www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur US amerikanischen Stuntfrau und Boxerin ahnlichen Namens siehe Bridgett Riley 1973 Bridget Louise Riley CH CBE 24 April 1931 in West Norwood London ist eine britische Malerin eine der fuhrenden Vertreterinnen der Op Art Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Ausstellungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRiley ist die Tochter eines Armeeoffiziers der von Beruf Drucker war 1 Sie verbrachte ihre Kindheit in Cornwall und erhielt von 1946 bis 1948 eine Kunstausbildung am Cheltenham Ladies College Ihr Lehrer Colin Hayes spaterer Tutor am Royal College of Art in London sorgte dafur dass sie vom regularen Unterricht freigestellt wurde um sich ganz der Entfaltung ihrer kunstlerischen Begabung widmen zu konnen Von 1949 bis 1952 besuchte Riley das Goldsmiths College in London und von 1952 bis 1955 das Royal College of Art wo sie sich intensiv mit Georges Seurats Werk auseinandersetzte und mit dem Bachelor of Arts abschloss Nach einem schweren Verkehrsunfall ihres Vaters den sie uber Monate hinweg pflegte arbeitete sie als Glaswarenverkauferin unterrichtete Kinder und trat schliesslich in die Werbeagentur von J Walter Thompson ein wo sie hauptsachlich an der Ausarbeitung der Motive von Photographien arbeitete 1960 unternahm sie eine Italienreise auf der sie sich mit Renaissancewerken wie denen des Piero della Francesca sowie mit dem Futurismus auseinandersetzte Ein Lehrauftrag brachte sie im selben Jahr ans Hornsey College of Art wo ihre ersten Op Art Bilder entstanden 1962 hatte Riley ihre erste Einzelausstellung in der Gallery One in London 1965 eine bereits vor Eroffnung ausverkaufte in der Richard Feigen Gallery in New York Sie nahm an der Ausstellung The Responsive Eye im Museum of Modern Art 1965 teil Sie erhielt 1968 den Internationalen Preis fur Malerei der Biennale von Venedig 1967 begann sie mit Farben zu experimentieren zunachst nur mit Grau spater auch mit weiteren Farben Impulse fur ihre Farbgestaltung brachte 1981 eine Agyptenreise Ihre drei Ateliers befinden sich in Cornwall wo sie wahrend des Zweiten Weltkrieges lebte sowie in Holland Park und im Departement Vaucluse 1983 gestaltete sie die Innenraume des Royal Liverpool Hospital Im selben Jahr entwarf sie das Buhnenbild fur Robert Norths Ballett Colour Moves Mit Peter Sedgley arbeitete sie am S P A C E Project dessen Ziel die Einrichtung von Ateliers fur junge Kunstler war Sie war Teilnehmerin der 4 documenta in Kassel im Jahr 1968 und auch auf der Documenta 6 im Jahr 1977 als Kunstlerin vertreten 2012 erhielt die britische Kunstlerin den Rubenspreis der Stadt Siegen 2 Werk BearbeitenIhre Rosa Landschaft von 1960 ist an Seurats Pointillismus angelehnt noch gegenstandlich begunstigt sie leuchtende Punkte gegenuber scharfen Formen In Hidden Squares von 1961 gehen im Auge des Betrachters eigentlich getrennte Flachen mit Kreisen in Flachen mit Quadraten uber Ihre Fall und Current 1964 genannten Bilder zeigen schwarze geschwungene Linien die eine Wellenbewegung vortauschen Die spateren Werke Cataract 1967 die Streak Serie etwa Streak 2 1979 und Rill 1976 verstarken den Effekt mittels Farben Optische Illusionen setzten sich in Werken wie Blaze 1 1962 fort in dem ein konzentrisches Zickzackmuster den Eindruck einer vibrierenden und rotierenden Spirale erzeugt Shiver von 1964 erzeugt mittels Reihen von vielen kleinen unterschiedlich geneigten Dreiecken eine Wahrnehmung einer nicht vorhandenen Krummung Bilder der Art von Static 1 1966 beruhen auf dem Effekt dass die Wahrnehmung des Menschen lose Punkte zu ahnlichen Strukturen wie bei magnetischen Feldlinien verbindet Bilder wie Paen 1973 zeigen Aneinanderreihungen von vertikalen Streifen unterschiedlicher Farbung von denen beim Betrachten Streifengruppen in einem standigen Wechsel fokussiert werden und wieder in den Hintergrund treten In Zing 1 1971 wechseln sich rote blaue und grune Streifen abschnittsweise diagonal wie reflektiertes Licht innerhalb von vertikalen Balken ab so dass horizontale Segmente hervorzutreten scheinen Ihre uberwiegend grossformatigen Werke entstehen in einem mehrere Monate dauernden Schaffensprozess Dabei fertigt sie zunachst kleinformatige Studien an um sich deren Wirkung zu versichern Die Farben die eine wichtige Rolle fur die Wirkung ihrer spateren Werke ausmachen mischt sie selbst Ein bereits grossformatiger Prototyp wird mit Gouache erstellt Das endgultige Bild entsteht schliesslich auf einer Leinwand die sie liniert mit Acrylfarbe grundiert und schliesslich per Hand zuweilen mit der Hilfe von Assistenten mit Olfarbe bemalt Dabei ist hohe Prazision gefragt da selbst kleine geometrische oder farbliche Ungenauigkeiten den optischen Effekt beeintrachtigen konnen Auszeichnungen Bearbeiten1963 Preis der John Moore s Liverpool Exhibition 1963 AICA Critics Prize 1964 Stipendium der Stuyvesant Foundation 1968 Internationaler Preis fur Malerei der 34 Biennale von Venedig 1998 Aufnahme in den Order of the Companions of Honour 2003 Praemium Imperiale 2006 Aufnahme in die American Academy of Arts and Sciences als auswartiges Ehrenmitglied 2009 Goslarer Kaiserring 2012 Rubenspreis der Stadt Siegen 2022 Auswartiges Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters 3 Ausstellungen Bearbeiten2023 Wall Works 1983 2023 Galerie Max Hetzler Berlin 4 Literatur BearbeitenBridget Riley Malen um zu sehen Hatje Cantz Ostfildern 2002 ISBN 978 3 7757 1198 2 Martin Hentschel Hrsg Bridget Riley New York Hatje Cantz Ostfildern 2002 ISBN 3 7757 1199 6 Julia Voss Wulf Herzogenrath Robert Kudielka Bridget Riley Verein zur Forderung Moderner Kunst E V Goslar MonchehausMuseum Goslar Goslar 2009 keine ISBN Bridget Riley Bilder 1982 1992 Kunsthalle Nurnberg Germany Verlag f Moderne Kunst 1992 Bridget Riley Dialogues on Art Ed by Robert Kudielka London Zwemmer 1995 Bridget Riley The Eyes Mind Ed by Robert Kudielka London Thames amp Hudson 2009 2nd Edition Robert Kudielka on Bridget Riley Essays and Interviews 1972 2003 London Ridinghouse 2005 Bridget Riley Ausgewahlte Gemalde Selected Paintings 1961 1999 Kunstverein fur die Rheinlande Dusseldorf Publ Ostfildern Hatje Cantz 2000 Bridget Riley Flashback Ed by Michael Bracewell Hayward Publishing 2009 Bridget Riley Works 1959 1978 Ed by Robert Kudielka London The British Council 1978 Bridget Riley Reconnaissance New York Dia Center for the Arts 2001Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bridget Riley im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Materialien von und uber Bridget Riley im documenta Archiv Bridget Riley auf kunstaspekte de Movement in Squares 1961 Loss 1964 Arrest 1965 Memento vom 3 Februar 2007 im Internet Archive Cataract 3 1967 Aurel Scheibler ScheiblerMitte Berlin Ausstellung Bridget Riley 12 Rubenspreis der Stadt Siegen Museum fur Gegenwartskunst Siegen Bridget Riley s Werke in der Sammlung Lambrecht SchadebergEinzelnachweise Bearbeiten Rose Maria Gropp Wenn Form und Farbe tanzen In FAZ vom 24 April 2021 Der Rubenspreis der Stadt Siegen Entdecken Museum fur Gegenwartskunst Siegen Abgerufen am 15 September 2022 2022 Newly Elected Members American Academy of Arts and Letters Abgerufen am 1 April 2022 Der Welt beim Zerfliessen zusehen Monopol Abgerufen am 13 Juni 2023 Normdaten Person GND 118788868 lobid OGND AKS LCCN n50045167 NDL 00454234 VIAF 95762749 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riley BridgetALTERNATIVNAMEN Riley Bridget Louise vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG britische Malerin der Op ArtGEBURTSDATUM 24 April 1931GEBURTSORT West Norwood London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bridget Riley amp oldid 236101155