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Celiny Chailley Richez 15 Marz 1884 in Lille 9 September 1973 war eine franzosische Pianistin und Musikpadagogin Leben und Wirken BearbeitenChailley Richez studierte ab 1894 Klavier am Konservatorium ihrer Heimatstadt und wechselte im Folgejahr an der Conservatoire de Paris wo sie Schulerin von Raoul Pugno war 1898 erhielt sie den Ersten Preis im Fach Klavier 1908 lernte sie den Geiger Marcel Chailley kennen den sie im gleichen Jahr heiratete Gemeinsam traten sie mit dem Orchestre Pasdeloup dem Orchestre Colonne und dem Orchestre Lamoureux sowie als Kammermusiker auf und grundeten ein eigenes Quartett In ihrem Wohnsitz in Seignelay gaben die Chailleys seit 1914 Sommerkurse an denen zeitweise Schuler aus fast zwanzig Nationen teilnahmen darunter Ivry Gitlis Lola Bobesco und Denise Soriano Um 1925 zog sich Marcel Chailly von der Konzerttatigkeit zuruck und wurde Lehrer an der Ecole Normale de Musique wahrend seine Frau die Zusammenarbeit mit George Enescu mit dem ihr Mann seit langerem befreundet war verstarkte Ab April 1932 spielte sie mit Enescu in privaten Soireen samtliche Sonaten fur Violine und Klavier von Beethoven Nach dem Tod ihres Mannes 1936 schloss sich Chailley Richez noch enger an Enescu an wobei sie eine Freundschaft mit Maria Cantacuzino verband die dieser 1937 heiratete Im September 1939 begann sie mit Enescu eine Konzertreise die aber wegen einer Erkrankung Enescus abgebrochen werden musste Enescu ging mit seiner Frau nach Rumanien wahrend Chailley Richez nach Paris zuruckkehrte und dort ein Jahr am Konservatorium unterrichtete Sie gab daneben Konzerte und grundete mit Unterstutzung von Denyse Favareille einer wohlhabenden Grundbesitzerin ein nur aus Frauen bestehendes Quintett das zwischen 1941 und 1943 neun Konzerte gab Als Enescu nach dem Zweiten Weltkrieg nach Paris kam nahmen beide ihre gemeinsame Konzerttatigkeit nochmals auf u a entstand 1949 eine Aufnahme von Enescus Dritter Sonate dans le caractere populaire roumain die mit einem Preis der Academie du disque Charles Cros ausgezeichnet wurde In den Studios von Decca Records entstand 1953 unter Enescus Leitung eine Aufnahme samtlicher Werke fur Tasteninstrumente und Orchester zuzuglich der beiden Trplikonzerte BWV 1044 und 1057 und des Funften Brandenburgischen Konzertes von Johann Sebastian Bach Die Soloparts spielten neben Chailley Richez Jean Jacques Painchaud Francoise Le Gonidec und Yvette Grimaud ausserdem wirkten die Flotisten Jean Pierre Rampal und Gaston Crunelle und der Geiger Christian Ferras mit Anfang der 1960er Jahre unterstutzte Chailley Richez Romeo Draghici bei der Einrichtung des Enescu Museums in Bukarest dem sie ihre samtlichen Enescu betreffenden Aufzeichnungen uberliess 1971 wurde sie Mitglied der Stiftung Les Amis d Enesco in Paris In ihrer Familie gab es mehrere weitere Musiker ihr Onkel mutterlicherseits war der Dirigent Felix Galle dessen Tochter Yvonne Gall als Opernsangerin bekannt wurde Ihr eigener Sohn Jacques Chailley war Musikwissenschaftler und Komponist ihre Tochter Marie Therese Chailley Guiard Sangerin und Musikpadagogin Quellen BearbeitenBarroque Music Georges Enesco and Celiny Chailley Richez a glimpse into the Paris Musical World of the 1930s and beyond Baroque Music Celiny Chailley Richez Celiny Chailley Richez Piano Bach Cantatas englisch Celiny Chailley Richez Profile at the Remington Site englisch Normdaten Person LCCN n78012549 VIAF 72644875 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 April 2023 Anmerkung weiterer VIAF ist 314854037 PersonendatenNAME Chailley Richez CelinyKURZBESCHREIBUNG franzosische Pianistin und MusikpadagoginGEBURTSDATUM 15 Marz 1884GEBURTSORT LilleSTERBEDATUM 9 September 1973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Celiny Chailley Richez amp oldid 236629570