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Das Bischofsschloss in Meissen ist die ehemalige Residenz der Bischofe des Bistums Meissen in Sachsen Es pragt zusammen mit dem Meissner Dom und der Albrechtsburg das Stadtbild und wird vom Amtsgericht Meissen genutzt Ansicht des Burgbergs mit dem Bischofsschloss rechtsAnsicht des Rundturms Liebenstein von OstenPortal zu den AmtsstufenAmtsstufen sudlicher Eingang Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Residenz der Bischofe befindet sich seit dem 10 Jahrhundert an der Sudostecke des Burgbergs Uber die genaue Gestalt vor dem grossen Neubau aus spatgotischer Zeit ist nichts bekannt Allein an in der Durchfahrt vom Domplatz zum Bischofshof stehen noch massive romanische Pfeiler die auf die Existenz eines Torhauses zu romanischer Zeit hindeuten Der runde Turm Liebenstein an der Sudostecke des Burgbergs der das Stadtbild wesentlich mitbestimmt wird ebenfalls auf das hohe Mittelalter datiert Er wurde mit einer schiefergedeckten geschweiften Haube gedeckt die zum unverwechselbaren Gesamtbild des Burgbergs beitragt Der spatgotische Neubau wurde unter Bischof Johann V von Weissenbach 1476 1487 begonnen jedoch erst unter Bischof Johann VII von Schleinitz 1518 1537 vollendet Das Gebaude wird seit 1837 durch das Amtsgericht genutzt Danach wurde ein Ostflugel in angleichender neugotischer Form nach Planen von G G Kruger erbaut Im Jahr 1912 fand ein Umbau unter Volkmar Ihle statt Das Bauwerk wurde in den Jahren 1995 und 1999 sowie ab 2002 umfassend saniert 1 Architektur BearbeitenDas mehrgeschossige Bauwerk war fruher mit dem Liebenstein nur durch einen schmalen Trakt verbunden Zwei Geschosse mit Satteldach erheben sich uber dreigeschossigen tonnengewolbten Kellern die darauf hinweisen dass das Bauwerk uber das Plateau des Burgbergs hinausgeschoben wurde Unregelmassige Fensterreihen mit teils gekuppelten Vorhangbogenfenstern gliedern das Aussere Das Bauwerk zeigt zum Hof hin mehrere spitzbogige Portale Das Portal zur Treppe wird durch das Wappen des Bischofs Johann V von Weissenbach hervorgehoben Daneben ist das Portal der sogenannten Amtsstufen zu finden die durch das Gebaude hindurch auf den Hof des Schlosses fuhren Im Rundturm Liebenstein sind ebenfalls Vorhangbogenfenster angeordnet an der Sudostecke findet sich ein zweigeschossiger Erker Im Erdgeschoss sind uber eigenartig verschachtelten Raumen reiche Zellengewolbe eingezogen die Raume im Obergeschoss wurden zumeist durch Umbauten entstellt Das Torhaus zwischen dem Bischofsschloss und dem sudlichen Querhausarm des Meissner Doms wurde unter Bischof Johann VIII von Maltitz 1537 1540 erbaut wodurch das romanische Tor zwei bis dreigeschossig uberbaut wurde An der Westseite ist ein Portal in Renaissanceformen aus der Erbauungszeit mit dem Wappen derer von Maltitz im Scheitel angeordnet In der Durchfahrt ist eine Steintafel mit Bezug auf Kaiser Karl V angebracht Im ostlichen Tor ist ein kursachsisches Wappen aus dem 18 Jahrhundert zu finden Literatur BearbeitenDehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen I Regierungsbezirk Dresden Deutscher Kunstverlag Munchen 1996 ISBN 3 422 03043 3 S 581 582 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bischofsschloss Meissen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zum Bischofsschloss Meissen auf Sachsens Schlosser deEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zum Bischofsschloss Meissen In Sachsens Schlosser de Abgerufen am 19 September 2020 51 16589 13 472296 Koordinaten 51 9 57 2 N 13 28 20 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bischofsschloss Meissen amp oldid 229133556