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Blue Cheer war eine amerikanische Rockband die ihre Blutezeit im San Francisco der spaten 1960er Jahre erlebte Blue CheerBlue Cheer 1968 Allgemeine InformationenGenre s Bluesrock Psychedelic Rock Hard Rock Acid RockGrundung 1966 1974 1978 1984 1999Auflosung 1972 1975 1979 1994 2009Website www bluecheer usGrundungsmitgliederGesang Bass Dickie Peterson 1966 1972 1974 1978 79 1984 1994 1999 2009 Gitarre Leigh Stephens 1966 1968 2005 2007 Schlagzeug Eric Albronda 1966 Letzte BesetzungGitarre Andrew Duck MacDonald 1988 1992 1999 2009 Gesang Bass Dickie Peterson 2009 Schlagzeug Paul Whaley 1967 1969 1983 1985 1990 1993 1999 2005 2006 2009 Ehemalige MitgliederGitarre Jerre Peterson 1967 1974 75 Keyboards Vale Hamanaka 1967 Gesang Mundharmonika Jerry Whiting 1967 Gitarre Randy Holden 1968 69 Gitarre Gesang Gary Lee Yoder 1969 1972 Keyboard Ralph Burn Kellogg 1969 1972 Schlagzeug Norman Mayell 1969 1972 Gitarre Ruben de Fuentes 1974 75 1987 88 Schlagzeug Terry Rae 1974 75 Bass Nick St Nicholas 1975 Gitarre Tony Rainier 1978 79 1984 1987 Schlagzeug Mike Fleck 1978 79 Schlagzeug Bret Heartman 1985 1987 Schlagzeug Billy Carmassi 1987 Schlagzeug Eric Davis 1987 88 Schlagzeug Dave Salce 1988 1990 Gitarre Gesang Dieter Saller 1990 Gitarre Achim Guess 1990 Schlagzeug Gary Holland 1993 94 Schlagzeug Prairie Prince 2005 Schlagzeug Joe Hasselvander 2005 2006 1968 hatte die Band ihren grossten Erfolg mit Summertime Blues Platz 14 in den USA einer Version eines Hits von Eddie Cochran aus dem Jahr 1958 Weitere vergleichbare Erfolge blieben aus Bis zum Tod von Dickie Peterson dem Kopf der Band im Jahr 2009 traten Blue Cheer in unterschiedlichen haufig wechselnden Besetzungen in Erscheinung Bands die sich auf den Einfluss von Blue Cheer berufen entstammen so unterschiedlichen Stilen wie Heavy Metal Punkrock Stoner Rock Doom Metal und Grunge Anerkennung wurde ihnen auch von Jim Morrison zuteil der die Band einmal als machtigste Band die er je gesehen habe bezeichnete 1 Inhaltsverzeichnis 1 Bandgeschichte 1 1 Blutezeit 1966 bis 1969 1 2 Uberschreiten des Zenits erste Wiederbelebungsversuche 1970 bis 1983 1 3 Zahlreiche Umbesetzungen Umsiedlung nach Deutschland 1984 bis 1998 1 4 Letzte Inkarnation 1999 bis 2009 2 Tribute 3 Diskografie 3 1 Studioalben 3 2 Livealben 3 3 Kompilationen 3 4 Singles 3 5 Tributealben 3 6 Videoalben 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBandgeschichte BearbeitenBlutezeit 1966 bis 1969 Bearbeiten Blue Cheer fand sich 1966 zusammen Grunder waren die Musikliebhaber Eric Albronda und Jerry Russell die als Kapitalgeber und Produzenten gemeinsamen Anschluss an die breitgefacherte Musikszene in San Francisco suchten Dorthin gingen sie in Begleitung des Sangers und Bassisten Dickie Peterson Peterson stammte aus Davis Kalifornien wo er sich in der Band Andrew Staples amp The Oxford Circle betatigte und bereits Kontakte zu den spateren Blue Cheer Mitgliedern Paul Whaley und Gary Lee Yoder geknupft hatte In der ersten Besetzung der Band war Peterson Frontmann neben Albronda am Schlagzeug und dem Gitarristen Leigh Stephens Albronda wurde bald durch Paul Whaley ersetzt Als weitere Mitglieder stiessen Petersons Bruder Jerre Gitarre Vale Hamanaka Keyboards und Jerry Whiting Gesang Mundharmonika hinzu wahrend Albronda der Band als Produzent und Co Produzent von funf Alben verbunden blieb 2 Als Manager fungierte ein ehemaliges Mitglied der Hells Angels namens Gut Bald wurde der Entschluss gefasst die Besetzung wieder zu einem so genannten Power Trio zusammenzuschrumpfen angeblich unter dem Eindruck des Auftritts von Jimi Hendrix beim Monterey Pop Festival 3 Zunachst trennte die Band sich von Hamanaka und Whiting Jerre Peterson ging daraufhin freiwillig Das verbleibende Trio konnte schliesslich mit einer Coverversion von Eddie Cochrans Summertime Blues einen Erfolg verbuchen Die Single kletterte bis auf Platz 14 das zugehorige Debut Album Vincebus Eruptum auf Platz 11 der Billboard Charts Der Stil der Band liess sich schwer in eine bestehende Schublade einordnen Eindeutig war er Bluesrock basiert zudem psychedelisch Eine wichtige Komponente war ferner das Spielen mit hoher Lautstarke die von neuartigen Verstarkerturmen hervorgebracht wurde Auf der Single Summertime Blues war als B Seite Petersons Eigenkomposition Out of Focus enthalten Das Album war zudem mit den Blues Covern Rock Me Baby und Parchment Farm sowie zwei weiteren Eigenkompositionen bestuckt inklusive eines Schlagzeugsolos beim Stuck Second Time Around nbsp Blue Cheer am 25 Oktober 1968 in Amstelveen Nord HollandEs kam zu weiteren Besetzungswechseln der erste nach der Veroffentlichung des zweiten Albums Outsideinside im Jahr 1968 Leigh Stephens schied nach unterschiedlichen Berichten entweder aufgrund musikalischer Differenzen oder wegen sich anbahnender Taubheit aus der Band aus 4 Ersatz fand man kurzfristig in Randy Holden von der Garagenrock Band The Other Half der die Band jedoch nach einem Jahr bereits wieder zu Gunsten einer Solokarriere verliess Als neuer Gitarrist und Songwriter stiess daraufhin Bruce Stephens hinzu Auf der dritten LP New Improved Blue Cheer von 1969 sind beide zu horen Holden auf Seite 1 Stephens auf Seite 2 Weiteres Neumitglied war Ralph Burns Kellogg am Keyboard Musikalisch hatte die Band sich nun etwas kommerzieller hin zu einem fruhen Hard Rock Sound im Stil von Steppenwolf und Iron Butterfly hin ausgerichtet Wahrend der Arbeiten am vierten selbstbetitelten Album verliess Bruce Stephens die Band Die Aufnahmen wurden mit Gary Lee Yoder als neuem Gitarristen abgeschlossen der sich von nun an auch als zusatzlicher Sanger und Songwriter betatigte Die Alben dieser ersten Inkarnation der Band erschienen beim britischen Label Philips Records bei dem damals vorwiegend Pop und Soul spater jedoch auch vermehrt avantgardistische Interpreten unter Vertrag standen Der auch fur damalige Verhaltnisse rebellische Lebensstil der Band einschliesslich ungezugelten Drogenkonsums und der Verwicklungen zu den Hells Angels wurde von Musikindustrie und Presse mit Unbehagen aufgenommen Peterson zufolge war die Band von einer tiefen Verstorung uber den Vietnamkrieg und die gesellschaftlichen Zustande im Allgemeinen gepragt Ihr Lebensstil begriffen als Reaktion darauf stand jedoch auch im Kontrast zu den Idealen der in San Francisco verwurzelten Hippiekultur Uberschreiten des Zenits erste Wiederbelebungsversuche 1970 bis 1983 Bearbeiten Nachdem die Band sich von Paul Whaley getrennt hatte fand man mit Norman Mayell einen neuen Schlagzeuger und nahm in der Besetzung Peterson Kellogg Mayell Yoder zwei neue Alben auf die 1970 und 1971 erschienen The Original Human Being und Oh Pleasant Hope Nachdem der Erfolg fur diese jedoch ausblieb und mit letzterem nicht einmal mehr der Einstieg in die Verkaufscharts gelang losten Blue Cheer sich 1972 erstmals auf Im Verlauf der 1970er Jahre kam es zu zwei kurzlebigen Wiederbelebungsversuchen In einer Besetzung mit den Peterson Brudern dem Gitarristen Ruben de Fuentes und dem Schlagzeuger Terry Rae wurde 1974 eine Tournee absolviert die 1975 ohne Dickie Peterson und dafur mit dem fruheren Steppenwolf Bassisten Nick St Nicholas weitergefuhrt und beendet wurde Eine weitere Besetzung um 1978 79 mit Dickie Peterson Tony Rainier an der Gitarre und Mike Fleck am Schlagzeug blieb zeit ihres Daseins im Proberaum verhaftet Zahlreiche Umbesetzungen Umsiedlung nach Deutschland 1984 bis 1998 Bearbeiten Nach weiteren vergeblichen Bemuhungen um Blue Cheer im Jahr 1983 gelang es Peterson im folgenden Jahr in einer Besetzung mit Paul Whaley und Tony Rainier das Comeback Album The Beast Is Back einzuspielen und beim Metal Label Megaforce Records zu veroffentlichen Die folgende Zeit war wiederum von Besetzungswechseln gepragt Am Schlagzeug ruckten 1985 Bret Heartman 1987 fur den selbigen Billy Carmassi nach Es folgten zwei weitere Komplettumbesetzungen um Peterson 1987 wieder mit Ruben de Fuentes an der Gitarre und Eric Davis als Schlagzeuger 1988 mit dem Gitarristen Andrew Duck MacDonald und Schlagzeuger Dave Salce 1989 erschien mit Blitzkrieg over Nuremberg das erste offizielle Livealbum der Band das ein Konzert ihrer ersten Europatournee seit langem dokumentierte Es folgten umfangreiche Tourneen in Europa oft gemeinsam mit Classic Rock aber auch mit aufsteigenden Rock Interpreten Mountain Outlaws Thunder Groundhogs Ten Years After The Yardbirds Danzig Mucky Pup und weitere Mit dem altbekannten Schlagzeuger Paul Whaley nahmen Peterson und MacDonald 1990 ein neues Studioalbum auf welches vom renommierten Grunge Produzenten Jack Endino gemeinsam mit dem Deutschen Roland Hofmann produziert wurde und stilistisch zwischen Blues und Heavy Metal angesiedelt ist 5 Fur das musikalisch harter ausgerichtete Nachfolgealbum Dining with the Sharks wurde MacDonald wiederum durch den deutschen Gitarristen Dieter Saller ausgetauscht der vormals bei der Band The Monsters aktiv war Letzteres wurde 1991 von der Band und Roland Hofmann produziert 6 Es enthalt eine Coverversion von Jimi Hendrix Foxy Lady und zudem einen Gastauftritt des Groundhogs Gitarristen Tony McPhee Whaley wurde 1993 durch den fruheren Dokken Schlagzeuger Gary Holland abgelost 1992 verlegte Dickie Peterson seinen Wohnsitz nach Deutschland Dort nahm er im gleichen Jahr sein erstes Soloalbum child of the darkness mit der Kolner Band The Scrap Yard auf Das Album erschien funf Jahre spater 1997 in Japan bei Captain Trip Records Letzte Inkarnation 1999 bis 2009 Bearbeiten 1999 kam es zur Wiedervereinigung von Blue Cheer in der Besetzung Peterson Whaley MacDonald unter dem Namen Blue Cheer die sich bis zu Petersons Tod 2009 als relativ stabil erweisen sollte 1998 und 1999 veroffentlichte Peterson weiterhin zwei Soloalben die jedoch nur in Japan erhaltlich waren Zur gleichen Zeit spielte er in Deutschland gemeinsam mit Hank Davison bei Duo Auftritten und als Teil der Hank Davison Band 2001 und 2002 trat er weiterhin mit seinem Bruder Jerre und Tony Rainier als Mother Ocean auf ohne in dieser Formation Veroffentlichungen hervorzubringen Peterson und Leigh Stephens traten 2005 noch einmal auf einem Memorial Konzert in San Francisco zugunsten von Summer of Love Vater Chet Helms als Blue Cheer auf vervollstandigt wurde diese Besetzung durch den Schlagzeuger Prairie Prince The Tubes Journey Im Winter 2005 zogen Peterson und MacDonald den Raven und Pentagram Schlagzeuger Joe Hasselvander zu weiteren Studio Aufnahmen hinzu nachdem Paul Whaley zunachst in Deutschland bleiben wollte und gesundheitlich angeschlagen war Spater erklarte dieser sich zu weiteren Tourneeauftritten bereit Auf dem 2007 erschienenen Album das aus den Aufnahmen hervorging What Doesn t Kill You sind infolgedessen Beitrage von Hasselvander sowie von Whaley zu horen 7 8 In den 2000er Jahren kam es zu rechtlichen Auseinandersetzungen um den Bandnamen Berichten zufolge hatte Randy Holden als kurzzeitiger Gitarrist der Band auf drei Songs des dritten Albums zu horen mit der Unterstutzung des Musikers Randy Pratt den Namen rechtlich schutzen lassen Randy Pratt verweist darauf sich den Namen 2000 als Fan zu einem Zeitpunkt angeeignet zu haben an dem nach seinem Kenntnisstand Peterson einziges kontinuierliches Mitglied der Band fur alle Zeit mit Blue Cheer abgeschlossen hatte Die namensrechtliche Auseinandersetzung scheint bis zu Petersons Tod im Jahr 2009 nicht beigelegt worden sein 9 Vincebus Eruptum wurde in die legendare Wire Liste The Wire s 100 Records That Set the World on Fire While No One Was Listening aufgenommen Dickie Peterson der Kopf der Band verstarb am 12 Oktober 2009 an Prostatakrebs in seinem deutschen Wohnort Erkelenz Nach seinem Tod veroffentlichte Andrew MacDonald langjahriger Gitarrist der Band einen Nachruf auf ihn und erklarte die Bandgeschichte von Blue Cheer aus Respekt vor Peterson endgultig fur beendet 10 Tribute Bearbeiten2000 erschien mit Blue Explosion A Tribute to Blue Cheer ein Tributealbum mit Beitragen von Szenebands aus dem Stoner und Doom Metal Umfeld wie Pentagram Internal Void Hogwash und Thumlock Der Dokumentarfilm Metal A Headbanger s Journey aus dem Jahr 2005 zeigt Szenen aus dem Musikvideo zu Summertime Blues sowie einen Interviewausschnitt mit Geddy Lee Rush in dem dieser auf die Wegbereiterrolle von Blue Cheer fur den Heavy Metal hinweist Diskografie BearbeitenStudioalben Bearbeiten Jahr Titel Hochstplatzierung Gesamtwochen Auszeichnung Charts Chartplatzierungen 11 Jahr Titel Plat zie rungen Wo chen Aus zeich nungen Anmer kungen Anmerkungen nbsp US1968 Vincebus Eruptum US 11 27 Wo USOutsideinside US 90 16 Wo US1969 New Improved Blue Cheer US 84 14 Wo US1970 The Original Human Being US 188 5 Wo USWeitere Studioalben 1969 Blue Cheer 1971 Oh Pleasant Hope 1984 The Beast Is Back 1990 Highlights and Lowlives Nibelung Records 1991 Dining With the Sharks Nibelung Records 2007 What Doesn t Kill You Livealben Bearbeiten 1989 Blitzkrieg Over Nuremberg Nibelung Records 1996 Live and Unreleased Vol 1 68 74 1998 Live and Unreleased Vol 2 Live at San Jose Civic Centre amp More 1999 Hello Tokyo Bye Bye Osaka Live in Japan 1999 2003 Live in Japan 2005 Bootleg Live Hamburg London 2014 Live at Anti WAA Festival 1989 Nibelung Records Kompilationen Bearbeiten 1969 Motive Blue Cheer 1986 Louder than God The Best of Blue Cheer 1990 Good Times are so Hard to Find The History of Blue Cheer 1990 The Best of YesteryearSingles Bearbeiten Jahr TitelAlbum Hochstplatzierung Gesamtwochen Auszeichnung Chartplatzierungen Chartplatzierungen 11 Jahr Titel Album Plat zie rungen Wo chen Aus zeich nungen Anmer kungen Anmerkungen nbsp DE nbsp US1968 Summertime BluesVincebus Eruptum DE 25 4 Wo DE US 14 13 Wo USJust a Little BitOutsideinside US 92 4 Wo USWeitere Singles 1968 Feathers from Your Tree 1969 The Hunter 1969 West Coast Child of Sunshine 1969 All Night Long 1970 Hello L A Bye Bye Birmingham 1970 Fool 1970 PilotTributealben Bearbeiten 2000 Blue Explosion A Tribute to Blue CheerVideoalben Bearbeiten 2009 Rocks Europe 2014 Live at Anti WAA Festival 1989 Nibelung Records Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Blue Cheer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Blue Cheer bei Discogs Blue Cheer bei AllMusic englisch Blue Cheer live am 11 April 2008 WDR RockpalastEinzelnachweise Bearbeiten americanartists net Blue Cheer Memento vom 29 August 2012 im Internet Archive Outsideinside Blue Cheer The Original Human Being OH Pleasant Hope und The Beast Is Back Siehe Profil von Eric Albronda vickibrennerent com brautigan net Chronology 1960s Memento vom 28 April 2015 im Internet Archive lyricsfreak com Blue Cheer Biography Memento vom 16 Februar 2013 im Webarchiv archive today Credits Highlights and Lowlives deaddisc com Credits Dining With The Sharks deaddisc com Interview mit Joe Hasselvander von Metal Mark Marz 2008 Heavy Metal Time Machine bluecheer us Andrew Duck MacDonald Memento vom 23 Januar 2014 im Webarchiv archive today rnruniverse proboards com Dickie Peterson Of Blue Cheer Memento vom 16 Marz 2012 im Internet Archive Dennis McLellan Dickie Peterson dies at 63 bassist and lead singer for the power trio Blue Cheer 17 Oktober 2009 abgerufen am 1 Oktober 2023 amerikanisches Englisch a b Chartquellen DE USNormdaten Korperschaft GND 16040733 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blue Cheer amp oldid 237770184