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Catherine Michelle Cammi Granato 25 Marz 1971 in Downers Grove Illinois ist eine ehemalige US amerikanische Eishockeyspielerin und derzeitige funktionarin italienischer Abstammung 1 die als Kapitanin der US Nationalmannschaft zahlreiche Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen gewonnen hat Sie ist zusammen mit Angela James die erste Frau die im November 2010 in die Hockey Hall of Fame aufgenommen wurde Ihre Bruder Tony und Don Granato waren bzw sind ebenfalls Eishockeyspieler und trainer Vereinigte Staaten Cammi GranatoIIHF Hall of Fame 2008Hockey Hall of Fame 2010Geburtsdatum 25 Marz 1971Geburtsort Downers Grove Illinois USAGrosse 170 cmGewicht 64 kgPosition Rechter FlugelNummer 21Schusshand RechtsKarrierestationen1989 1993 Providence College1994 1997 Concordia University2001 2003 Vancouver Griffins2004 2006 British Columbia Breakers Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Anfange in Downers Grove 1 2 College Eishockey 1 3 NWHL 1 4 International 1 5 Nach dem Karriereende 2 Erfolge und Auszeichnungen 2 1 College 2 2 International 3 Karrierestatistik 3 1 Nationale Wettbewerbe 3 2 Internationale Wettbewerbe 4 Privates 5 Einzelnachweise 6 WeblinksKarriere BearbeitenAnfange in Downers Grove Bearbeiten Cammi Granato wurde in Downers Grove Illinois etwa 30 km westlich von Chicago geboren Sie hat insgesamt vier Bruder und eine Schwester wobei alle ihre Bruder in ihrer Kindheit Eishockey spielten Cammi das jungste Geschwisterkind der Familie entschied sich ebenfalls fur diesen Sport Ihre Bruder versuchten sie zunachst zu uberreden Torhuterin zu werden doch Cammi wollte so wie ihre Bruder selbst Tore erzielen 2 Im Alter von funf Jahren meldeten ihre Eltern Cammi beim lokalen Eishockeyclub an nachdem sie zuvor Eislaufunterricht genommen hatte In den folgenden Jahren entwickelte sie sich zu einem der besten Nachwuchstalente der Region wobei sie bis zu ihrem 16 Lebensjahr ausschliesslich in Jungenmannschaften aktiv war Ihr Traum war damals eines Tages fur die Chicago Blackhawks in der National Hockey League zu spielen 2 In den letzten beiden Jahren ihrer Highschool Zeit horte Granato vorubergehend mit dem Eishockeysport auf da Korperkontakt ab diesem Zeitpunkt fur mannliche Eishockeyspieler erlaubt war sie sich als Zielscheibe solcher Attacken fuhlte und sich vor daraus folgenden Verletzungen furchtete In diesen zwei Jahren spielte sie stattdessen Basketball Fussball Handball Tennis und Baseball 3 College Eishockey Bearbeiten 1989 bekam Granato vom Providence College welches als eine der wenigen Universitaten im Lande Fraueneishockey betrieb ein Stipendium Sie studierte in der Folge Sozialwissenschaften und spielte fur das Eishockeyteam des College die Providence Friars in der ECAC einer Collegeliga der NCAA Sie etablierte sich schnell in dieser neuen Umgebung und wurde in ihrem ersten Jahr am College als ECAC Rookie des Jahres ausgezeichnet Als Assistenzkapitanin der Friars fuhrte sie ihr Team 1992 und 1993 zum Meistertitel Zudem wurde sie zwischen 1991 und 1993 dreimal in Folge als ECAC Spieler des Jahres ausgezeichnet In insgesamt 93 ECAC Spielen fur Providence erzielte sie 135 Tore und 110 Assists Sie beendete ihr Studium 1993 mit einem Abschluss in Sozialwissenschaften Nach ihrem Studienabschluss durfte sie nicht mehr in der NCAA spielen und entschied sich daher 1994 fur einen Wechsel nach Kanada um an der Concordia University den Master in Sportmanagement abzulegen Parallel spielte sie fur das Eishockeyteam der Universitat die Concordia Stingers in der Quebec Conference QSSF der CIS Mit den Stingers gewann sie dreimal in Folge die Meisterschaft der Conference 3 und sammelte in insgesamt 125 Spielen 179 Tore und 151 Assists 4 Zudem wurde sie 1996 als Wertvollste Spielerin ausgezeichnet sowie 1996 und 1997 ins All Star Team der Conference berufen 4 Im Juni 1997 erhielt sie von Mike Milbury dem damaligen Manager der New York Islanders eine Einladung fur das Trainingslager der Islanders 5 doch Granato lehnte letztlich ab NWHL Bearbeiten Granato spielte zwischen 2001 und 2003 fur die Vancouver Griffins in der National Women s Hockey League NWHL und fuhrte das Team im zweiten Spieljahr als Kapitanin aufs Eis In der Saison 2004 05 und zu Beginn der Saison 2005 06 war sie fur die British Columbia Breakers B C Breakers in der Western Women s Hockey League aktiv ehe sie an der Olympiavorbereitung mit der Nationalmannschaft teilnahm International Bearbeiten Cammi Granato gehorte zur ersten Generation US amerikanischer Frauen die ihr Land bei internationalen Eishockeyturnieren vertrat Im Laufe ihrer Karriere absolvierte sie insgesamt neun Weltmeisterschaften zwei Olympische Winterspiele zwei Pazifik Meisterschaften sowie eine Vielzahl weiterer Turniere fur Nationalmannschaften Dabei gewann sie jeweils eine olympische Gold und Silbermedaille sowie 8 Silber und eine Goldmedaille bei Weltmeisterschaften Bei den Olympischen Winterspielen 1998 dem ersten olympischen Eishockeyturnier der Frauen fuhrte sie das Team USA als Kapitan aufs Eis und gewann die Goldmedaille Im Laufe des Turniers erzielte Granato das erste Tor fur das Frauen Team der USA bei Olympischen Spielen 6 Kurz vor den Olympischen Winterspielen 2006 wurde Granato aus dem US Kader gestrichen und beendete daraufhin ihre Nationalmannschaftskarriere Nach dem Karriereende Bearbeiten Nach Beendigung ihres Studiums war Granato vorubergehend Kommentatorin der NHL Spiele der Los Angeles Kings Nach dem Ende ihrer aktiven Karriere knupfte sie an diese Tatigkeit an und arbeitete als Sportjournalistin fur die NHL Ubertragungen von NBC Bei den Olympischen Winterspielen 2010 kommentierte sie die Spiele des Eishockeyturniers der Frauen fur NBC Sie ist zudem Grunderin der Stiftung Golden Dreams for Children die sich um benachteiligte Kinder kummert fuhrt jahrlich ein Trainingslager fur Madchen in Chicago durch und ist Mitbesitzerin von BelaHockey einer Firma die Eishockeyartikel fur Madchen und Frauen herstellt 2007 erhielt sie den Lester Patrick Trophy fur ihre Verdienste um den Eishockeysport in den Vereinigten Staaten Im Mai 2008 wurde sie zusammen mit Geraldine Heaney und Angela James als erste Frauen in die IIHF Hall of Fame aufgenommen 7 Wenige Monate spater wurde Granato zudem als erste Frau in die United States Hockey Hall of Fame aufgenommen 8 Am 8 November 2010 wurde Granato schliesslich zusammen mit Angela James als erste Frauen in die Hockey Hall of Fame aufgenommen 9 Im Jahr 2019 gaben die neu gegrundeten Seattle Kraken bekannt Granato als Scout verpflichtet zu haben Dort war sie bis in die Saison 2021 22 tatig ehe sie Mitte Februar 2022 als Assistenz General Managerin der Vancouver Canucks vorgestellt wurde Erfolge und Auszeichnungen Bearbeiten1996 USA Hockey Women s Player of the Year Award Bob Allen Women s Player of the Year Award 10 2006 Aufnahme in die National Italian American Sports Hall of Fame 2007 Lester Patrick Trophy 2008 Aufnahme in die IIHF Hall of Fame 2008 Aufnahme in die United States Hockey Hall of Fame 2010 Aufnahme in die Hockey Hall of FameCollege Bearbeiten 1991 ECAC Rookie of the Year 1991 ECAC Player of the Year 1992 Gewinn der ECAC Meisterschaft mit den Providence Friars 1992 ECAC Player of the Year 1993 Gewinn der ECAC Meisterschaft mit den Providence Friars 1993 ECAC Player of the Year 1995 Gewinn der QSSF Conference mit den Concordia Stingers 1996 Gewinn der QSSF Conference mit den Concordia Stingers 1996 Wertvollste Spielerin der QSSF 1996 All Star Team der QSSF 1997 Gewinn der QSSF Conference mit den Concordia Stingers 1996 All Star Team der QSSFInternational Bearbeiten 1990 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft 1992 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft 1992 All Star Team der Weltmeisterschaft 1992 Beste Torschutzin der Weltmeisterschaft 1992 Beste Scorerin der Weltmeisterschaft gemeinsam mit Danielle Goyette 1994 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft 1995 Silbermedaille bei der Eishockeymeisterschaft des Pazifiks 1996 Bester Sturmerin der Eishockeymeisterschaft des Pazifiks 1997 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft 1997 All Star Team der Weltmeisterschaft 1997 Beste Torschutzin der Weltmeisterschaft gemeinsam mit Riikka Nieminen 1998 Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen 1999 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft 2000 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft 2001 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft 2001 Beste Scorerin der Weltmeisterschaft 2002 Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen 2004 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft 2005 Goldmedaille bei der WeltmeisterschaftKarrierestatistik BearbeitenNationale Wettbewerbe Bearbeiten Saison Team Liga Sp T V Pkt SM1989 90 Providence College ECAC 24 24 22 461990 91 Providence College ECAC 22 26 20 461991 92 Providence College ECAC 25 48 32 801992 93 Providence College ECAC 28 41 43 841995 96 Concordia Stingers CIS1996 97 Concordia Stingers CIS1997 98 Team USA Saisonvorb 33 14 19 331999 00 Team USA Saisonvorb 20 17 25 422000 01 Team USA Saisonvorb 33 36 32 682001 02 Team USA Saisonvorb 25 27 21 482002 03 Vancouver Griffins NWHL 17 18 15 33 62004 05 B C Breakers 11 WWHL 21 8 11 19 302005 06 B C Breakers WWHL 3 0 0 0 0Internationale Wettbewerbe Bearbeiten Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM1990 USA WM 5 9 5 14 41992 USA WM 5 8 2 10 21994 USA WM 5 5 7 12 61995 USA Pazifik 5 4 7 11 41996 USA Pazifik 5 5 3 8 01997 USA WM 5 5 3 8 41998 USA Olympia 6 4 4 8 01999 USA WM 5 3 5 8 02000 USA WM 5 6 1 7 02001 USA WM 5 7 6 13 02002 USA Olympia 5 6 4 10 02004 USA WM 3 0 2 2 02005 USA WM 5 1 3 4 2Gesamt 64 63 52 115 22Privates BearbeitenGranato lebt heute in Vancouver mit ihrem Ehemann Ray Ferraro der ebenfalls Eishockeyspieler war Einzelnachweise Bearbeiten niashf org Cammi Granato Memento vom 18 Dezember 2015 im Internet Archive a b legendsofhockey net The Legends Cammi Granato Biography a b Joe Pelletier Greatest Hockey Legends Cammi Granato 26 Juli 2008 a b athletics concordia ca Stinger Granato selected for Hockey Hall of Fame 25 Juni 2010 Michael Farber The Ice Queen Sports Illustrated archiviert vom Original am 5 Marz 2012 abgerufen am 6 Juni 2013 Steve Rosenbloom Granato makes history again The Chicago Tribune 9 Februar 1998 abgerufen am 6 Juni 2013 Women pioneers highlight IIHF class of 2008 IIHF abgerufen am 6 Juni 2013 Candace Horgan Granato Leetch Hull and Richter Inducted into U S Hockey Hall of Fame uscho com 16 Oktober 2008 abgerufen am 6 Juni 2013 Ciccarelli Granato and James Elected to Hall of Game The Sports Network 22 Juni 2010 abgerufen am 6 Juni 2013 USA Hockey Annual Awards Through the Years westernwomenshockeyleague com Statistik fur Cammi GranatoWeblinks BearbeitenCammi Granato in der Datenbank der Hockey Hall of Fame hhof com Cammi Granato in der Datenbank von Olympedia org englisch Cammi Granato bei eurohockey com Cammi Granato in der U S Hockey Hall of FameNormdaten Person LCCN n00093094 VIAF 1247968 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 30 April 2023 PersonendatenNAME Granato CammiALTERNATIVNAMEN Granato Catherine Michelle vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanische Eishockeyspielerin und funktionarinGEBURTSDATUM 25 Marz 1971GEBURTSORT Downers Grove Illinois USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cammi Granato amp oldid 233290006