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Bubba war in der Zeit von 1923 bis 1955 ein bekannter italienischer Hersteller von Traktoren BubbaLogoRechtsformGrundung 1919Auflosung 1964Sitz Santimento bei Piacenza ItalienLeitung Pietro Bubba bis 1927 Branche Landmaschinenhersteller Traktorenhersteller Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 2 Modelle 2 1 Bubba UTC 2 2 Bubba UTB 2 3 Bubba UT 2 4 Erste Bubba Raupenschlepper 2 5 Bubba LO5 2 6 Bubba Traktoren mit Fremdmotoren 3 Technische Daten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte BearbeitenDas Unternehmen wurde in Santimento bei Piacenza in Norditalien Ende des 19 Jahrhunderts zur Landmaschinenherstellung von Pietro Bubba gegrundet 1 der in der Folgezeit auch seine Sohne Federico Salvatore und Artemio in die Firma aufnahm 1919 wurde das Unternehmen in eine Gesellschaft mit beschrankter Haftung umgewandelt und firmierte unter Cav Pietro Bubba amp C Societa in accomandita semplice 1927 starb der Firmengrunder Pietro Bubba im 78 Lebensjahr 2 1929 vereinbarte die ungarische Firma HSCS mit Bubba die Abnahme von jahrlich 100 Traktoren des neuen Typs UT2 was fur Bubba eine Verdoppelung des jahrlichen Ausstosses bedeutete Zur Durchfuhrung dieses Geschaftes stellte die Firma etliche neue Arbeitskrafte ein und baute ihren Maschinenpark aus Indessen infolge der 1929 einsetzenden Weltwirtschaftskrise und der damit verbundenen Absatz und Produktionseinbruche weigerte sich HSCS die eingegangenen Verpflichtungen zu erfullen was wiederum Bubba in arge Bedrangnis brachte 3 Immerhin fanden sich neue Geldgeber und am 5 April 1930 wurde die Firma umgebildet sie hiess jetzt Bubba SA 4 In der Folgezeit erholte sich Bubba wieder Im Zweiten Weltkrieg blieb die Traktorenfertigung auf Ackerschlepper beschrankt da die von der Firma verwendeten Gluhkopfmotoren wegen ihrer geringen Leistung einerseits ihres lauten Motorengerausches und des zeitraubenden Anlassens andererseits fur militarische Zwecke nicht geeignet waren Neben Traktoren fertigte das Unternehmen gluhkopfbetriebene Standmotoren In der unmittelbaren Nachkriegszeit konnte die Firma zunachst weiterhin gute Absatze verbuchen Damals fand jedes Fahrzeug das irgendwie geeignet war in der Landwirtschaft zu dienen seinen Abnehmer Indessen liess sich in den 1950er Jahren nicht ubersehen dass das Konzept des Gluhkopfmotors dem Bubba sich verschrieben hatte ausgedient hatte Mittlerweile hatte das Unternehmen 1954 erneut umfirmiert Es hiess jetzt Arbos Bubba und ab 1956 nur noch Arbos 5 Eine Umstellung der Produktion auf Traktoren mit Perkins und Deutz Dieselmotoren kam zu spat Ende 1955 gab Bubba die Traktorenfertigung auf 6 Auch die Konzentration auf Mahdrescher brachte nicht den erhofften Erfolg und 1964 wurden die Werksanlagen an die US amerikanische Firma White verkauft die dort ihre italienische Firmenniederlassung betrieb 7 Modelle BearbeitenBubba UTC Bearbeiten Die ersten Traktoren schuf die Firma dadurch dass sie in von der US amerikanischen Firma Case gelieferte Fahrgestelle horizontal gelagerte Gluhkopfmotoren einbaute Gegenuber dem klassischen Ottomotor hatte der Gluhkopfmotor den Vorteil dass er mit verschiedenen minderwertigen Kraftstoffen wie Petroleum oder Schwerol 8 betrieben werden konnte Italien verfugte uber keine eigenen Olquellen und daher musste jeder Tropfen Benzin importiert werden Die Traktoren wurden konstruiert von Ulisse Bubba Sohn von Federico und damit Enkel des Firmengrunders Sie entstanden ab 1924 also drei Jahre nach dem vergleichbaren Lanz Bulldog und hatten die Typenbezeichnung UTC3 und UTC4 wobei das U fur den Konstrukteur Ulisse T fur trattore Traktor und C fur das Fahrgestell Case stand Ob es vorher noch einen UTC1 und UTC2 gab und ob diese das Reissbrettstadium verliessen ist nicht uberliefert UTC3 und UTC4 unterschieden sich dadurch dass ersterer 20 PS letzterer 30 PS hatte 9 Es gab daneben noch einen UTC5 mit Zweizylinder Gluhkopf Boxermotor der 40 PS bei 475 min leistete und 7 Tonnen wog Mehr ist von diesem Typ nicht uberliefert es blieb offenbar bei einem Einzelstuck Bubba UTB Bearbeiten Ab 1926 baute Bubba eigene Fahrgestelle der Traktor hiess jetzt UTB3 Ulisse Trattore Bubba und erhielt einen neuen Motor Bubba UT Bearbeiten Aus dem UTB3 wurde der UT3 entwickelt der ab 1928 gebaut 250 kg leichter war als sein Vorganger Uber die gebaute Anzahl ist nichts bekannt immerhin waren am 31 Dezember 1951 von diesem Typ in Italien noch 135 Stuck zugelassen 10 Parallel zum UT3 wurde der UT5 gebaut ein schwerer Traktor mit Zweizylinder Gluhkopf Motor Mit seinen 50 PS war dieser Traktor zum Ziehen schwerster Lasten zum Beispiel zum Transport von Marmorblocken zum Hafen von Carrara eingesetzt 11 Am 31 Dezember 1951 waren von diesem Typ in Italien immerhin noch 11 Stuck vorhanden 12 1929 entstand als leichterer Traktor der UT2 der 1930 in Serie ging Wann die Produktion dieses Typs endete ist leider den benutzten Quellen nicht zu entnehmen es wurden jedoch noch 1950 die letzten zwei Stuck dieses Typs in Italien zugelassen 13 er muss also bis in die Nachkriegszeit produziert worden sein Die italienische Zulassungsstatistik weist fur den 31 Dezember 1951 noch 324 Stuck dieses Typs auf 14 1934 erschien der UT4 als schwerer Schlepper Auch bei ihm ist unbekannt wie lange er gebaut wurde nach einer Bestandsaufnahme zum 31 Dezember 1951 waren von ihm noch 60 Stuck vorhanden 15 was auf eine geringe jahrliche Produktion bis in die Anfangszeit des Zweiten Weltkrieges schliessen lasst nbsp restaurierter Bubba UT6 im Museo scienza tecnologia MilanoDer 1935 erschienene UT6 hatte den gleichen Motor wie der UT2 entwickelte jedoch 35 PS und wurde offenbar parallel zum UT2 bis Ende der 1940er Jahre gebaut 16 Die italienische Zulassungsstatistik weist fur den 31 Dezember 1951 noch 346 Stuck dieses Typs auf 17 Erste Bubba Raupenschlepper Bearbeiten In der Folgezeit wagte sich Bubba an die Konstruktion von Raupenschleppern ebenfalls mit Gluhkopfmotor Der erste dieser Reihe war der C35 der 1936 erschien und der letzte von Ulisse Bubba in dieser Firma konstruierte Traktor war 18 Neben vorderem Antriebs und hinterem Fuhrungsrad bestand das Laufwerk aus 5 Lauf und einer Stutzrolle Der Schlepper hatte den Motor des UT4 mit 35 PS wie schon die Typenbezeichnung andeutet 19 und wurde bis 1939 gebaut Am 31 Dezember 1951 waren von diesem Typ in Italien noch 107 Stuck vorhanden 20 Die nachfolgenden Schlepper waren Konstruktionen der Ingenieure Emmanuele und Bissolati 21 Zunachst erschien 1938 mit gleichem Motor aber jetzt 37 PS der Ariete Widder als Nachfolger des C35 dessen Kettenlaufwerk zwei statt einer Stutzrolle aufwies und dessen Motor eine hohere Leistung hatte Er wurde 1948 vom Ariete II mit 45 PS sonst gleich abgelost der bis mindestens 1954 gebaut wurde 22 Am 31 Dezember 1951 gab es in Italien 330 zugelassene Ariete I und II weitere 106 Ariete wurden ab 1955 in sehr geringer Zahl jahrlich bis 1960 in Italien zugelassen Ab 1939 gab es neben dem Ariete den Raupenschlepper D42 der das Kettenlaufwerk des C35 ubernahm dessen Motorleistung aber auf 42 PS gesteigert wurde 23 Bis wann er gebaut wurde ist den Quellen nicht zu entnehmen immerhin gab es am 31 Dezember 1951 noch in Italien 194 Exemplare von denen das letzte 1950 zugelassen wurde 24 Er hatte einen gefalligeren dem Stil der Zeit angepassten geneigten Kuhlergrill 1948 erschien als weiterer Kettenschlepper der Centauro In seinem ausseren Erscheinungsbild dem Ariete sehr ahnlich 25 hatte er einen neu konstruierten Gluhkopfmotor mit 10 4 Litern Hubraum und 55 PS Er wurde offenbar nur 1948 gebaut am 31 Dezember 1951 waren in Italien 31 Stuck zugelassen 26 Zwar schweigen die Quellen aber es scheint als ob der Motor nicht befriedigte denn er wurde in der Folgezeit nicht in anderen Modellen weiter verwendet Bubba LO5 Bearbeiten Als nachstes folgte 1950 ein Radtraktor der letzte Bubba Traktor mit Gluhkopf Motor mit der Firmenbezeichnung LO5 als Nachfolger der sehr in die Jahre gekommenen Traktortypen UT2 und UT6 Der vom UT6 ubernommene Motor jetzt mit einer dem Zeitgeschmack entsprechenden Haube verkleidet entwickelte 45 PS Von 1950 bis 1955 entstanden 201 Stuck 27 die alle der letzte 1963 in Italien zugelassen wurden 28 Bubba Traktoren mit Fremdmotoren Bearbeiten Bubba musste wie Lanz Anfang der 1950er Jahre die Erfahrung machen dass mittlerweile die Nachteile des Gluhkopfmotors rauer Lauf des Einzylinders schwieriger Startvorgang Gestank der verbrannten Treibstoffe die bisherigen Vorteile uberwog da mittlerweile der Viertakt Dieselmotor seinen Siegeszug angetreten hatte Da man selber offensichtlich die Kapazitaten nicht hatte eigene Motoren zu entwickeln griff man auf Fremdfabrikate zuruck So erschien 1954 der Arbos Bubba DR30 35 mit Vierzylinder Perkins Dieselmotor P4TA von dem 67 Stuck bis 1957 gebaut wurden Von der Ausfuhrung mit Raupenfahrwerk dem Arbos Bubba 40 entstanden von 1955 bis 1961 immerhin 149 Exemplare 29 Daneben gab es von 1955 bis 1956 eine Variante dieser Raupe mit luftgekuhltem Zweizylinder Deutz Dieselmotor F2L514 von dem unter der Typenbezeichnung Arbos Bubba DC 30 35 zusammen 48 Stuck gebaut wurden 30 Technische Daten BearbeitenVon den oben aufgezahlten Typen sind folgende technischen Daten uberliefert 31 Typ Fahrgest Lange m Breite m Radst m Gew kg Zyl Bo Hub cm PS min km hUTC3 Rad 3900 1 290 280 18 490 20UTC4 Rad 3900 1 290 280 18 490 30 400UTB3 Rad 1 70 3000 1 240 260 11 756 20 30 500 5UT2 Rad 2 60 1 70 1 57 2100 1 220 240 9118 25 600 8 7UT3 Rad 2 70 1 60 1 70 2750 1 240 260 11 756 25 500 4 6UT4 Rad 2 86 1 86 3200 1 220 240 9118 45 520 7 2UT5 Rad 3 15 2 00 2 00 4500 2 240 260 23 512 50 500 4 3UT6 32 Rad 2 54 1 60 1 50 2500 1 220 240 9118 35 650 8C35 33 Kette 2 51 1 67 1 75 3500 1 220 240 9118 35 650 8Ariete Kette 2 68 1 67 5000 1 220 240 9118 37 45 700 6 8D42 Kette 2 68 1 67 4700 1 220 240 9118 42 700 6 8Centauro Kette 2 68 3 35 5000 1 225 260 10 340 55 750 6 8LO5 Rad 3 05 1 79 1 79 3280 1 220 240 9118 45 750 13DR30 35 Rad 2 92 1 46 2 27 1700 4 88 9 127 3140 35 1700 20DC30 35 Kette 2 48 1 42 2800 2 110 140 2660 36 1600 940 Kette 2 70 1 34 2800 4 88 9 127 3140 35 1700 9Literatur BearbeitenWilliam Dozza Trattori classici italiani dal 1911 al 1955 Vimodrone Milano 2004 ISBN 978 88 7911 321 2 William Dozza Trattori testacalda italiani Vimodrone Milano 2005 ISBN 88 7911 219 8 William Dozza Trattori classici italiani I documenti Band 1 und 2 Vimodrone Milano 2008 ISBN 978 88 7911 339 7 und ISBN 978 88 7911 441 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bubba Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Dozza trattori classici S 43 Dozza trattori classici S 43 Dozza trattori testacalda S 51 2 Dozza trattori classici S 46 Dozza trattori classici S 46 Dozza trattori classici S 46 Dozza trattori classici S 46 Dozza trattori classici documenti Bd 1 S 20 21 Dozza trattori testacalda S 47 Dozza trattori testacalda S 71 Dozza trattori testacalda S 48 Dozza trattori testacalda S 71 Dozza trattori testacalda S 71 Dozza trattori testacalda S 71 Dozza trattori testacalda S 71 Dozza trattori classici S 49 Dozza trattori testacalda S 71 Dozza trattori testacalda S 71 Dozza trattori classici 46 Dozza trattori classici documenti Bd 2 S 22 Dozza trattori testacalda S 71 Dozza trattori testacalda S 61 Dozza trattori classici S 50 Dozza trattori classici S 50 Dozza trattori testacalda S 71 Dozza trattori classici doc I S 31 Dozza trattori testacalda S 71 Dozza trattori classici S 50 Dozza trattori testacalda S 71 Dozza trattori italiani S 50 Dozza trattori italiani S 50 Dozza trattori classici S 44ff Dozza trattori classici doc Bd 2 S 26 Dozza trattori classici doc Bd 2 S 24 Italienische Traktorenmarken Agrifull Agritalia Alfa Romeo Amog Tomisiani Ansaldo Baroncelli Arbos Argo BCS Bodini Borello Breda Brighenti Bubba Buosi CMG C Z Calzolari Carassiti e Guazzaloca Carraro Case IH Casorzo Unternehmen Cassani CEMSA Corsini Deganello Dominighetti Fantinelli Farina Feraboli Ferrari Fiat FNA Ford Italien 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