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Carl Dorno 3 August 1865 in Konigsberg i Pr 22 April 1942 in Davos war ein deutscher Naturforscher Er gilt als Begrunder der Strahlungsklimatologie Carl Dorno Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDorno studierte nach einer kaufmannischen Ausbildung und zeitweiligen Ubernahme des Konigsberger Kaufhauses seines Vaters Wirtschafts und Rechtswissenschaften an der Albertus Universitat 1884 wurde er Mitglied des Corps Hansea Konigsberg 1 1891 ubernahm er das vaterliche Handelshaus 1899 begann er Naturwissenschaften in Halle und Konigsberg zu studieren 1904 promovierte er in Konigsberg zum Dr phil Chemie Im selben Jahr ging er mit seiner tuberkulosekranken Tochter in den Schweizer Hohenkurort Davos wo er auch die Ursache fur dessen angepriesene Heilkraft zu ergrunden suchte Auf dem Dach seines Hauses richtete er eine meteorologische Station ein aus der 1907 das Physikalisch Meteorologische Observatorium Davos PMOD hervorging welches Dorno bis 1921 leitete Seine Publikation Studie uber Licht und Luft des Hochgebirges Braunschweig 1911 begrundete die Strahlungsklimatologie Ursachlich fur die Heilwirkung des Hochgebirgsklimas sah er die Kombination von stimulierenden Einflussen zur Erstarkung des kranken Korpers und in Schonfaktoren die den Korper vor zu starken klimatischen Anspruchen bewahren Er fuhrte den Begriff der Abkuhlungsgrosse ein und entwickelte mit Rudolf Thilenius das Frigorimeter Dorno untersuchte auch intensiv die biologische Wirkung der Ultraviolettstrahlung Die biologisch aktive UV B Strahlung wurde nach ihm Dorno Strahlung genannt Er veroffentlichte Arbeiten uber drei besonders wichtige Klimatypen das alpine Hohenklima zwischen 1500 und 2500 m das extrem trockene Wustenklima und das reizmilde Sonnenklima der Alpensudseite Schweiz Die Deutsche Inflation 1914 bis 1923 brachte ihn um sein Vermogen in Deutschland so dass er 1922 das PMOD dem neu gegrundeten Institut fur Hochgebirgsphysiologie und Tuberkuloseforschung 2 angliedern musste Bei seinem Rucktritt 1926 ging das Observatorium vollstandig in der Stiftung auf 1938 war er mit seiner Frau zum letzten Mal in Konigsberg wo er am Oberteich ein Haus hatte Nach ihrem Tod im Oktober 1941 setzte er vollig erblindet seinem Leben ein Ende 3 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenHonorarprofessor Preussische Regierung 1917 Silberne Leibniz Medaille 1919 Dr med h c der Universitat Basel 1922 Aufnahme in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina 1925 4 Ehrenburger von Davos 5 Literatur BearbeitenWalter Morikofer Dorno Carl Wilhelm Max In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 80 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Carl Dorno Quellen und Volltexte Literatur von und uber Carl Dorno im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Weltstrahlungszentrum Davos Zum 70 Geburtstag Die Naturwissenschaften DER SPIEGEL 2007 Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1960 85 98 heute Schweizerisches Forschungsinstitut fur Hochgebirgsklima und Medizin Nach Kempas Rundbrief erloste ihn ein gutiges Geschick von noch langerem Siechtum Mitgliedseintrag von Karl Dorno bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 13 November 2015 Hans Kempa Begegnungen mit Corpsbrudern ausserhalb Ostpreussens Rundbrief der Altherrenschaft vom Corps Hansea Konigsberg Munchen Februar 1964Normdaten Person GND 101565798 lobid OGND AKS LCCN no2013135507 VIAF 265174333 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dorno CarlKURZBESCHREIBUNG deutscher NaturforscherGEBURTSDATUM 3 August 1865GEBURTSORT Konigsberg Preussen STERBEDATUM 22 April 1942STERBEORT Davos Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Dorno amp oldid 227202712