www.wikidata.de-de.nina.az
Branko Marinkovic Jovicevic 21 August 1967 in Santa Cruz de la Sierra ist ein bolivianisch kroatischer Politiker und Unternehmer Er gehort zu den reichsten Mannern Boliviens Leben BearbeitenSeine aus dem ehemaligen Jugoslawien stammenden Eltern der Vater wurde in Kroatien und die Mutter in Montenegro geboren wanderten 1954 nach Bolivien aus Er ist verheiratet mit Nicole de Marinkovic mit der er drei Sohne hat Er besitzt sowohl die bolivianische als auch die kroatische Staatsburgerschaft Er studierte Ingenieurs und Wirtschaftswissenschaften in den USA an der Universitat in Texas Seit dem Jahr 2000 ist er Direktor der Speiseolindustrien und seit dem Jahr 2004 Prasident des Verbandes privater Unternehmer und Vizeprasident der Wirtschaftsbank Von 2007 bis 2009 war er Prasident des Comite pro Santa Cruz 1 Er war bis zu seiner Flucht aus Bolivien das Oberhaupt der Jugendunion von Santa Cruz einer militanten rechtsextremistischen Organisation die als quasi autonomer paramilitarischer Arm des Comite pro Santa Cruz fungiert Er galt als einflussreichster und gefahrlichster Gegner der Regierung des damaligen Staatsprasidenten Evo Morales und trat zusammen mit dem Prafekten Ruben Costas fur die Autonomie des Departamentos Santa Cruz ein Marinkovic ist Sprecher der Stiftung Freiheit und Demokratie Fundacion Libertad y Democracia FULIDE die dem von der Friedrich Naumann Stiftung gegrundeten Liberalen Netzwerk Lateinamerika Red Liberal de America Latina RELIAL angehort 2 Sein Firmenkonglomerat setzt sich aus weitraumigem Landeigentum Rinderzucht und Speiseolunternehmen sowie Bankbeteiligungen sowohl in Bolivien als auch in Kroatien zusammen Marinkovic gibt an dass sein Vater Silvio Marinkovic im Zweiten Weltkrieg als Partisan in Titos Volksbefreiungsarmee gegen die deutsche Besatzungsmacht gekampft habe Nach der Auswanderung nach Bolivien hatten sich seine Eltern dort mit Fleiss und Tatkraft eine neue Existenz aufgebaut Nach Angaben der Regierung von Evo Morales unterhielt Marinkovics Vater Beziehungen zu kroatischen Faschisten der Ustascha Bewegung die zusammen mit ihren nationalsozialistischen Schutzherren nach Sudamerika flohen Regierungsbeamte beschuldigten Branko Marinkovic das Vermogen seiner Familie grunde sich u a auch auf illegaler Inbesitznahme von Land das man dem Volk der Guarayo geraubt hatte was er in einem Strafverfahren vor Gericht bestritt Im Dezember 2009 beschlagnahmten die Behorden eine 12 500 Hektar grosse Ranch des Politikers unter dem Vorwurf das Grundstuck durch Betrug erworben zu haben Im Juni 2010 stellte ein bolivianisches Gericht Haftbefehl gegen Marinkovic aus da er nicht zu einer Befragung im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen Terrorismus erschienen war Marinkovic war der Anfuhrer einer Schlagertruppe die als militanter Arm des Komitees Gewaltakte in Armenvierteln und gegen Bauern verubte Ermittler warfen ihm vor den Einsatz auslandischer Soldner in Bolivien finanziert zu haben bei denen laut Polizeiangaben neben automatischen Waffen und Granaten ausfuhrliche Plane und Organigramme gefunden wurden die Prasident Morales Vizeprasident Alvaro Garcia Linera mehrere Minister und Kardinal Julio als Attentatsziele benennen 3 2 Marinkovic floh daraufhin zunachst in die USA wo er Asyl erhielt und zog dann nach Brasilien Wahrend des Prasidentschaftswahl in Bolivien 2019 unterstutzte Marinkovic von Brasilien aus Morales Sturz den sein Nachfolger an der Spitze des Comite pro Santa Cruz Luis Fernando Camacho organisierte 4 5 Marinkovic kundigte an bei einem Regierungswechsel nach Bolivien zuruckkehren zu wollen 6 Kurz nach dem Putsch kehrte Marinkovic wieder nach Bolivien zuruck in der rechten Interimsregierung wurde er zum Wirtschafts und Finanzminister ernannt nur drei Wochen vor den Prasidentschafts und Parlamentswahlen Die Interimsprasidentin Jeanine Anez wechselte ihn ein nachdem es um die Ruckprivatisierung des zehn Jahre zuvor teilverstaatlichten Energieversorgungsunternehmens ELFEC Empresa de Luz y Fuerza Electrica Cochabamba Differenzen gab So wurde kurz vor der Wahl am 18 Oktober 2020 gegen den Widerstand aus den eigenen Reihen die Privatisierung im Eiltempo durchgesetzt 7 8 Weblinks BearbeitenBranko Marinkovic Magnat Politiker und heimlicher Kriegsherr Quetzal Leipziger Lateinamerika Verein In Bolivia a Croat and a Critic Is Cast in a Harsh Light New York TimesEinzelnachweise Bearbeiten Past Presidentes del Comite pro Santa Cruz Nicht mehr online verfugbar In Comite pro Santa Cruz 29 Oktober 2009 ehemals im Original abgerufen am 29 Oktober 2009 spanisch 1 2 Vorlage Toter Link www comiteprosantacruz org bo Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis a b Benjamin Beutler Gefahrliche Verwicklungen In Lateinamerika Nachrichten Juni 2009 abgerufen am 2 Juli 2015 Haftbefehl gegen Oppositionsfuhrer In der Standard 26 Juni 2010 abgerufen am 7 Juli 2010 El racismo de Branko Marinkovic es emulado por Luis Fernando Camacho 30 Oktober 2019 Revelan que Camacho se transporta en vehiculo de Marinkovic en La Paz Memento des Originals vom 20 November 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www exitonoticias com bo 7 November 2019 Cuatro exiliados anuncian su retorno luego de la caida de Evo Cuatro exiliados anuncian su retorno luego de la caida de Evo lavozdetarija com 11 November 2019 Putschisten privatisieren https www opinion com bo articulo pais anez posesiona ministros branko marinkovic ocupa economia 20200928134510788945 htmlPersonendatenNAME Marinkovic BrankoALTERNATIVNAMEN Marinkovic Jovicevic Branko vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG bolivianischer PolitikerGEBURTSDATUM 21 August 1967GEBURTSORT Santa Cruz de la Sierra Bolivien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Branko Marinkovic amp oldid 227001838