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Carlo Bertelli 6 August 1930 in Rom ist ein italienischer Kunsthistoriker und Museumsdirektor Er war Direktor der Mailander Brera Soprintendente der Kunstguter fur Mailand und die westliche Lombardei Mitarbeiter des Istituto Superiore per la Conservazione ed il Restauro in Rom Professor fur Kunstgeschichte an der Universitat Lausanne und an der Architekturakademie der Universitat der italienischen Schweiz in Mendrisio Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenCarlo Bertelli hat in Rom studiert wo er promovierte und seine Studien am Warburg Institute in London vertieft Zu seinen Lehrern zahlten Pietro Toesca Otto Pacht und Richard Krautheimer Von 1956 bis 1977 war er Redakteur der Enciclopedia dell Arte Antica Classica e Orientale Im Geschaftsbereich des Ministero per i Beni e le attivita culturali Kulturministeriums wurde er 1958 Inspektor am Istituto Centrale del Restauro im selben Jahr heiratete er die Tochter eines seiner Lehrer Ilaria Toesca ebenfalls Kunsthistorikerin Sie haben einen Sohn und eine Tochter 1973 trennten sie sich Spater lernte er die Kunsthistorikerin und Dokumentarfilmerin Anna Zanoli kennen mit der er zusammenlebt und die er bei ihren Produktionen uber bedeutende Renaissance Kunstler und wichtige Restaurierungen beriet 1963 bis 1973 war Bertelli Leiter des Gabinetto Fotografico Nazionale Nationales Fotokabinett 1973 ubernahm er die Leitung der Calcografia Nazionale Nationales Kupferstichkabinett die 1975 mit dem Gabinetto nazionale delle stampe Nationales Druck Kabinett zum Istituto nazionale per la grafica Nationales Institut fur Graphik vereinigt wurde 1977 wurde er zum Direktor der Pinacoteca di Brera in Mailand berufen Er ordnete die Sammlungen teilweise neu offnete das Museum zum ersten Mal in seiner Geschichte der Moderne und der zeitgenossischen Kunst und fuhrte umfassende Neuerungen und Erweiterungen durch Die Brera richtete als erstes italienisches Museum einen Buchladen und eine Cafeteria ein Mit der Stiftung von Emilio und Maria Jesi ubernahm das Museum 12 Skulpturen und 68 Gemalde von Kunstlern des fruhen 20 Jahrhunderts 1 darunter Werke von Umberto Boccioni Carlo Carra Pierre Bonnard oder Georges Braque die heute in Saal 10 gezeigt werden Die Dauerleihgaben exemplarischer Bilder des Futurismus der Riccardo und Maria Jucker Collection wurden nach und nach von der Stadt Mailand fur die Brera angekauft Seine Nachfolgerin als Museumsdirektorin wurde 1984 Rosalba Tardito Von 1978 bis 1984 war er in der Doppelfunktion als Direktor der Pinakothek und Soprintendente per i Beni Artistici e Storici in Mailand tatig zustandig fur die Provinzen Mailand Sondrio Bergamo Como Varese Pavia und Brescia In dieser Funktion war er mitverantwortlich beteiligt an der letzten Restaurierung von Leonardos Abendmahl in der Kirche S Maria delle Grazie in Mailand Er begleitete kritisch die Arbeit der Restauratorin Giuseppina Barcilon Brambilla und dokumentierte die Restaurierung in einem Buch Nach dem Ende seiner Funktionarslaufbahn im Dienst des italienischen Staates nahm er eine Professur fur Kunstgeschichte in Lausanne an danach lehrte er an der Architekturakademie der italienischen Schweiz in Mendrisio Bertelli gab Gastvorlesungen an Universitaten in Berlin Genf Berkeley und Venedig er hielt 1999 die Mellon Lectures an der National Gallery of Art in Washington 2 und war Gastprofessor am Institut fur Byzantinische Studien der Harvard University Er ist Mitglied der Accademia di San Luca des Ateneo di Scienze Lettere ed Arti di Brescia und der Accademia delle Scienze di Torino Auszeichnungen BearbeitenCommendatore della Repubblica Silber und Goldmedaille des Ministero per i Beni Culturali Goldmedaille der Provinz Mailand Schriften Auswahl BearbeitenLa Madonna di Santa Maria in Trastevere Rom 1961 Miniatura Medievale 2 Bande Fabbri Milano 1966 Restoration Reveals the Last Supper National Geographic Society Washington 1983 Piero Della Francesca Yale Univ Press London 1992 ISBN 0 300 05703 2 Deutsche Ausgabe Piero Della Francesca Leben und Werk des Meisters der Fruhrenaissance DuMont Koln 1992 ISBN 3 7701 3058 8 Die Mosaiken von der Antike bis zur Gegenwart Ein Handbuch der Musivischen Kunst von den Anfangen bis zur Gegenwart Bechtermunz Augsburg 1998 ISBN 3 86047 485 5 Lombardia medievale Arte e architettura Skira Mailand 2002 ISBN 88 8491 300 4 Intermezzi Veneziani Skira Mailand 2005 The Artistic Culture between the Wars 1920 1945 Rizzoli Mailand 2007 ISBN 978 88 7624 804 7 Mit Antonio Paolucci Piero della Francesca e le corti Italiane Skira Mailand 2007 ISBN 978 88 6130 136 8 Weblinks BearbeitenBertelli Carlo In Enciclopedia on line Istituto della Enciclopedia Italiana Rom Abgerufen am 1 August 2014 Kurzbiografie PDF Kurzbiografie Accademia Nazionale di San LucaEinzelnachweise Bearbeiten The Brera Gallery 1 2 Vorlage Toter Link www euromuse net Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis A W Mellon Lectures in the Fine ArtsNormdaten Person GND 132508680 lobid OGND AKS LCCN n79111410 VIAF 90108838 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bertelli CarloKURZBESCHREIBUNG italienischer Kunsthistoriker und MuseumsdirektorGEBURTSDATUM 6 August 1930GEBURTSORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carlo Bertelli amp oldid 232292965