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48 625369444444 9 3386916666667 Koordinaten 48 37 31 3 N 9 20 19 3 O Der Blockturm und sein Wehrgang von der Brunnsteige aus gesehenDer Blockturm in Nurtingen wurde zwischen 1430 und 1435 aus Nurtinger Rhatsandstein erbaut Er besteht aus einem Turm und einem Wehrgang Der Wehrgang verbindet auch die beiden Stadtmauern und ihre Wehrgange welche an den Blockturm anstossen Die Turmwand hat einen Aussenumfang von ca 23 m und einen Innenumfang von 12 86 m Der Durchmesser des Turmes betragt 7 34 m seine Hohe 16 90 m Im Erdgeschoss gibt es ein nicht zugangliches Verlies mit Kalottengewolbe Daruber liegen zwei runde Turmzimmer das im ersten Obergeschoss hat ein Gewolbe Uber den Turmzimmern liegt ein achteckiges Dachgeschoss mit achtseitigem Zeltdach Heutzutage wird der Blockturm uber eine Eingangstreppe erschlossen Vom ersten in das zweite Obergeschoss gelangt man uber einen auf Steinbogen gestutzten Wehrgang Er hat insgesamt funf Turen und funf Fenster Die Fenster stammen vermutlich aus dem 20 Jahrhundert drei der Turen sind wesentlich alter Inhaltsverzeichnis 1 Nutzung 1 1 Der Blockturm als Wehrturm 1 2 Der Blockturm als Gefangnis 2 Literatur 3 WeblinksNutzung BearbeitenDer Turm wurde zunachst im Stadtbuch von 1568 als Fachturm spater als Bodenturm bezeichnet und war der sudostliche Eckturm der Wehrmauer Im spaten Mittelalter wurde er als Gefangnis benutzt Von circa 1920 bis 1950 diente er als Notwohnung Heute ist der Blockturm Teil der historischen Stadtfuhrung nur im Rahmen dieser Fuhrung ist er zu besichtigen Der Blockturm als Wehrturm Bearbeiten Die steinernen Wehrturme in der Stadtbefestigung dienten alle der Starkung der Sicherheit indem sie die Sichtung von Feinden und die Verteidigung der Stadt erleichterten Da der Blockturm am sudostlichen Eckpunkt der Stadtmauer lag hatte er eine besonders wichtige Position Als der Blockturm etwa zwischen 1430 und 1435 errichtet wurde wurde mit Kanonen Armbrust Spiessen Hellebarden und selten mit kurzen Schwertern gekampft Die wichtigste Schutzvorkehrung waren die rund 1 60 Meter starken Steinmauern die ihn vor gegnerischen Angriffen schutzten seine runde Bauweise galt als besonders stabil Der Turm weist Hakenbuchsenscharten auf Im Suden des zweiten Obergeschosses ist im Blockturm eine spezielle Form der Schiessscharte zu sehen die Schlusselschiessscharte Sie diente der Verteidigung mit der Handbuchse Eine kreisrunde Offnung zum Schiessen wird durch einen senkrechten Sichtschlitz erganzt Deswegen sieht diese Art der Schiessscharte wie ein umgedrehtes Schlusselloch aus Der Blockturm als Gefangnis Bearbeiten Im spaten Mittelalter diente der Blockturm als Gefangnis daher hat der heutige Blockturm auch seinen Namen In ihm befand sich der Block das heisst eine schwere Vorrichtung aus mehreren Balken fur die Gefangenen Dieser Holzblock hatte Locher in diese musste der Gefangene seine Arme und Beine stecken Es gab eine Vorschrift in der geregelt war wie lange der Gefangene fur ein bestimmtes Vergehen in den Block musste Auch soll ein tiefes Loch im Boden gewesen sein durch das die Verbrecher in das Verlies hinabgelassen wurden Hierfur sieht man noch heute im Turmzimmer des ersten Obergeschosses einen Metallring an der Wand Literatur BearbeitenJakob Kocher Geschichte der Stadt Nurtingen Stuttgart 1924 Band 1 S 77 Hans Schwenkel im Auftrag des Kreisverbandes Nurtingen Heimatbuch des Kreises Nurtingen Band II Verlag Konrad Triltsch Wurzburg 1953Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Blockturm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt der Stadt Nurtingen Blockturm abgerufen am 23 Januar 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blockturm amp oldid 228135257