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Carl Wilhelm Heinrich Freiherr von Lyncker 18 Januar 1767 in Flurstedt 30 Januar 1843 in Weimar war Landrat in Jena Bildnis C W H von Lyncker von Johann Joseph Schmeller 1824Wappen der Grafen von Linker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literarischer Nachlass 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenLyncker wurde am 18 Januar 1767 als Sohn von Carl Friedrich Ernst von Lyncker 1726 1801 geboren Nach dem Tod seines Grossvaters Wilhelm Ernst Christian von Lyncker 1685 1750 fielen an ihn durch Mitbelehnschaft von Denstedt die Guter Flurstedt unweit von Apolda und Kotschau Grossschwabhausen zwischen Weimar und Jena Lyncker war das siebendgeborene Kind Die Geburt sicherte diesem Zweig der Lynckers den dynastischen Fortbestand und war daher von ausserordentlicher Bedeutung fur diese Adelsfamilie 1 Lyncker lernte Goethe bereits im Alter von acht Jahren kennen mit dem er spater eng befreundet gewesen war ebenso den Weimarer Hof wo er in den Jahren 1780 bis 1784 Hofpage gewesen war Im Jahr 1783 begann er in Jena das Studium der Rechtswissenschaft begann aber nach dem Studium eine militarische Laufbahn Im Jahr 1787 trat er zunachst in preussische Dienste um 1792 in schwarzburgisch rudolstadtische Dienste zu wechseln wo er den Rang eines Hauptmanns erreichte 1797 den eines Majors 1807 beendete er die militarische Laufbahn Er wurde Geheimer Kammerrat verbunden mit einer Pension und freier Wohnung im Rudolstadter Stadtschloss Ludwigsburg Zudem bekam er von Carl August von Sachsen Weimar Eisenach 1757 1828 die Ernennung zum Landrat des Bezirks Jena verbunden mit einem Jahresgehalt von 300 Talern was nicht gering bemessen war Im Jahr 1815 erfolgte durch Carl August seine Ernennung zum Obristen und 1816 zum Ritter des Weissen Falkenordens Ab 1817 war er Mitglied im Landtag von Sachsen Weimar Eisenach fur den Stand der Rittergutsbesitzer im Weimarischen Kreis Lyncker wohnte zeitweilig in Rudolstadt in Weimar zog 1818 nach Jena wo er Goethe und Karl Ludwig von Knebel in dessen Haus oft begegnet war Zehn Jahre spater zog Lyncker auf das Familiengut Kotschau welches er 1838 verkaufte und in sein kleines Herrenhaus Linkers Hof am Fusse des kleinen Ettersberges gelegen zog zu Denstedt gehorig Er starb am 30 Januar 1843 in Weimar und wurde in Rudolstadt begraben Literarischer Nachlass BearbeitenLynckers Aufzeichnungen sind eine wichtige Quelle zu der Geschichte des Weimarer Hofes zur Goethezeit Wie er selbst im Vorwort mitteilt schrieb er nicht nur seine eigenen Erinnerungen auf sondern auch Dinge von denen er durch Horensagen Kenntnis erlangte was besonders Einschatzungen uber Personen betraf Das geschah auf Befehl von Carl Friedrich Sachsen Weimar Eisenach Wie er seinen Militardienst in preussischen Diensten wahrgenommen hatte hinterliess er im Jahr 1841 in Form einer gereimten Darstellung der Stadt Neisse ihrer Garnison und ihres Festungsdienstes der Jahre 1786 bis 1789 2 Marie Scheller als seine Grossnichte gab 1912 seine Erinnerungen zum ersten Mal heraus Das Vorwort und die Erlauterungen schrieb hierzu Wilhelm Bode Jurgen Lauchner besorgte 1997 eine vollstandige Herausgabe des Nachlasses von Lyncker welches er mit einem Nachwort begleitete welches bereits als eine kleine Monographie gelten kann Allerdings sind keine der wertvollen Abbildungen die 1912 in der Schellerschen Ausgabe enthalten sind in die von Lauchner ubernommenen worden Literatur BearbeitenKarl Frhr von Lyncker Am weimarischen Hofe unter Amalien und Karl August hrsg von Marie Scheller Berlin 1912 Carl Wilhelm Heinrich Freiherr von Lyncker Ich diente am Weimarer Hof Aufzeichnungen aus der Goethezeit hrsg von Jurgen Lauchner Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 1997 ISBN 3 412 05297 3 Effi Biedrzynski Goethes Weimar Das Lexikon der Personen und Schauplatze Artemis amp Winkler Verlag Mannheim 2010 S 276 f Einzelnachweise Bearbeiten Carl Wilhelm Heinrich Freiherr von Lyncker Ich diente am Weimarer Hof Aufzeichnungen aus der Goethezeit hrsg von Jurgen Lauchner Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 1997 S 245 ISBN 3 412 05297 3 Carl Wilhelm Heinrich Freiherr von Lyncker Ich diente am Weimarer Hof Aufzeichnungen aus der Goethezeit hrsg von Jurgen Lauchner Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 1997 S 114 133 ISBN 3 412 05297 3 Weblinks Bearbeitenhttps www literaturland thueringen de personen carl wilhelm heinrich freiherr von lyncker Normdaten Person GND 119510995 lobid OGND AKS LCCN no98064041 VIAF 59243474 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lyncker Carl Wilhelm Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Lyncker Carl Wilhelm Heinrich Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG Landrat in JenaGEBURTSDATUM 18 Januar 1767GEBURTSORT FlurstedtSTERBEDATUM 30 Januar 1843STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Wilhelm Heinrich von Lyncker amp oldid 238413618