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Bjarni Benediktsson 30 April 1908 in Reykjavik 10 Juli 1970 in THingvellir war ein islandischer Politiker der Unabhangigkeitspartei Sjalfstaedisflokkur und Premierminister von Island Bjarni Benediktsson Levi Eshkol 1964 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Studium Hochschullehrer und Aufstieg zum Minister 1 2 Premierminister und Tod 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStudium Hochschullehrer und Aufstieg zum Minister Bearbeiten Bjarni Benediktsson dessen Vater Benedikt Sveinsson 1877 1954 einer der Fuhrer der islandischen Unabhangigkeitsbewegung und selbst Abgeordneter des Althing von 1908 bis 1931 war erwarb seine Hochschulzugangsberechtigung Studentsprof am Menntaskolinn i Reykjavik dem altesten Gymnasium Islands Im Anschluss daran begann er ein Studium des Verfassungsrechts an der Universitat Island sowie von 1930 bis 1932 in Berlin Nach seiner Ruckkehr wurde er im Alter von gerade 24 Jahren 1932 zum Professor fur Rechtswissenschaften an die Universitat Island berufen Seine politische Laufbahn begann er 1934 als er als Mitglied der Unabhangigkeitspartei Sjalfstaedisflokkur zum Mitglied des Stadtrates von Reykjavik gewahlt wurde Am 8 Oktober 1940 wurde er als Nachfolger von Petur Halldorsson zum Burgermeister von Reykjavik gewahlt Dieses Amt behielt er bis zu seiner Berufung zum Aussenminister Utanrikisradherra sowie Justizminister Domsmalaradherra in das Kabinett von Stefan Johann Stefansson am 4 Februar 1947 1 Diese Amter bekleidete er auch in den nachfolgenden Koalitionsregierungen von olafur Thors 2 und Steingrimur Steinthorsson 3 bis zum 11 September 1953 Wahrend seiner Amtszeit gehorte Island 1949 zu den Grundungsmitgliedern der NATO 4 Jedoch blockte er einen Vorschlag ab der vom US Reprasentantenhaus vorgelegt worden war Island den USA als 49 Bundesstaat anzugliedern 5 Am 8 November 1948 wurde Bjarni als Nachfolger von Petur Magnusson zum stellvertretenden Vorsitzenden der Unabhangigkeitspartei gewahlt Im 3 Kabinett Thors war er auch Bildungsminister von Dezember 1949 bis Marz 1950 Im vierten Kabinett Thors bekleidete er dann vom 11 September 1953 bis zum 24 Juli 1956 das Amt des Justiz und Bildungsministers Doms og Menntamalaradherra 6 Als anschliessend Hermann Jonasson von der Fortschrittspartei eine linksgerichtete Koalitionsregierung bildete zog er sich aus der Politik zunachst zuruck um 1956 Herausgeber der fuhrenden konservativen Tageszeitung Morgunbladid zu werden Als Thors am 20 November 1959 sein 5 Kabinett bildete kehrte Bjarni Benediktsson als Justiz und Kirchenminister Doms og Kirkjuradherra sowie als Gesundheits und Industrieminister Heilbrigdis og Idnadarmalaradherra in die Regierung zuruck Daneben war er zeitweise auch vom 14 September bis zum 31 Dezember 1961 amtierender Premierminister aufgrund von Krankheiten des Amtsinhabers Thors 7 Daruber hinaus wurde er am 22 Oktober 1961 als Nachfolger von Thors zum Vorsitzenden der Unabhangigkeitspartei Sjalfstaedisflokkur gewahlt Premierminister und Tod Bearbeiten Am 14 November 1963 wurde Bjarni schliesslich auch Nachfolger von Thors als Premierminister von Island 8 Bei den Parlamentswahlen von 1967 konnte seine Koalitionsregierung aus Unabhangigkeitspartei und Sozialdemokratische Partei Islands ihre Parlamentsmehrheit von 32 von 60 Althing Mandaten behaupten 9 Als Ministerprasident stattete er der Bundesrepublik Deutschland im September 1967 einen dreitagigen Staatsbesuch ab 10 Dieses Amt ubte er bis zu seinem Tod bei einem Brand in der Sommerresidenz der Regierung in THingvellir aus bei dem neben ihm am 10 Juli 1970 auch seine Frau und ein zweijahriger Enkelsohn umkamen 5 Nachfolger als Premierminister und Vorsitzender der Unabhangigkeitspartei wurde daraufhin der bisherige stellvertretende Parteivorsitzende und Minister fur Justiz Kirchen und Industrie Johann Hafstein Sein altester Sohn Bjorn Bjarnason ist ebenfalls Politiker und war langjahriger Minister Seine Tochter Valgerdur Bjarnadottir war von 2009 bis 2016 Abgeordnete des Althing und war bis zu dessen Tod mit dem ehemaligen Minister Vilmundur Gylfason verheiratet Ehrungen Bearbeiten1 Dezember 1953 Falkenorden 28 Februar 1955 Grosskreuz der Bundesrepublik DeutschlandLiteratur BearbeitenBjarni Benediktsson in Internationales Biographisches Archiv 50 1970 vom 30 November 1970 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks BearbeitenBjarni Benediktsson Homepage Homepage des Althing Biografische Angaben in rulers orgEinzelnachweise Bearbeiten Kabinett Stefansson 3 Kabinett Thors Kabinett Steinthorsson Norbert Wiggershaus Winfried Heinemann Nationale Aussen und Bundnispolitik der NATO Mitgliedstaaten 2000 ISBN 3 486 56489 7 S 52 a b GESTORBEN In Der Spiegel Nr 29 1970 S 134 online Nachruf 4 Kabinett Thors 5 Kabinett Thors Kabinett Benediktsson Wolfgang Ismayr Die politischen Systeme Westeuropas 2009 ISBN 3 531 16464 3 S 202 CHRONIKNET 12 September 1967Ministerprasidenten Islands Selbstverwaltung 1904 1918 und Monarchie 1918 1944 Hannes Hafstein Bjorn Jonsson Kristjan Jonsson Hannes Hafstein Sigurdur Eggerz Einar Arnorsson Jon Magnusson Sigurdur Eggerz Jon Magnusson Magnus Gudmundsson Jon THorlaksson Tryggvi THorhallsson Asgeir Asgeirsson Hermann Jonasson olafur Thors Bjorn THordarsonRepublik ab 1944 olafur Thors Stefan Johann Stefansson olafur Thors Steingrimur Steinthorsson olafur Thors Hermann Jonasson Emil Jonsson olafur Thors Bjarni Benediktsson Johann Hafstein olafur Johannesson Geir Hallgrimsson olafur Johannesson Benedikt Sigurdsson Grondal Gunnar Thoroddsen Steingrimur Hermannsson THorsteinn Palsson Steingrimur Hermannsson David Oddsson Halldor Asgrimsson Geir Haarde Johanna Sigurdardottir Sigmundur David Gunnlaugsson Sigurdur Ingi Johannsson Bjarni Benediktsson jr Katrin JakobsdottirAussenminister Islands Stefan Johann Stefansson olafur Thors Vilhjalmur THor olafur Thors Bjarni Benediktsson Kristinn Gudmundsson Emil Jonsson Gudmundur I Gudmundsson Emil Jonsson Einar Agustsson Benedikt Grondal olafur Johannesson Geir 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Politiker 1908 amp oldid 238680811