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Chiara Lubich 22 Januar 1920 in Trient Trentino als Silvia Lubich 14 Marz 2008 1 in Rocca di Papa bei Rom war die Grunderin der romisch katholischen Fokolarbewegung die sich fur Liebe und Okumene einsetzt Ihren Taufnamen Silvia ersetzte sie 1943 durch Chiara als sie das Gelubde fur ein geweihtes Leben im Dritten Orden der Franziskaner ablegte Chiara Lubich 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Seligsprechungsprozess 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChiara Lubich wurde als altestes von vier Kindern in eine Arbeiterfamilie geboren Schon in der Familie wurde sie mit der Auseinandersetzung zwischen Christentum und Marxismus konfrontiert Ihre Mutter war uberzeugte Christin ihr Vater Sozialist ihr Bruder Redakteur bei der kommunistischen Zeitung L Unita und wahrend des italienischen Faschismus Partisan Chiara Lubich wurde zunachst 1938 Volksschullehrerin Sie unterrichtete anschliessend in verschiedenen Trentiner Dorfern und begann an der Universitat Venedig das Studium der Philosophie Eine Beendigung des Studiums war wegen des Zweiten Weltkrieges nicht moglich Gepragt durch die Erlebnisse des Krieges und ihr stark ausgepragtes christliches und gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein grundete sie 1943 die Fokolar Bewegung die heute in 182 Landern verbreitet ist und deren Prasidentin sie bis zu ihrem Tod war Ihre Spiritualitat war geformt durch die mystische Begegnung mit dem verlassenen Jesus Ihr Aussage druckte diese Erfahrung deutlich aus Ich habe nur einen Brautigam auf Erden Jesus den Verlassenen Ich habe keinen Gott ausser ihm 2 Sie erwarb grosse Anerkennung durch ihre Bemuhungen um die Okumene und den interreligiosen Dialog Fur ihr Werk wurden ihr eine Vielzahl von internationalen Preisen und Ehrendoktoraten verliehen Sie war Ehrenprasidentin der World Conference on Religion and Peace WCRP Chiara Lubich starb 2008 Unter Anteilnahme von 30 000 Menschen fand die Trauerfeier in der Basilika St Paul vor den Mauern in Rom statt 3 Zur Nachfolgerin als Prasidentin der Fokolarbewegung wurde Maria Voce gewahlt Seligsprechungsprozess BearbeitenIm Jahr 2015 wurde das Verfahren der Seligsprechung von Chiara Lubich eroffnet 4 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenGrosskreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik 2003 Preis zur Verteidigung des Friedens 2001 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 2000 Europaischer Menschenrechtspreis 1998 UNESCO Preis fur Friedenserziehung 1996 Augsburger Friedenspreis 1988 Templeton Preis 1977 Zahlreiche weitere Auszeichnungen Ehrendoktorwurden und Ehrenburgerschaften 5 Werke BearbeitenDer Schrei der Gottverlassenheit Der gekreuzigte und verlassene Jesus in Geschichte und Erfahrung der Fokolar Bewegung Neue Stadt Verlag Munchen 2001 ISBN 3 87996 537 4 Die Kunst richtig zu lieben Wie hat Jesus geliebt In Brief an die Freunde Geistliche Gemeinde Erneuerung in der Evangelischen Kirche Nr 30 Juni 2008 S 17 Die grosse Sehnsucht unserer Zeit Jahreslesebuch Neue Stadt Verlag Munchen 2008 ISBN 978 3 87996 755 1 Gottes Wort fur hier und heute Biblisch inspiriert leben Neue Stadt Verlag Munchen 2011 ISBN 978 3 87996 927 2 Zur Freiheit befreit Uber die frohe Botschaft vom Willen Gottes Neue Stadt Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 87996 905 0 Literatur BearbeitenAschoff Friedrich Ein wunderbares Werkzeug der Gnade Gottes Zum Tode von Chiara Lubich Grunderin der Fokolar Bewegung in Brief an die Freunde Geistliche Gemeinde Erneuerung in der Evangelischen Kirche Nr 30 Juni 2008 S 16 Stefan Ulz Dreifaltigkeit leben Trinitarische Anthropologie bei Chiara Lubich Echter Wurzburg 2019 ISBN 978 3 429 05401 4 zugleich Dissertation Universitat Graz Walser Sebastian Die Fokolar Bewegung Ausbreitung und Wirken in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR Konfessionskundliche und kontroverstheologische Studien Bd 84 Paderborn Bonifatius 2022 Wolfgang Vogl Sebastian Walser Hrsg Geistliche Frauen des 20 Jahrhunderts Neu und Wiederentdeckungen Theologie des geistlichen Lebens Nr 1 LIT Berlin Munster 2020 Sebastian Walser Art Lubich Chiara In BBKL Bd XLII 2021 Sp 856 866 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chiara Lubich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Chiara Lubich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Chiara Lubich in der Deutschen Digitalen Bibliothek Chiara Lubich In FemBio Frauen Biographieforschung mit Literaturangaben und Zitaten Biografie von Religion orf at Biografie auf fokolar bewegung deEinzelnachweise Bearbeiten Fokolare Archiviert vom Original am 19 Marz 2008 abgerufen am 14 Marz 2018 Franz Kronreif Jenseits des Dialogs Erfahrungen in der Begegnung der Fokolar Bewegung mit Atheisten In Theologischer Leseraum Universitat Innsbruck 22 Mai 2012 abgerufen am 25 April 2023 Aschoff S 16 Seligsprechung Verfahren fur Chiara Lubich eingeleitet Radio Vatikan 20 Januar 2015 abgerufen am 2 Mai 2017 Liste von Auszeichnungen Memento vom 19 Marz 2008 im Internet Archive Normdaten Person GND 11857468X lobid OGND AKS LCCN n79058691 NDL 00621022 VIAF 114546179 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lubich ChiaraALTERNATIVNAMEN Lubich SilviaKURZBESCHREIBUNG italienische Ordensfrau Grunderin der FokolarbewegungGEBURTSDATUM 22 Januar 1920GEBURTSORT TrientSTERBEDATUM 14 Marz 2008STERBEORT Rocca di Papa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chiara Lubich amp oldid 233148853