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Die Burgon Vase ist die fruheste erhaltene panathenaische Preisamphore Burgon Vase VorderseiteBurgon Vase RuckseiteDie Amphore wurde 1813 in Athen ausgegraben und ist nach Thomas Burgon 1787 1858 benannt einem Kaufmann der Levant Company der sie auch nach England brachte und an das Museum verkaufte 1 Seit 1842 ist sie im Besitz des British Museum in London 2 Auf der Ruckseite ist sie stark beschadigt infolge eines Hackenschlags Die Form der ins Jahr 560 v Chr datierten Vase ist kurz und gedrungen die Mundung sehr niedrig der Hals kurz Die Henkel liegen eng an und sind klein Der Fuss ist im Verhaltnis zum Gefass winzig Die 61 cm hohe Burgon Vase selbst wurde voll von Knochenresten gefunden diente also als Aschenbehalter Sie ist namengebend fur die sogenannte Burgon Gruppe fruher schwarzfiguriger Vasenmaler Beschreibung der Bilder BearbeitenDie Vase ist im schwarzfigurigen Stil mit Abbildungen der griechischen Gottin Athene nebst fliegender Sirene und Eule sowie eines Wagenfuhrers mit Zweigespann bemalt Athena ist nach links gewandt Sie tragt einen Helm mit niedrigem Helmbusch dessen rotgemalter Korper einer Kappe ahnelt Der linke Arm schwingt einen Speer mit besonders sorgsam gezeichneter Spitze Das Gewand der Gottin besteht aus einem langen armellosen gegurteten Peplos Das Diploidion ein in Hohe der Schultern ubergeschlagener Teil des Peplos ist oben mit einem Maander verziert wahrend der Rock selber mit einer vertikalen Borte die aus gefullten Quadraten besteht und unten in einem Hackensaum dekoriert ist Der zuruckgesetzte Fuss Athenas beruhrt noch fast mit der ganzen Sohle den Boden Der Schlangenrand der Agis ist durch zwei grosse sich ringelnde Schlangen und eine uber der Schulter hervorlugende angedeutet Der Schild den Athena in der Rechten tragt zeigt als Zeichen einen nach links gewandten Delphin Links vor Athena befindet sich die linkslaufige und von oben nach unten geschriebene Aufschrift TONA8ENE8 E NA8LONEMI ich bin einer der Preise aus Athen in Buchstaben des 6 Jahrhunderts v Chr Auf der Ruckseite ist ein bartloser sitzender Wagenlenker in rotem Gewand abgebildet Die Fusse auf einem Trittbrett fahrt er ein Zweigespann nach rechts Er halt in der Rechten den Stachel in der Linken den Kalaurops mit Glockchen zum Antreiben der Pferde Durch die Radkonstruktion mit nur zwei Speichen und zwei senkrecht dazu verlaufenden Verstarkungsstutzen ahnelt es dem Bronzerad aus Olympia Auf dem ornamentlosen Hals finden wir vorn eine Sirene hinten eine Eule beide mit genau der gleichen Flugelhaltung Anmerkungen Bearbeiten Albert Frederick Pollard Burgon John William In Dictionary of National Biography 1901 supplement Band 1 1901 S 335 336 Digitalisat Vasenkatalognummer B 130 Inv GR 1842 7 28 834 Eintrag in der Datenbank des British Museum Literatur BearbeitenPeter Oluf Brondsted ubersetzt von John William Burgon Memoire sur les vases panathenaiques adresse en forme de lettre a M W R Hamilton Firmin Didot freres Paris 1833 Google Books Georg von Brauchitsch Die panathenaischen Preisamphoren Teubner Leipzig 1910 S 6 8 Digitalisat Weblinks BearbeitenEintrag im Beazley Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgon Vase amp oldid 239449055