Haftstrafe verbrachte Stoica im Gefangnis von Caransebeș und dem Hochsicherheitsgefangnis von Targu Jiu 4 Im Nachkriegsrumanien BearbeitenIhren illegalen Status verlor die kommunistische Bewegung in Rumanien mit dem Einmarsch der Roten Armee und der Kriegswende Mit Unterstutzung der Sowjetunion kam die Rumanische Kommunistische Partei RKP schliesslich an die Macht 1948 wurde Gheorghe Gheorghiu Dej Generalsekretar und sowohl Gheorghe Apostol als auch Stoica kummerten sich fortan um die Gewerkschaften Im Zuge der Entstalinisierung forderte Nikita Chruschtschow die Trennung der Amter des Ministerprasidenten und des Parteichefs 5 Aus diesem Grund uberliess Dej Stoica im Oktober 1955 den Posten des Ministerprasidenten um selbst den wesentlich einflussreicheren Parteivorsitz zu ubernehmen Nach dem Tode Dejs 1965 war unklar wer dessen Nachfolge antreten sollte Potenzieller Kandidat war neben Nicolae Ceaușescu Gheorghe Apostol und Alexandru Drăghici auch Stoica Ceaușescu versprach Stoica allerdings den Vorsitz des Staatsrates vorausgesetzt dieser verzichte auf den Parteivorsitz Stoica willigte ein Vollstandig ausfullen konnte er das Amt ohnehin nicht in den darauffolgenden Jahren entwickelte er zunehmend eine Geistesverwirrung 6 Als Ceaușescu 1967 das Konzept der kollektiven Fuhrung aufgab ubernahm er am 9 Dezember neben dem Parteivorsitz auch das Amt des Vorsitzenden des Staatsrates Stoica ernannte er daraufhin zum Prasidenten der Zentralen Parteikontrollkommission der PCR Colegiul Central de Partid 7 Tod BearbeitenAm 18 Februar 1975 starb Chivu Stoica Er soll sich mit einem Gewehr erschossen haben 8 Belegt ist diese Behauptung allerdings bis heute nicht So erklarte Ion Gheorghe Maurer nach dem Sturz Ceaușescus Uns wurde mitgeteilt er hatte sich umgebracht Motive wurden nicht genannt Es kann durchaus sein dass sein Tod arrangiert war Eine Untersuchung hat es nicht gegeben Auch Stoicas Ehefrau Maria Manolescu Stoica zweifelte den vermeintlichen Selbstmord ihres Mannes an 9 Literatur BearbeitenChivu Stoica in Internationales Biographisches Archiv 32 1975 vom 28 Juli 1975 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Chivu Stoica im Munzinger Archiv abgerufen am 15 Juni 2019 munzinger de Biographie von Chivu Stoica auf munzinger de Kunze Thomas Nicolae Ceaușescu Eine Biographie Berlin 2009 S 29f Kunze Thomas Nicolae Ceaușescu Eine Biographie Berlin 2009 S 36ff Burmester Siegfried Vom Kommunismus zum Kommunismus Eine andere Menschheitsgeschichte Berlin 2009 S 178 Kunze Thomas Nicolae Ceaușescu Eine Biographie Berlin 2009 S 150f Kunze Thomas Nicolae Ceaușescu Eine Biographie Berlin 2009 S 163 Pacepa Ion Mihai Red Horions The true story of Nicolae and Elena Ceaușescus Crimes Lifestyle and Corruption S 130 Kunze Thomas Nicolae Ceaușescu Eine Biographie Berlin 2009 S 163f Normdaten Person GND 1120544629 lobid OGND AKS VIAF 74861331 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stoica ChivuKURZBESCHREIBUNG rumanischer kommunistischer PolitikerGEBURTSDATUM 8 August 1908GEBURTSORT Smeieni Konigreich RumanienSTERBEDATUM 18 Februar 1975STERBEORT Bukarest Rumanien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chivu Stoica amp oldid 238513088