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Charles Luther Charlie Sifford 2 Juni 1922 in Charlotte North Carolina 3 Februar 2015 in Cleveland Ohio war ein US amerikanischer Profigolfer Er war der erste Afroamerikaner der an der PGA Tour teilnahm und zugleich der erste Afroamerikaner der in die World Golf Hall of Fame aufgenommen wurde Nachdem er 2007 mit dem Old Tom Morris Award ausgezeichnet wurde wurde ihm von US Prasident Barack Obama im Jahre 2014 die Presidential Medal of Freedom verliehen Charlie SiffordCharlie Sifford 1969 PersonaliaNation Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenKarrieredatenProfi seit 1948Derzeitige Tour PGA Tour Champions TourTurniersiege 22Auszeichnungen Aufnahme in die World Golf Hall of Fame 2004 Old Tom Morris Award 2007 Presidential Medal of Freedom 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 2 Erfolge 2 1 Siege bei der PGA Tour 2 2 2 Weitere Siege 12 2 3 Sieg bei der Senior PGA Tour 1 2 4 Weitere Senior Siege 7 3 Resultate in Major Championships 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenCharlie Sifford wurde im Jahre 1922 in Charlotte der grossten Stadt des US Bundesstaates North Carolina als Sohn eines Fabrikarbeiters geboren Hier begann auch seine Golfkarriere In einem ausschliesslich fur Weisse zugelassenen Golfklub arbeitete der damals 13 Jahrige anfangs als Caddie An Montagen durfte er auch als Caddie Golf spielen Dabei erwies er sich als talentiert Des Ofteren spielte er Runden unter Par Zu dieser Zeit verdiente er 60 Cent wovon er 50 Cent seiner Mutter gab und von den restlichen 10 Cent eine Stogie eine Zigarre kaufte die spater auch zu seinem Markenzeichen wurde Im Alter von 17 Jahren kam Sifford 1939 nach Philadelphia wo er selbst auf verschiedenen Golfplatzen spielte Darunter war auch der Cobb s Creek Golf Course auf dem er oftmals gegen den elf Jahre alteren Howard Butch Wheeler einen anderen schwarzen Golfer aus Atlanta antrat 1 Parallel dazu arbeitete er fur den US amerikanischen Susswaren und Snack Hersteller Nabisco 2 In der Zeit danach trat Sifford seinen Militardienst an Er nahm im Zweiten Weltkrieg an der Schlacht um Okinawa teil Nachdem er im Jahre 1946 seine Profikarriere gestartet hatte traf Sifford im darauffolgenden Jahr auf den Baseballspieler Jackie Robinson der erst kurz zuvor als erster schwarzer Spieler seit 1888 in einem Team der Major Leagues auflief und berichtete ihm von seinem Traum einmal als Spieler an der PGA Tour teilzunehmen Zu dieser Zeit war die Teilnahme an der PGA Tour im Zeichen der Rassentrennung nur Weissen vorbehalten Robinson meinte dass er nicht aufgeben durfe fur seinen Traum zu kampfen In den Jahren danach trat Sifford vorwiegend in den von der United Golf Association kurz UGA organisierten National Negro Open an und war jahrelanger Berater Helfer und personlicher Golflehrer des afroamerikanischen Sangers und Bandleaders Billy Eckstine Bei den National Negro Open konnte er zum Topspieler avancieren und gewann das Turnier in den Jahren 1952 bis 1956 funf Mal in Folge Im Jahre 1952 wurde es ihm erstmals erlaubt an einem PGA Turnier teilzunehmen Bei den Phoenix Open trat er gegen drei schwarze Konkurrenten an darunter der Boxer Joe Louis der sich in weiterer Folge zusammen mit Billy Eckstine fur Siffords Werdegang und Siffords Teilnahme an einer PGA Tour als erster schwarzer Spieler einsetzte 1956 gewann Sifford neben den Meisterschaften der Schwarzen auch die Rhode Island Open Nachdem er im Jahre 1957 die Long Beach Open die zwar kein offizielles PGA Tour Event waren jedoch mit vielen Profispielern aufwarten konnten gewonnen hatte war Charlie Sifford der von Eckstine nur Little Horse genannt wurde seinem Durchbruch bereits recht nahe Nach seinem sechsten Sieg der UGA National Negro Open konnte er im gleichen Jahr auch die Almaden Open fur sich entscheiden was jedoch ein inoffizieller Sieg war da das Turnier erst ab dem darauffolgenden Jahr im Zuge der PGA Tour ausgetragen wurde Dabei spielte er vor allem ab Ende der 1950er in durchschnittlich 15 verschiedenen Golfturnieren der PGA und absolvierte auch zahlreiche weitere Turniere zu denen er eingeladen wurde bzw an denen er sich als Schwarzer qualifizieren durfte 1959 traf Sifford schliesslich auf Stanley Mosk den damaligen Generalbundesanwalt von Kalifornien der wusste dass Sifford in seinem Bundesstaat von PGA Turnieren ausgeschlossen war Mosk konfrontierte die Verantwortlichen der PGA Tour damit dass die Burgerrechte Siffords als Burger Kaliforniens verletzt wurden und fragte gleichzeitig ob es noch andere Grunde als seine Rasse gabe weshalb er keine Mitgliedschaft erhalten habe Erst im darauffolgenden Jahr 1960 uberreichte ihm die PGA of America die Approved Tournament Player Card die ihm die Teilnahme an Spielen der PGA Tour erlaubte jedoch wurde er zu dieser Zeit noch als Rookie gewertet Nachdem im November 1961 die Aufnahmeklauseln gelockert und die Caucasians only Regelung aufgehoben wurden musste Sifford weitere drei Jahre warten ehe er ein offizielles PGA Mitglied mit vollwertigem Status wurde Bei den Greater Greensboro Open gab Sifford im April 1961 sein offizielles Debut als erster schwarzer Spieler der PGA Tour in den Sudstaaten Sifford selbst erzahlte dass der Rassismus im Golfsport damit noch lange nicht uberwunden war So wurde er bei seinem ersten Spiel noch vor dem ersten Loch von bewaffneten Ordnungshutern bewacht und erhielt noch am selben Abend eine Morddrohung Davon liess sich der knapp 175 cm grosse Sifford allerdings nicht behindern und erreichte im Endklassement den vierten Platz Auch bei nachfolgenden Turnieren und Jahre spater hatte Charlie Sifford immer wieder mit Rassismus und Ethnophaulismus zu kampfen Des Weiteren wurde sein Spiel oftmals gestort und der Ball des Ofteren von seinen Konkurrenten absichtlich ins Rough geschlagen Sifford gewann 1967 die Greater Hartford Open und 1969 die Los Angeles Open 1975 gewann er die PGA Meisterschaft der Senioren Er gehorte zu den ersten Spielern auf der 1980 begrundeten Senioren Tour und gewann das Turnier Suntree Classic Er trat zuletzt 2011 bei der Champions Tour auf Auf der regularen Tour gewann er mehr als 341 000 an Preisgeldern und als Golfprofi insgesamt mehr als 1 Million Im Jahre 2004 war Sifford der erste afro amerikanische Spieler der in die World Golf Hall of Fame aufgenommen wurde 2014 wurde er mit der Presidential Medal of Freedom ausgezeichnet Erfolge BearbeitenSiege bei der PGA Tour 2 Bearbeiten 1967 Greater Hartford Open Invitational 1969 Los Angeles OpenWeitere Siege 12 Bearbeiten 1952 UGA National Negro Open 1953 UGA National Negro Open 1954 UGA National Negro Open 1955 UGA National Negro Open 1956 UGA National Negro Open Rhode Island Open 1957 Long Beach Open 1960 UGA National Negro Open Almaden Open inoffizieller Sieg wurde erst im nachfolgenden Jahr ein PGA Tour Event 1963 Puerto Rico Open 1971 Sea Pines 1975 Northern Ohio PGA ChampionshipSieg bei der Senior PGA Tour 1 Bearbeiten 1980 Suntree ClassicWeitere Senior Siege 7 Bearbeiten 1975 PGA Seniors Championship funf Jahre bevor es zu einem Champions Tour Event wurde 1988 Liberty Mutual Insurance Legends of Golf Legendary Division zusammen mit Roberto De Vicenzo 1989 Liberty Mutual Insurance Legends of Golf Legendary Division zusammen mit Roberto De Vicenzo 1991 Liberty Mutual Insurance Legends of Golf Legendary Division zusammen mit Roberto De Vicenzo 1998 Liberty Mutual Insurance Legends of Golf Demaret Division zusammen mit Joe Jimenez 1999 Liberty Mutual Insurance Legends of Golf Demaret Division zusammen mit Joe Jimenez 2000 Liberty Mutual Insurance Legends of Golf Demaret Division zusammen mit Joe Jimenez Resultate in Major Championships BearbeitenTurnier 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969U S Open T32 T46 DNP T43 DNP 27 CUT DNP DNP T32 DNPPGA Championship DNP DNP DNP DNP DNP DNP T33 DNP DNP T59 CUTTurnier 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980U S Open DNP T49 T21 CUT 60 CUT DNP DNP CUT DNP DNPPGA Championship DNP DNP DNP DNP DNP T48 DNP CUT DNP DNP CUTAnmerkung Sifford nahm wahrend seiner Karriere als Aktiver nie am Masters Tournament oder an den British Open teil DNP nicht teilgenommen CUT Cut nicht geschafft T geteilte Platzierung Gruner Hintergrund fur Sieg Gelber Hintergrund fur Top 10Weblinks BearbeitenCharlie Sifford auf der offiziellen Webprasenz der World Golf Hall of Fame englisch Charlie Sifford auf der offiziellen Webprasenz der PGA Tour englisch Nachruf in der New York Times englisch Einzelnachweise Bearbeiten Cobb s Creek Golf Club Past Present and Future englisch abgerufen am 5 Februar 2015 Charlies Siffords Profil auf der offiziellen Webprasenz des Cobb s Creek Golf Course englisch abgerufen am 5 Februar 2015Normdaten Person LCCN n92003665 VIAF 45951406 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 27 Oktober 2022 PersonendatenNAME Sifford CharlieALTERNATIVNAMEN Sifford Charles LutherKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer GolfsportlerGEBURTSDATUM 2 Juni 1922GEBURTSORT Charlotte North CarolinaSTERBEDATUM 3 Februar 2015STERBEORT Cleveland Ohio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charlie Sifford amp oldid 233281584