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Der Chilcot Bericht ist nach dem Vorsitzenden der Untersuchungskommission Sir John Chilcot 1 2 benannt Der Bericht der im Englischen meist als Chilcot Inquiry oder Iraq Inquiry bezeichnet wird stellt die Ergebnisse einer offentlichen britischen Untersuchung zur Rolle des Landes im Irakkrieg dar Dabei wird besonders auch die offentliche Begrundung fur den Kriegseintritt analysiert Die Kommission wurde 2009 von Premierminister Gordon Brown Labour einberufen Der Bericht wurde am 6 Juli 2016 mit einer offiziellen Zusammenfassung und mit der vorausgehenden offentlichen Stellungnahme Chilcots 3 auf der Website des Ausschusses Iraq Inquiry veroffentlicht 4 Tony Blair und George W Bush am 28 Juli 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Prasentation 2 Anfange 3 Geschichte 4 Mitglieder des Ausschusses 5 Verhandlungen 6 Zeugen 7 Veroffentlichung 8 Ergebnisse 8 1 Mangelnde Kriegsgrunde 8 2 Unzureichende rechtliche Grundlage 8 3 Das Vereinigte Konigreich uberschatzte seinen Einfluss auf die Entscheidungen der USA 8 4 Kriegsvorbereitung und planung waren vollig unzureichend 8 5 Die militarischen Handlungen fuhrten nicht zum Ziel 9 Stellungnahmen der Betroffenen und politische Kommentare 10 Kritik 11 Weblinks 12 Literatur 13 EinzelnachweisePrasentation BearbeitenAm 6 Juli 2016 dreizehn Jahre nach Beginn des Krieges und gut sieben Jahre nach Einleitung der Untersuchung wurde der Bericht der Offentlichkeit vorgelegt 5 Hauptergebnisse der Untersuchung die im Bericht begrundet werden sind dass Saddam Hussein zum Zeitpunkt der Invasion keine unmittelbare Gefahr fur Grossbritannien dargestellt habe dass die Informationen der Nachrichtendienste hinsichtlich Massenvernichtungswaffen ohne gebuhrende Gewissheit vorgestellt worden seien dass das bewahrte Containment als Alternative zum Krieg nicht ausgeschopft worden sei dass Grossbritannien gemeinsam mit den USA die Autoritat des UN Sicherheitsrats untergraben hatte dass die Verfahren zur Absicherung der rechtlichen Begrundung des Einsatzes bei weitem nicht zufriedenstellend gewesen seien dass der Krieg im Jahre 2003 die Ziele nicht erreicht hatte 6 7 8 Zu einer rechtlichen Beurteilung erklarte sich der Ausschuss ausserstande dies konne nur ein Gericht leisten Der Bericht wurde unter einer Open Government Licence zur Verfugung gestellt 4 Anfange BearbeitenGordon Brown hatte die Untersuchung zunachst als Parlamentsuntersuchung In Camera Verfahren unter Ausschluss von Medien und Offentlichkeit angekundigt Die Entscheidung wurde spater jedoch Sir John Chilcot als dem Leiter der Untersuchung ubertragen Dieser meinte es sei wesentlich so viele Verfahren wie moglich offentlich abzuhalten 9 10 Im Juli 2009 als die Untersuchung begann wurde mitgeteilt der Ausschuss werde die Befugnis haben jedes beliebige Dokument anzufordern und jeden britischen Staatsburger als Zeugen zu befragen 11 Eine Woche vor Beginn der Anhorung der Zeugen wurde eine Reihe von Dokumenten einschliesslich militarischer Berichte an eine Zeitung geleakt die deutlich machten dass es Mangel in den Planungen fur die Zeit nach dem Krieg gegeben hatte 12 Geschichte BearbeitenDie Untersuchung wurde von einem Ausschuss von Privy Counsellors vorgenommen Der Rahmen war mit der Betrachtung der britischen Beteiligung im Irak von 2001 bis 2009 weit gesteckt Die Entstehung des Konflikts wurde ebenso untersucht wie die Militaraktionen und die Ereignisse der Folgezeit nach dem militarischen Sieg Das Ziel war festzustellen wie Entscheidungen getroffen wurden was tatsachlich geschah und welche Lehren daraus gezogen werden konnten so dass die Regierung in Zukunft in ahnlichen Situationen in der effektivsten Weise und im besten Interesse des Landes handeln konne 13 Die offentlichen Sitzungen der Untersuchungskommission begannen am 24 November 2009 und schlossen ihre Arbeit am 2 Februar 2011 ab 2012 verhinderte die Regierung durch ihr Veto die Weiterleitung von Dokumenten an den Ausschuss die Einzelheiten der Protokolle der Kabinettsversammlungen von den Tagen kurz vor Beginn der Invasion des Irak im Jahre 2003 enthielten Parallel zu dieser Massnahme klagte das Foreign Office mit Erfolg gegen eine richterliche Entscheidung und blockierte die Veroffentlichung eines Gesprachs zwischen George W Bush und Tony Blair das diese wenige Tage vor der Invasion gefuhrt hatten Die Regierung begrundete die Geheimhaltung damit dass die Veroffentlichung eine betrachtliche Gefahr fur die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Grossbritannien darstelle 14 Der ausfuhrliche Bericht sollte der Offentlichkeit ursprunglich bis 2014 freigegeben werden 15 aber wegen der weiteren schwierigen Verhandlungen mit den USA uber die Veroffentlichung der Dokumente kam es zu Verzogerungen 16 Der Lord in Waiting Lord Wallace of Saltaire ausserte zugunsten der Regierungshaltung es sei unpassend den Bericht im Vorfeld der Wahlen von 2015 zu veroffentlichen 17 Im August 2015 wurde eine weitere Verschiebung der Veroffentlichung bekanntgegeben diese konne moglicherweise erst 2016 erfolgen Grund der erneuten Verschiebung war die sogenannte Maxwellisation die es jeder in einem offentlichen Bericht angegriffenen Person erlaubte den Textenwurf vor Fertigstellung und Veroffentlichung zu kommentieren 18 Chilcot schrieb David Cameron im Oktober 2015 einen Brief in dem er ankundigte der Bericht konne bis April 2016 fertiggestellt werden Er versprach daruber hinaus die Freigabe fur Juni oder Juli 2016 19 Mitglieder des Ausschusses BearbeitenDie Mitglieder des Untersuchungsausschusses wurden von Gordon Brown ausgewahlt 20 Dazu gehorten 21 22 Sir John Chilcot Vorsitzender Diplomat und Beamter im hoheren Staatsdienst vormals Mitglied im Butler Review Sir Lawrence Freedman Militarhistoriker und Professor fur Kriegsforschung am King s College London Sein Memorandum mit funf Prufungskriterien fur Militarinterventionen war von Tony Blair bei der Vorbereitung seiner Chicago Rede benutzt worden Sir Martin Gilbert geb 25 Oktober 1936 gest 3 Februar 2015 Historiker Er hatte die Invasion des Irak unterstutzt und behauptete 2004 George W Bush und Blair konnten eines Tages zur Riege der Politiker von Roosevelt and Churchill gehoren 23 Sir Roderic Lyne fruherer Botschafter in Russland und bei den Vereinten Nationen in Genf vorher Privatsekretar von Premierminister John Major Baroness Prashar ein sogenannter crossbencher Mitglied des Joint Committee on Human Rights zur damaligen Zeit Vorsitzende der Judicial Appointments CommissionSekretariatsdienste wurden von Margaret Aldred ubernommen 24 Berater des Ausschusses General Sir Roger Wheeler fruherer Chief of the General Staff und Kommandeur bei den Chief Land Forces 25 Dame Rosalyn Higgins fruhere Prasidentin des Internationalen Gerichtshofs 26 27 Verhandlungen BearbeitenNach der Anberaumung am 15 Juni 2009 durch Premierminister Gordon Brown sollten die Beratungen unter Ausschluss der Offentlichkeit stattfinden Diese Entscheidung wurde revidiert nachdem sie von Medien und dem House of Commons kritisiert worden war 21 28 29 Die Untersuchung begann im Juli 2009 die offentlichen Anhorungen am 24 November 2009 mit Peter Ricketts dem Vorsitzenden des Joint Intelligence Committees zur Zeit der Invasion als erstem Zeugen Bei der Eroffnung der Sitzungen gab Sir John Chilcot bekannt die Untersuchung suche nicht nach Schuldigen sondern wolle der Sache die passiert sei auf den Grund gehen Man wurde aber auch nicht davor zuruckschrecken Kritik zu uben wenn diese gerechtfertigt sei 30 Der Ausschuss nahm seine Anhorungen im Januar 2011 erneut auf Nun war der fruhere Premier Tony Blair erster Zeuge Das Protokoll vom 29 OktoberAm 29 Oktober 2009 veroffentlichte die Regierung in Ubereinkunft mit dem Ausschuss ein Protokoll zum Umgang mit sensiblen schriftlichen und elektronischen Daten 31 Der Offentlichkeit sollten keine Beweismittel bekannt gemacht werden die aller Wahrscheinlichkeit nach folgende Grundsatze verletzten konnten a Schutz des offentlichen Interesses entsprechend den Regeln fur Gerichtsverhandlungen in England und Wales wobei sie folgende Falle einschlossen aber auch nicht auf diese beschrankt seien i Schutz der nationalen Sicherheit und alles im Interesse der Landesverteidigung oder der Internationalen Beziehungen Stehenden ii Schutz der wirtschaftlichen Interessen des Vereinigten Konigreichs oder eines Teils des Vereinigten Konigreichs b Abwehr der Gefahrdung des Lebens eines Einzelnen oder einer ernsthaften Schadigung c Schutz von sensiblen kommerziellen Daten d Schutz der Prinzipien der Schweigepflicht e Schutz der Stellung der Regierung vor prajudizierenden Informationen in laufenden Verfahren f Beachtung der Rechtsbestimmungen die in England und Wales nach Abschnitt 17 der Regulation of Investigatory Powers Act 2000 fur Verfahren gelten g Beachtung der Rechtsbestimmungen zur Offenlegung von Informationen des Geheimdienstes des SIS oder GCHQ und der Dreiparteienregelung die die Nichtveroffentlichung von geheimdienstlichem Material regelt oder anderer Pflichten und Vereinbarungen zum Schutz sensibler Informationen h Beachtung des Data Protection Act 1998 i Schutz vor Beeinflussung des Verlaufs oder des Ergebnisses einer laufenden gesetzlichen oder strafrechtlichen Ermittlung die mit den zu veroffentlichenden Materialien in Verbindung steht Zeugen BearbeitenDer Ausschuss nahm Zeugenaussagen von Politikern auf einschliesslich Kabinettsmitgliedern von leitenden Verwaltungsbeamten Richtern und Leitern der Geheimdienste Diplomaten meist britischen Botschaftern in USA und Irak ausserdem von hochrangigen Offizieren darunter fruheren Leitern des Generalstabs wie des Verteidigungsstabes und militarischen Einsatzleitern 30 Schlusselzeugen waren Sir Christopher Meyer fruherer Botschafter in den USA Admiral Lord Boyce fruherer Chief of the Defence Staff Sir John Scarlett Chief of the Secret Intelligence Service Major General Tim Cross der hochstrangige britische Offizier im Einsatzgebiet nach der Invasion Air Chief Marshal Sir Brian Burridge der Gesamtleiter des Kommandos der britischen Einsatzkrafte wahrend der Invasion Tony Blair wurde am 29 Januar 2010 erstmals offentlich befragt darauf erneut am 21 Januar 2011 32 Jedes Mal gab es Proteste ausserhalb des Tagungszentrums 33 Wegen des grossen offentlichen Interesses musste der Zutritt zu den Anhorungen per Losverfahren entschieden werden 34 Eine Sondererlaubnis wurde den Angehorigen der Kriegsopfer erteilt von denen einige Blair wutende Anklagen entgegenriefen als er das zweite Mal vor dem Ausschuss erschien 33 Nach Januar 2010 wurden vor allem Politiker und Regierungsbeamte angehort darunter Alastair Campbell Tony Blairs Leiter der Abteilung fur Kommunikation Am 2 Februar 2010 erschien die fruhere Staatssekretarin fur Internationale Entwicklung Clare Short im Zeugenstand Sie kritisierte wiederholt Blair Staatsanwalt Peter Goldsmith und andere Regierungsvertreter fur den von ihr als Tauschung der Parlamentarier wahrgenommenen Versuch der Regierung die parlamentarische Zustimmung zur Invasion des Irak zu erhalten 35 Gordon Brown musste seine Aussage zuruckziehen dass die Militarausgaben jedes Jahr wahrend des Irakkrieges angestiegen seien da sich diese Einschatzung als unzutreffend erwies 36 Nach der Pause wegen der Britischen Unterhauswahlen nahm der Ausschuss am 29 Juni 2010 seine Arbeit wieder auf Der erste Zeuge war Douglas Brand Hauptberater in Polizeifragen fur das irakische Innenministerium von 2003 bis 2005 37 Der letzte offentliche Zeuge war am 2 Februar 2011 der fruhere Aussenminister Jack Straw 2001 bis 2006 38 Veroffentlichung BearbeitenDer abschliessende Bericht wurde am 6 Juli 2016 veroffentlicht Mit 2 6 Millionen Wortern in 12 Banden dazu einer offiziellen Zusammenfassung Executive Summary kostete ein ausgedrucktes Exemplar 767 Pfund Durch Todesfalle im Kriegseinsatz betroffene Familienangehorige erhielten ein Freiexemplar 39 Der Bericht wurde online veroffentlicht und ist kostenfrei einsehbar 4 Der Bericht wurde unter der Open Government Lizenz 3 0 40 veroffentlicht obwohl diese Lizenz die Veroffentlichung von Material aus Quellen Dritter ausschliesst Ergebnisse BearbeitenDer Bericht der von BBC News als eine Verdammung damning beschrieben wurde 41 von The Guardian als ein vernichtendes Urteil crushing verdict 6 und von The Telegraph als schonungslos scathing 7 enthalt ein im Ganzen kritisches Urteil uber die Handlungen der Regierung und des Militars und zwar in allen Bereichen der Untersuchung also hinsichtlich der politischen Entscheidungen in der Zeit vor dem Krieg der militarischen Durchfuhrung und der mangelnden Planung fur die Zeit nach dem Krieg in der es kurz nach dem militarischen Sieg zu Aufstanden kam 6 7 42 Richard Norton Taylor von The Guardian schrieb der Bericht der kaum ein starkeres Verdammungsurteil fur Blair enthalten konnte sei eine noch nie dagewesene vernichtende Anklage der Art und Weise wie einem Premier Entscheidungen gestattet wurden bei denen er auch nur den Anschein einer vom Kabinett getragenen Politik vermied die Geheimdienstarbeit zersetzte und ubertriebene Behauptungen zur Frage der Bedrohung der nationalen Sicherheit Grossbritanniens aufstellte was an unprecedented devastating indictment of how a prime minister was allowed to make decisions by discarding all pretence at cabinet government subverting the intelligence agencies and making exaggerated claims about threats to Britain s national security 43 Mangelnde Kriegsgrunde Bearbeiten Der Bericht stellte heraus dass in der Vorzeit des Krieges nicht alle friedlichen diplomatischen Mittel ausgeschopft worden waren um Instabilitaten und die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen zu verhindern Der Krieg sei demnach kein letztes Mittel gewesen 6 42 Eine Intervention ware moglicherweise spater erforderlich geworden aber 2003 habe Saddam Hussein keine unmittelbare Bedrohung dargestellt Die Mehrheit des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen hatte die Fortsetzung der Waffeninspektionen und der Uberwachung unterstutzt 42 Der Bericht zieht Blairs personliche Uberzeugung von einem Kriegsgrund nicht in Zweifel sondern nur die Weise wie er die Beweise dafur vorlegte 44 Der Bericht spricht die Regierungsverwaltung von dem Vorwurf frei das Irak Dossier manipuliert zu haben das Dodgy Dossier das die Behauptung enthielt der Irak besitze die Fahigkeit Massenvernichtungswaffen innerhalb von 45 Minuten einzusetzen Die Verantwortung fur die schwache Beweislage sah der Ausschuss stattdessen beim Joint Intelligence Committee 45 Besonders der Leiter des Secret Intelligence Service besser bekannt unter der Bezeichnung MI6 Sir Richard Dearlove wurde als verantwortlich dargestellt Er hatte Blair die sogenannten heissen Geheimdiensterkenntnisse zu den angeblichen Massenvernichtungswaffen direkt vorgelegt die angeblich von einem Iraker mit phanomenalem Zugang zu hohen Regierungskreisen der irakischen Regierung stammten Dieser Iraker sollte spater bekannt werden unter dem Codenamen Curveball in der mit International Emmy Awards 2016 preisgekronten Dokumentation Krieg der Lugen Curveball und der Irakkrieg Der Wahrheitsgehalt der Unterlagen war zunachst nicht geheimdienstlich bestatigt worden 46 Die Mitglieder des Ausschusses kamen zu dem Schluss dass die Hinweise auf diese geheimdienstlichen Mitteilungen in Regierungsberichten mit einer unangemessen hohen Gewissheit dargestellt wurden Ungewissheiten und Feinheiten seien nicht angemessen betont worden Der Informant der irakischen Regierungskreise erwies sich spater als Lugner Der Bericht stellt dar dass das personliche Eingreifen Dearloves und seine Darstellung der Dringlichkeit dem noch unbestatigten Sicherheitsbericht zusatzliches Gewicht gegeben habe Auf diese Weise habe der Sicherheitsbericht die Wahrnehmung der Sachlage durch Minister und leitender Regierungsbeamter beeinflusst 47 Am 7 Juli 2016 gestand Tony Blair zu dass er die Geheimdienstmeldungen hatte infrage stellen sollen bevor er sich auf deren Darstellungen zur Rechtfertigung eines militarischen Eingreifens verliess 46 48 Ein Teil des Personals des MI6 hatte selbst Besorgnisse hinsichtlich der Qualitat der Quelle geaussert insbesondere hatte man festgestellt dass ein unzutreffendes Detail zur Lagerung chemischer Waffen in Glasbehaltern 49 aus Michael Bays Film The Rock Fels der Entscheidung ubernommen zu sein schien Man hatte die Zweifel an der Glaubwurdigkeit der Quelle auch ubermittelt Unbeeindruckt bat jedoch Aussenminister Jack Straw den MI6 darum diese Quelle zu verwenden um so ein in seiner Wirkung durchschlagendes Nachrichtenmaterial silver bullet intelligence zur Verfugung zu stellen 50 Unzureichende rechtliche Grundlage Bearbeiten Der Ausschuss befasste sich nicht mit der Legalitatsfrage militarischer Handlungen im Allgemeinen und Besonderen da dies Aufgabe eines Gerichtes sei sondern kritisierte ausschliesslich das Verfahren der Regierung zur Herstellung der Gewissheit zu den rechtlichen Grundlagen Sie bewertete dieses Vorgehen als bei weitem nicht zufriedenstellend far from satisfactory 42 Lord Goldsmith der Generalstaatsanwalt hatte einen schriftlichen Bericht an das Kabinett geben mussen stattdessen wurde er gebeten ohne umfangreiche Befragungen mundlich seine Grunde darzulegen Dabei hatte er nicht ausgefuhrt was die Grundlage fur die Entscheidung sei ob etwa der Irak die Resolution 1441 der Vereinten Nationen verletzt habe 51 Goldsmiths Ratschlage hatten sich im Laufe der Zeit geandert Im Januar 2003 hielt er eine zweite Resolution fur erforderlich im Marz 2003 erklarte er die Resolution 1441 fur ausreichend Der Chilcot Berich beschreibt den Druck den das Regierungsburo Blairs auf Goldsmith ausubte um ihn zu einer Meinungsanderung zu bewegen 52 53 Indem das Vereinigte Konigreich schliesslich ohne UN Resolution in den Krieg eintrat unterminierte das Vereinigte Konigreich die Autoritat des Sicherheitsrats 54 Das Vereinigte Konigreich uberschatzte seinen Einfluss auf die Entscheidungen der USA Bearbeiten Der Ausschuss arbeitet heraus dass Blair versucht hatte Bush von der Notwendigkeit der Unterstutzung der UNO der europaischen Verbundeten und der arabischen Staaten zu uberzeugen Dabei habe er seine Fahigkeit uberschatzt die Entscheidungen der USA hinsichtlich des Irak zu beeinflussen 6 42 Blair wird im Bericht personlich vorgeworfen den USA gegenuber zu versohnlich conciliatory gewesen zu sein Trotz der Bedenken hinsichtlich des Standes der Planungen der USA machte er eine Ubereinkunft fur eine befriedigende Nachkriegsplanung nicht zur Bedingung einer britischen Teilnahme an militarischen Handlungen 54 Der Bericht macht auf den Satz Blairs in einer privaten Mitteilung an Bush aufmerksam Ich werde dir euch beistehen was immer auch geschieht I will be with you whatever 6 42 Im Gegensatz zur Behauptung Blairs ermittelte Chilcot dass das Besondere Verhaltnis zur USA Special Relationship keine fraglose Ubereinstimmung zwischen der USA und dem Vereinigten Konigreiche bedeute Der Bericht stellt mehrere vorangegangene Anlasse dar in denen das eine Land ohne das andere in einen Krieg eingetreten war ohne dass daraus ein langanhaltender Schaden fur die diplomatischen Beziehungen entstanden ware Dazu gehorten der Vietnamkrieg und der Falklandkrieg 6 Kriegsvorbereitung und planung waren vollig unzureichend Bearbeiten Der Bericht beurteilte die Planung fur die Nachkriegszeit vollig unzureichend Ausserdem habe das Verteidigungsministerium MoD die Truppen nicht mit angemessener Ausrustung oder Einsatzplanen versorgt 42 55 Die Minister waren nicht uber eine Nachkriegsstrategie im Bilde 51 Die anfangliche Planung ging von einem Angriff im Norden aus aber die Turkei lehnte die Uberquerung ihrer Grenze ab 55 Die Plane mussten daher vollig verandert werden was dazu fuhrte dass zu wenig Zeit zu einer Einschatzung der Gefahren oder zur Vorbereitung der Brigaden blieb 55 Soldaten blieben ohne die notwendige Ausrustung es fehlt auch an der Versorgung der Hubschrauber der gepanzerten Fahrzeuge und an Ausrustung wie etwa Geraten fur Aufklarung 42 Ausserdem war der MoD sehr langsam in seiner Reaktion auf die Bedrohung durch unkonventionelle Spreng und Brandvorrichtungen IEDs 54 Trotz geausserter Bedenken von Seiten des Militarpersonals wurden diese nicht in der Planung berucksichtigt Risiken wie die Entstehung innerer Konflikte im Irak die iranische Einflussnahme die regionale Destabilisierung die Einmischung Al Quaedas seien schon vor der Invasion ausdrucklich identifiziert worden 54 Ein Machbarkeits Wahn can do attitude unter den militarischen Leitern habe dazu gefuhrt dass diese mogliche Gefahren und Ruckschlage in ihren dienstlichen Mitteilungen heruntergespielt hatten 54 Der Bericht beschreibt daruber hinaus besonders die Vorfalle in Basra Es sei erniedrigend gewesen dass britische Streitkrafte dort einen Handel mit den Aufstandischen abschliessen mussten um Angriffen auf britische Truppen ein Ende zu setzen 54 Die militarischen Handlungen fuhrten nicht zum Ziel Bearbeiten Die Ziele der Militaraktionen wurden nach Angabe des Berichts nicht erreicht 42 durch den entstehenden irakischen Widerstand wurde Bagdad und der Sudosten des Iraks in kurzer Zeit nach der Invasion destabilisiert 6 Zur gleichen Zeit war das Vereinigte Konigreich am Krieg in Afghanistan seit 2001 beteiligt Militarkommandeure hatten den Eindruck gehabt so der Bericht dass dort das Erfolgspotential grosser sei Dies habe dazu gefuhrt dass Einsatzkrafte und Ausrustung wie auch die Aufmerksamkeit der Kommandeure zu spaterer Zeit immer mehr nach Afghanistan hin und vom Irak weggelenkt wurde was die Schwierigkeiten der Truppen im Irak erhohte 55 Stellungnahmen der Betroffenen und politische Kommentare BearbeitenIn eine Stellungnahme an das Parlament am Abend nach der Freigabe des Berichts lehnte es der damalige Premier der Konservativen David Cameron ab die Frage zu beantworten ob der Krieg ein Fehler gewesen sei Er wies Forderungen nach einer Entschuldigung der Conservative Party fur ihre Rolle auf dem Weg zum Krieg ab Er sehe keinen besonderen Sinn darin alle Argumente des Tages zu wiederholen man solle sich stattdessen darauf konzentrieren die Lektion aus dem Geschehenen zu lernen und Fehler in Zukunft zu vermeiden 56 Am selben Tag verlautbarte der Sprecher des Innenministeriums der USA John Kirby in der taglichen Pressemitteilung des Weissen Hauses dass die USA den Bericht nicht kommentieren werde Journalisten sollten ihre Fragen direkt an britische Stellen richten da der Fokus der USA nun starker auf den derzeitigen Herausforderungen im Irak und in Syrien liege als auf einer 13 Jahre fruheren Entscheidung 57 58 Jeremy Corbyn Oppositionsfuhrer und Vorsitzender der Labour Party der gegen den Militareinsatz gestimmt hatte ausserte in einer Rede in Westminster er entschuldige sich im Namen seiner Partei fur die verheerende Entscheidung die er einen Akt militarischer Aggression nannte Diese Handlung sei unter einem falschen Vorwand unternommen worden was seit Langem vom uberwaltigenden Gewicht der internationalen Meinung als illegal erachtet werde 59 Corbyn entschuldigte sich insbesondere bei den Kriegsopfern dem irakischen Volk den Angehorigen britischer Soldaten die im Irak starben oder verwundet wurden und bei den Millionen britischer Burger die spuren dass unsere Demokratie durch die Art und Weise wie die Entscheidung zum Krieg angenommen wurde diffamiert und untergraben wurde 60 Alex Salmond verlautbarte fur die Scottish National Party nach einem solchen Gemetzel wurden die Menschen die unvermeidliche Frage stellen ob der Krieg notwendig gewesen sei und sich gelohnt habe Chilcots Antwort auf diese Frage sei ein unzweifelhaftes Nein Der Verantwortliche sei Tony Blair Es musse uberlegt werden welche politischen oder rechtlichen Schritte fur die Verantwortlichen angemessen seien 61 62 Tony Blair anerkannte dass der Bericht reelle und substanzielle Kritik an Vorbereitung Planung Durchfuhrung und an der Beziehung Grossbritanniens zu den USA enthalte Er zitierte jedoch Abschnitte des Berichts die seiner Meinung nach die Anschuldigungen der Unehrlichkeit der Lugen oder der Tauschung entkraften wurden Ob Menschen mit meiner Entscheidung militarisch gegen Saddam Hussein vorzugehen einverstanden sind oder sie ablehnen ich traf sie in gutem Glauben und im meiner Meinung nach besten Interesse des Landes Ich trage die volle Verantwortung fur alle Fehler ohne Ausnahme und Entschuldigung Gleichzeitig mochte ich sagen dass ich trotzdem glaube dass es besser war Saddam Hussein zu beseitigen und warum ich nicht glaube dass dies die Ursache fur den Terrorismus ist den wir heute vorfinden weder im Nahen Osten noch an anderen Orten der Welt 63 64 Nach der Veroffentlichung des Berichts ausserte John Prescott fruherer stellvertretender Premier der Krieg sei illegal gewesen 65 Englischsprachige PresseDie Kommentatoren der englischsprachigen Presse waren hinsichtlich der Frage gespaltener Meinung in welchem Grade der Bericht zeige dass Blair tatsachlich gelogen und das Parlament absichtlich irregefuhrt hatte NBC News ausserte der Bericht habe es gerade noch vermieden zu sagen Blair habe gelogen 66 Der Hauptkommentator der Financial Times Philip Stephens sagte Blairs Sunde sei eher eine der Ubergewissheit certitude als der Tauschung gewesen 67 Bei Bloomberg View schrieb der dort tatige Eli Lake der Bericht beweise dass Blair nicht seinen Weg in den Irakkrieg hinein erlogen hat 68 Corbyn ausserte im Parlament die Abgeordneten die fur den Krieg stimmten seien von einer kleinen Zahl fuhrender Politiker der Regierung irregefuhrt worden die nicht gerade gewissenhaft vorgingen um ihr Interesse am Krieg durchzusetzen 60 Caroline Lucas Abgeordnete der englischen Grunen behauptete Widerspruche zwischen offentlichen Ausserungen und privaten Memos an Bush wurden beweisen dass Blair hinsichtlich der Frage gelogen habe ob der Krieg hatte vermieden werden konnen 69 Philippe Sands verlautbarte der Bericht habe sich absichtlich zuruckgehalten aber die faktischen Beweise so zusammengestellt dass man auf Luge Tauschung oder Manipulation schliessen konne 8 Kritik BearbeitenDer zeitliche Ablauf und die Art der Untersuchung und insbesondere die Tatsache dass der Ausschuss seinen Bericht nicht vor Ende der Britischen Unterhauswahlen von 2010 veroffentlichen wollte fuhrten zu politischen Auseinandersetzungen 10 Der Vorsitzende der Conservative Party David Cameron disqualifizierte den Bericht als Versuch die Regierung in die Bredouille zu bringen an establishment stitch up die Liberal Democrats drohten den Ausschuss wegen der Behinderung seiner Arbeit zu boykottieren 70 In einer Parlamentsdebatte zur Einrichtung des Ausschusses kritisierten Abgeordnete aller grossen Parteien die Auswahl der Mitglieder durch die Regierung 71 Abgeordnete wiesen darauf hin dass kein einziges Mitglied militarisches Expertenwissen aus erster Hand habe Mitglieder mit nachgewiesener Kenntnis von Befragungstechniken fehlten ebenso wie gewahlte Volksvertreter Die Ernennung Gilberts wurde wegen seines fruheren Vergleichs von Blair mit Churchill und Roosevelt kritisiert 23 Mehrere Abgeordnete sahen in der Regelung dass Chilcot keine eidesstattlichen Erklarungen fordern konne einen Mangel des Verfahrens Die Liberal Democrats setzten ihre Kritik nach Beginn der offentlichen Anhorungen fort Nick Clegg warf der Regierung vor die Untersuchung zu ersticken suffocating Dabei bezog er sich auf die Befugnis der Ministerien und Regierungsabteilungen Teile des endgultigen Berichts mit einem Veto zu sperren In der Zwischenzeit veranstaltete eine Gruppe von Kriegsgegnern eine Demonstration ausserhalb des Tagungsorts 72 73 Besorgnisse wurden auch wegen der Sachkunde des Ausschusses laut besonders hinsichtlich der Thematik der Legalitat 74 Am 22 November 2009 veroffentlichte der fruhere britische Botschafter Oliver Miles einen Artikel in der Wochenzeitung Independent on Sunday 75 in dem er die Unvoreingenommenheit zweier Historiker infrage stellte die fruher Israel unterstutzt hatten In einem diplomatischen Telegramm von der US Botschaft in London das im Rahmen von Cablegate bekannt wurde wird Jon Day zitiert der Generaldirektor der Sicherheitskrafte des Verteidigungsministeriums In der Quelle heisst es er habe den USA versichert er habe hinsichtlich der Untersuchung Massnahmen ergriffen um eure Interessen zu schutzen Day is cited having promised the US to have put measures in place to protect your interests regarding the inquiry 76 Dies wurde als Hinweis darauf interpretiert dass die Untersuchung eingeschrankt wurde um die Peinlichkeiten fur die USA so gering wie moglich zu halten to minimize embarrassment for the United States 77 78 2012 wurde der Staatsanwalt Dominic Grieve fur das Veto kritisiert das er gegen die Freigabe der Protokolle von Kabinettstagungen ausgesprochen hatte Dieses Veto wurde von Massnahmen des Aussenministeriums gegen die Veroffentlichung eines Gesprachs zwischen Bush und Blair begleitet Die Regierung sah darin eine betrachtliche Gefahr fur die Beziehungen von USA und Grossbritannien 14 Bei seiner Eingabe an den Ausschuss machte Philippe Sands die Beobachtung dass 2011 der Independent einen Artikel mit 15 Vorwurfen veroffentlicht hatte die noch immer zu beantworten seien 79 Bei einer offentlichen Versammlung sagte David Owen 2013 der Ausschuss werde daran gehindert Auszuge aus Schriftwechseln zwischen Blair und Bush zu veroffentlichen die er fur wichtig halt Er beschuldigte dafur Blair und Cameron die seiner Meinung nach im wechselseitigen Eigeninteresse ausgehandelt hatten die Veroffentlichung wichtiger Dokumente zu verhindern 80 Es stellte sich heraus dass das Kabinettsburo die Herausgabe von mehr als 130 Berichten von Gesprachen zwischen Bush und Blair verweigerte dazu 25 Mitteilungen Blairs an Bush und etwa 200 Gesprache auf Kabinettsebene 81 Die als exzessiv betrachtete Dauer bis zur Veroffentlichung wurde weithin kritisiert 82 83 84 Weiterhin wurde bemangelt dass der Bericht schliesslich nur als pdf in elektronischer Form veroffentlicht wurde einschliesslich gescannter Photokopien von Ausdrucken elektronischer Dokumente statt sie in einem offenen Format zur Verfugung zu stellen 85 Weblinks BearbeitenOfficial website Download list in Kapiteln Executive summary PDF 1 MB Searchable text version Chris Ames Iraq Inquiry DigestLiteratur BearbeitenRichard Haass War of Necessity War of Choice A Memoir of Two Iraq Wars Simon and Schuster 2009 ISBN 978 1 4165 4902 4 books google com Einzelnachweise Bearbeiten My alternative to another round of Iraq whitewashing In The Guardian 31 Juli 2009 Investigate UK abuses in Iraq In The Guardian 14 August 2009 Iraq Inquiry Sir John Chilcot s public statement In iraqinquiry org uk 6 Juli 2016 abgerufen am 3 Oktober 2016 a b c Iraq Inquiry Home In iraqinquiry org uk Abgerufen am 3 Oktober 2016 Iraq Inquiry Chilcot report to be published on 6 Juli a b c d e f g h Luke Harding Tony Blair unrepentant as Chilcot gives 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