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Die Bromberger Kreisbahn polnisch Bydgoskie Koleje Powiatowe war ein Schmalspurbahnnetz um Bromberg mit einer Spurweite von 600 mm Bromberger KreisbahnWerkfoto der Vulkan q Lokomotive 1428 1894 als 1 der Bromberger Kreisbahn 1 Werkfoto der Vulkan q Lokomotive 1428 1894 als 1 der Bromberger Kreisbahn 1 Spurweite 600 mm Schmalspur Netzkarte handschriftlich 2013 der vereinigten Wirsitz Bromberger Kreisbahn rechts Rest der Bromberger Kreisbahn Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beforderungsleistung 3 Besonderheiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSiehe auch Schmalspurbahn Bydgoszcz Koronowo Im ehemaligen Landkreis Bromberg der bis 1920 zur preussischen Provinz Posen gehorte entstand in den letzten Jahren des 19 Jahrhunderts ein uber einhundert Kilometer umfassendes Kleinbahnnetz Erbaut und betrieben wurde es von der Ostdeutschen Kleinbahn AG ab 1899 Ostdeutschen Eisenbahn Gesellschaft die ihren Sitz bis 1903 in Bromberg hatte Die 24 5 Kilometer lange Stammstrecke nahm ab 18 Mai 1895 ihren Anfang im Bahnhof Bromberger Schleusenau spater Kreisbahnhof den man vom Stadtzentrum mit der Strassenbahn erreichen konnte und fuhrte in nordlicher Richtung weitgehend der Brahe folgend uber Muhltal Marthashausen Goscieradz nach der Kleinstadt Crone mit 5 300 Einwohnern Hier bestand ab 1909 Anschluss an die Staatsbahnstrecke nach Tuchel uber Prust Bagnitz In Marthashausen zweigte gleichzeitig eine Strecke nach Westen ab die in Kasprowo nach Norden abbog und uber Haltenau und Bachwitz den Endpunkt Wierzchucin km 26 2 km erreichte Ein Teil der Zuge bediente als Stichfahrt von Bachwitz aus zusatzlich die 5 3 Kilometer entfernte Station Lindenwald Von Kasprowo fuhrte ab 20 Juli 1895 eine weitere Strecke 7 3 Kilometer in westlicher Richtung nach Gumnowitz Dort bestand Anschluss nach Nakel an das Netz der Wirsitzer Kreisbahn Ausserdem wurde eine Querverbindung von Goscieradz uber Wittelsdorf nach Haltenau 14 4 km hergestellt Eine weitere Strecke wurde von Maxtal an der Staatsbahnstrecke Bromberg Dirschau nach Koselitz Kozielec an der Weichsel 18 2 km eroffnet bis Gondes war sie schon ab 12 Mai 1895 in Betrieb der Rest ab 20 September 1897 Die 8 5 Kilometer lange Verbindung zwischen Maxtal und der Station Muhltal an der Stammstrecke wurde erst ab 29 April 1907 befahren Im Sommer 1914 wurde die Strecke Bromberg Crone werktags dreimal und sonntags viermal befahren alle ubrigen Abschnitte nur ein bis zweimal am Tage Ausserdem gab es mehrere kurze Stichbahnen zu Landgutern die nicht dem Personenverkehr dienten Erwahnenswert sind die von der Strecke Kasprowo Gumnowitz abgehenden Zweigbahnen Michalin Mariensee 2 5 km eroffnet am 10 September 1907 und Teresin Samsetschno 2 km Die Gesamtlange des Netzes wird in der Statistik fur 1902 mit 90 Kilometern angegeben und fur 1908 mit 106 35 Kilometern Eigentumer der Kleinbahn war zunachst der Landkreis Bromberg seit 1920 Powiat Bydgoski ab 1959 die polnische Staatsbahn PKP Der Abschnitt Bachwitz Lindenwald wurde anfangs von einer eigenen Kleinbahngesellschaft der Lenz Gruppe betrieben Bereits wahrend des Ersten Weltkriegs wurde die Verbindung Muhltal Dorf Maxtal der Gesamtstrecke bis Koselitz aufgegeben weil die Brucke uber die Brahe Brda zerstort worden war und nicht wiederhergestellt wurde Im Zweiten Weltkrieg also nach der Annexion des Gebiets durch das Deutsche Reich folgte 1940 der Teil Muhltal Abzw Muhltal Dorf und 1944 Maxtal Koselitz Ab 1948 wurde die Bydgoszczer Bromberger Strecke auch organisatorisch mit den ebenfalls 600 mm spurigen Wyrzyskie Koleje Powiatowe bis 1920 Wirsitzer Kreisbahn zusammengefasst zu denen Anschluss in Gumnowice Gumnowitz bestand Es entstanden die Bydgosko Wyrzyskie Koleje Dojazdowe 1969 wurde die Teilstrecke von Bydgoszcz nach Morzewiec Marthashausen stillgelegt 1990 auf der verbliebenen Strecke der gesamte Personenverkehr eingestellt ausserdem der Abschnitt Wtelno Koronowo aufgegeben Beforderungsleistung BearbeitenAuf der Strecke wurden 1936 208 900 Personen transportiert bis 1955 stieg diese Zahl auf 1 474 Millionen Im Guterverkehr waren es 1905 101 129 Tonnen Fracht 1936 nur noch 77 400 Tonnen Besonderheiten BearbeitenNeben den Triebwagen kamen vier und funfachsige Dampflokomotiven zum Einsatz darunter mehrere mit Drehgestellen Bauart Mallet 1932 1934 erwarb die Bahn mehrere Einrichtungstriebwagen Zu den Besonderheiten der Streckenfuhrung gehorte der in Maksymilianowo Maxtal heute noch vorhandene Bahndamm als Spiralrampe auf dem die Kleinbahn den Hohenunterschied von der Hauptbahn zur daruberfuhrenden kombinierten Strassenbrucke bewaltigte Die Bahnhofe Morzewiec und Kasprowo Kaspershof waren als Dreiecksbahnhof angelegt mittels eines Gleisdreiecks wurden die Strecken angebunden Hier begegneten sich zweimal am Tag Zuge aus allen Richtungen die auch in verschiedene Richtungen weiterfuhren In Koronowo war eine Werkstatt mit vier Gleisen und einer innenliegenden Schiebebuhne gebaut worden die bis 1990 benutzt wurde Zwischen Bromberg und Crone an der Brahe verkehrten im Sommer 1943 zwei Schnelltriebwagenzuge die knapp uber eine Stunde benotigten Mit den drei vorhandenen Triebwagen wurden auch Boote transportiert Literatur BearbeitenSiegfried Bufe Eisenbahnen in West und Ostpreussen Bufe Fachbuch Verlag Egglham 1986 ISBN 3 922138 24 1 Ostdeutsche Eisenbahnen 1 Carsten Recht Die Kleinbahnen in 600 mm Spurweite 2 Auflage Kleinbahn und Karten Verlag Recht Buchholz 1996 ISBN 3 931122 01 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bromberg Wirsitzer Kreisbahn Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Nicolaus Gunzl Vulkan q Unbekanntes uber eine bemerkenswerte Kleinbahnlokomotive Transpress Modelleisenbahn 5 87 Seite 14 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bromberger Kreisbahn amp oldid 236178417