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Charles Marion Red Lillard 26 Februar 1944 in Long Beach Kalifornien 27 Marz 1997 in Victoria British Columbia war ein aus den Vereinigten Staaten stammender kanadischer Schriftsteller Dichter und Historiker der sich auf die Geschichte Sudostalaskas und des pazifischen Nordwesten Nordamerikas spezialisiert hatte Von seinen Landsleuten wurde er daher auch der Chronist des pazifischen Nordwestens genannt Daruber hinaus gewann sein Gedichtband Circling North 1989 den zu den BC Book Prizes gehorenden Dorothy Livesay Poetry Prize 1 und seine Geschichte von Vancouver Island Seven Shillings a Year The History of Vancouver Island 1986 die Lieutenant Governor s Medal for Historical Writing Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 3 Werk 4 Auszeichnungen und Nominierungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCharles Lillard wurde 1944 in Long Beach Kalifornien als Sohn eines Fischer Ehepaars geboren Er wuchs in Ketchikan Alaska auf und besuchte dort die Schule Die meiste Zeit seiner Kindheit verbrachte er auf dem Fischerboot seiner Eltern British Columbia besuchte er das erste Mal 1961 und zog es vor das Innere per Boot von Skagway bis Seattle uber die Great North River Route zu erkunden Nach Reisen durch Kanada und Europa 1965 arbeitete er in verschiedenen Arbeitsstellen der Forstwirtschaft 2 versuchte sich als Lastkraftwagenfahrer und unterrichtete in Ocean Falls 3 Danach nahm er am Programm fur Kreatives Schreiben an der University of British Columbia teil wo er auch seinen Abschluss machen konnte und 1970 den Brissenden Award erhielt Lillards Studienkollegen waren damals Derk Wynand P K Page W D Valgardson Dave Godfrey und Harold Rhenisch 4 Seine erste Gedichtsammlung Cultus Coulee veroffentlichte er 1971 Im Folgejahr erhielt er die kanadische Staatsburgerschaft Zu diesem Zeitpunkt wurde auch sein Theaterstuck The Crossing produziert vom Freddy Wood Theater an der University of British Columbia uraufgefuhrt 1973 gewann er den MacMillan Prize und machte seinen Master of Fine Arts Fur eine Ausgabe des Canadian Fiction Magazine fungierte er 1976 als Herausgeber Im Folgejahr lernte er seine Lebenspartnerin und spatere Ehefrau Rhonda Batchelor kennen 5 Neben seinen Gedichtbanden Drunk on Wood Jabble Voice My Shaman Shadow Weather Circling North und A Coastal Range arbeitete Lillard als Co Autor und Mitherausgeber bei vielen regionalgeschichtlichen Werken oder Sachbuchern zur Geschichte Alaskas und British Columbias Mit Michael Gregson erarbeitete er einen Bildband uber die Nachkriegsikonen British Columbias Land of Destiny mit Ron MacIsaac und Don Clark eine Studie uber Sektenfuhrer der 1920er Jahre Edward Arthur Wilson The Brother XII mit J Ellis eine Lokalgeschichte Fernwood Files und zusammen mit Robin Skelton und Rhonda Batchelor organisierte er diverse Literaturtreffen und Veroffentlichungen in Victoria Sein Enthusiasmus fur die Geschichte British Columbias und Alaskas liess ihn ausserdem einige klassische Werke als Reprint auflegen wie beispielsweise Three s a Crew als Herausgeber des The Malahat Review 6 und Mitbegrunder des Reference West 7 auftreten wie auch weiterer historischer Werke Ausserdem leitete er die Redaktion bei den letzten Ausgabe des Sound Heritage quarterly die von der Provinzregierung herausgegeben wurde 8 An den Anfangen einer Bibliographischen Datenbank zur Literaturgeschichte British Columbias war er ebenfalls beteiligt Das letzte seiner ambitionierten Projekte war eine Studie uber die Handelssprache der Chinook Wawa an der Kuste British Columbias A Voice Great Within Us 9 Vor der Fertigstellung verstarb er an Krebs 10 Posthum wurde das Werk dank Terry Glavin fertiggestellt Bereits 1962 hatte das Summer Institute of Linguistics geschatzt dass nur noch annahernd 100 Personen die Chinook beherrschten in Nordamerika leben wurde und um 1990 erwartete man das Aussterben der Kreolischen Sprache einer Mischung aus Sprachelementen der First Nations des Englischen und Franzosischen beziehungsweise Pidgin Sprache 11 Lillards personlicher Bezug zu der Sprache kam aus seiner Kindheit als Fischer und der gelegentlichen Verwendung von Chinook Ausdrucken in seinen Gedichten wie beispielsweise in The Rain Language 12 13 Seinen eigentlich Nachruf schloss ABC Bookworld fur die wie auch fur Times Colonist jahrelang als Kolumnist gearbeitet hatte 14 mit folgenden Worten He could be somewhat erratic in his writing selective in his scholarship and highly opinionated in his judgements but his enduring enthusiasm for Pacific Northwest literary culture made his presence necessary and constructive He is missed 3 Seine Ehefrau Rhonda Batchelor setzte seine herausgeberische Tatigkeit von kleinen Gedichtbanden und Kurzgeschichten prominenter kanadischer Autoren mit Reference West bis 2000 fort 7 Rezeption Bearbeiten Lillard wrote out of a strong sense of place but his combination of regionalism and Native mythology had a link with European classicism He was therefore not a typical bush poet who celebrated the lonely life of a man in the wilderness his poems are neither romantic nor understated In the last frontier of the Canadian wilderness he found a frontier of the human spirit Lillard schrieb mit einem starken Gefuhl fur den vorliegenden Ort aber seine Kombination von Regionalismus und Eingeborenen Mythologie besass eine Verbindung zum europaischen Klassizismus Dabei war er aber nicht der typische Busch Poet der das einsame Leben des Menschen in der Wildnis feierte Seine Gedichte waren weder romantisch noch untertrieben In der letzten Grenze der kanadischen Wildnis fand er eine Grenze des menschlichen Geistes Charles Lillard regte seine Kollegin Marilyn Bowering bei den regelmassigen Haunted Book Shop Gesprachen und Lesungen dazu an sich verstarkt mit den fruhen Schriftstellern und Dichtern British Columbias zu beschaftigen Daraus resultierten in Zusammenarbeit mit Lillard Interviews mit Hermia Harris Fraser Doris Ferne und Dorothy Livesay die von CBC Radio Canada und Co Op Radio in Vancouver bereits vor Bowerings erster Buchveroffentlichung The Liberation of Newfoundland 1973 gesendet wurden 15 Sein lebenslanger Freund George Payerle widmete sein erstes grosseres Werk The Last Trip to Oregon dem verstorbenen Freund und bezeichnete Lillard als eine Inspiration 16 Lillard selbst war fur seine schonungslose Kritik gegenuber von ihm weniger geschatzten Kollegen bekannt So fiel dann auch sein Urteil uber Pauline Johnsons gesammelte Gedichte Flint and Feather das lange Zeit Kanadas meistverkaufte Gedichtsammlung war katastrophal aus the majority of readers buyers is possibly more accurate are tourists grandmothers buying their childhood favorites for their grandchildren and the curious 17 Dieses Bild dass Johnsons Gedichte zwar gekauft aber nicht gelesen wurden 18 setzte sich in der offentlichen Meinung Kanadas erstaunlicherweise langfristig durch und so galt die Mohawk Poetin bald bei den Akademikern als verpont Werk BearbeitenLyrikCultus Coulee Sono Nis Press Port Clements B C 1971 Drunk on Wood Sono Nis Press Port Clements B C 1973 Jabble 1975 Voice My Shaman Sono Nis Press Victoria B C 1976 Poems 1979 zusammen mit Doug Beardsley Circling North 1988 Shadow Weather Poems Selected and New 1996GedichtanthologienVolvox poetry from the unofficial languages of Canada in English translation zusammen mit J Michael Yates Ann J West Sono Nis Press Port Clements B C 1971 RomanA Coastal Range 1984 nominiert fur den Ethel Wilson Fiction Prize 19 SachbucherSeven Shillings a Year Horsdal amp Schubart Ganges BC 1986 ISBN 978 0 920663 03 5 Fernwood Files 1989 zusammen mit J Ellis The Brother XII B C Magus A Quest for The Brother XII Pulp Press 1989 zusammen mit Ron MacIsaac Don Clark und Michael Gregson Land of Destiny 1991 zusammen mit Michael Gregson Just East of Sundown The Queen Charlotte Islands Horsdale amp Schubert Victoria 1995 ISBN 978 0 920663 34 9 20 A Voice Great Within Us The Story of Chinook New Star Books Transmontanus Vancouver 1998 zusammen mit Terry Glavin ISBN 978 0 921586 56 2 AnthologienIn the Wake of the War Canoe A stirring record of forty years successful labour peril and adventure amongst the savage Indian tribes of the Pacific coast and the piratical head hunting Haida of the Queen Charlotte Islands British Columbia von W H Collison Sono Nis Press Victoria B C 1981 Dreams of Freedom Bella Coola Cape Scott Sointula Provincial Archives Aural History Program 1982 Warriors of the North Pacific Missionary Accounts of the Northwest Coast The Skeena and Stikine Rivers and the Klondike 1829 1900 Sono Nis Press Victoria B C 1984 ISBN 978 0 919203 48 8 Nootka Scenes and studies of savage life Victoria B C Sono Nis Press 1986 zusammen mit Gilbert Malcolm Sproat The Ghostland People A documentary history of the Queen Charlotte Islands 1859 1906 Sono Nis Press Victoria B C 1989 ISBN 978 1 55039 016 2 The Call of the Coast 1992 HerausgeberschaftMission to Nootka 1874 1900 The Diary of Father Augustin Brabant Gray s Publishing Sidney 1977 Auszeichnungen und Nominierungen Bearbeiten1970 Brissenden Award 1973 MacMillan Prize 1985 Shortlist Ethel Wilson Fiction Prize fur A Coastal Range 1986 Lieutenant Governor s Medal for Historical Writing fur Seven Shillings a Year The History of Vancouver Island 1989 BC Prize fur Poetry fur Circling North 1997 Shortlist Governor General s Award fur Shadow Weather Poems Selected and NewWeblinks BearbeitenCharles Marion Lillard In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais Charles Lillard auf ABC Bookworld Abgerufen am 9 April 2012 Charles Lillard Nachlass bei der University of Victoria Special Collections Abgerufen am 9 April 2012 Raven Prayer Eroffnungsgedicht aus Voice my Shaman Einzelnachweise Bearbeiten 1989 Winners amp Finalists Nicht mehr online verfugbar In bcbookprizes ca Archiviert vom Original am 30 Juli 2012 abgerufen am 8 Februar 2015 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bcbookprizes ca Die Arbeiten Charles Lillards als Holzfaller manifestierten sich auch in seinen Gedichten mittels Assoziationsketten und Wortschopfungen Vgl Logging Expressions and Stories midisislandnews com Abgerufen am 10 April 2012 a b Charles Lillard auf ABC Bookworld Abgerufen am 9 April 2012 A Biography of Harold Rhenisch Vgl den ihm gewidmeten Gedichtband Rhonda Batchelor Weather Report Dundurn Press Ltd Porcepic Books Vancouver BC 2000 ISBN 978 0 88878 408 7 Vgl Skeltons Gedachtnisausgabe The Malahat Review Herbst 2007 No 160 Abgerufen am 10 April 2012 a b Rhonda Batchelor www leafpress ca And Roll from Me like Water The Erotic Tanka Suite Abgerufen am 10 April 2012 Charles Marion Lillard In The Canadian Encyclopedia Abgerufen am 22 November 2015 englisch francais Tom Snyders Review von A Voice Great Within Us In Quill amp Quire 1998 Abgerufen am 10 April 2012 David Mattison Obituary Necrologie Poet Historian Charles Lillard Victoria BC h net msu edu 31 Marz 1997 Abgerufen am 10 April 2012 Nicholas Klassen Can We Still Speak Chinook A language thrown together to make a strange new country In The Tyee 10 Januar 2006 Abgerufen am 10 April 2012 Songs and Stories PDF In rjholton com Abgerufen am 8 Februar 2015 John Sutton Lutz Makuk A New History of Aboriginal White Relations University of British Columbia Press Vancouver 2008 S 297 Lillards Autorenseite auf www touchwoodeditions com Memento vom 29 November 2015 im Internet Archive How Did I Get From There to Here marilynbowering com Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Abgerufen am 10 April 2012 The Hungarian Presence in Canada Second generation Hungarian Canadian Authors Memento vom 12 Januar 2014 im Internet Archive Abgerufen am 10 April 2012 George W Lyon Pauline Johnson A Reconsideration Studies in Canadian Literature www lib unb ca Abgerufen am 10 April 2012 Charles Lillard Choice of Lens In Canadian Literature 118 1988 S 154 155 1985 Winners amp Finalists In bcbookprizes ca Abgerufen am 8 Februar 2015 englisch Charles Lillard Just East of Sundown Horsdal amp Schubart 1995 ISBN 978 0 920663 34 9 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Preistrager des Dorothy Livesay Poetry Prize 1986 Joe Rosenblatt 1987 Diana Hartog 1988 Patricia Young 1989 Charles Lillard 1990 Victoria Walker 1991 Jeff Derkson 1992 Barry McKinnon 1993 bill bissett 1994 Gregory Scofield 1995 Linda Rogers 1996 Patrick Lane 1997 Margo Button 1998 Patricia Young 1999 David Zieroth 2000 Lorna Crozier 2001 Don McKay 2002 Karen Solie 2003 bill bissett 2004 Philip Kevin Paul 2005 Jan Zwicky 2006 Meredith Quartermain 2007 Don McKay 2008 Rita Wong 2009 Daphne Marlatt 2010 Fred Wah 2011 Stephen Collis 2012 John Pass 2013 Sarah de Leeuw 2014 Jordan Abel 2015 Cecily Nicholson Normdaten Person GND 1103705318 lobid OGND AKS LCCN n50050164 VIAF 45547276 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lillard CharlesALTERNATIVNAMEN Lillard Charles Marion vollstandiger Name Lillard RedKURZBESCHREIBUNG kanadischer Schriftsteller Dichter und Historiker US amerikanischer HerkunftGEBURTSDATUM 26 Februar 1944GEBURTSORT Long Beach Kalifornien Vereinigte StaatenSTERBEDATUM 27 Marz 1997STERBEORT Victoria British Columbia Kanada Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles Lillard amp oldid 236196688