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Als Bieri Trilemma wird gelegentlich eine Formulierung des Leib Seele Problems bezeichnet Das Bieri Trilemma wurde 1981 von dem Berner Philosophen und Schriftsteller Peter Bieri in der Einleitung zu einer von ihm herausgegebenen Anthologie der Analytischen Philosophie des Geistes vorgestellt 1 Bieris Darstellung bezieht sich auf das Problem der mentalen Verursachung Mentale Phanomene sind nichtphysikalische Phanomene Mentale Phanomene sind im Bereich physikalischer Phanomene kausal wirksam Der Bereich physikalischer Phanomene ist kausal geschlossen Jede der drei Annahmen wirkt auf den ersten Blick plausibel Das Bewusstsein scheint durch seine interne Struktur insbesondere durch das subjektive Erleben von jedem physischen Ereignis verschieden Mentale Phanomene etwa Angst scheinen ganz offensichtlich Ursache von physischen Phanomenen etwa Weglaufen zu sein In der physischen Welt scheinen jedoch immer hinreichende physische Ursachen auffindbar zu sein Das Trilemma besteht nach Bieri darin dass die Satze paarweise aber nicht alle zugleich wahr sein konnen Wenn mentale Phanomene auf die physikalische Welt einwirken konnen 1 und 2 so ist sie nicht geschlossen Widerspruch zu 3 Wenn dagegen das Mentale von der physischen Welt unabhangig ist und die physische Welt kausal geschlossen Satz 1 und Satz 3 so kann es keine Wirkung mentaler Phanomene auf die physikalische Welt geben Widerspruch zu 2 Wenn mentale Phanomene physische Vorgange verursachen und die physische Welt kausal geschlossen ist 2 und 3 so muss das Mentale auf die physische Welt reduzierbar sein Reduktionismus Widerspruch zu 1 Quellen Bearbeiten Peter Bieri Generelle Einleitung In Peter Bieri Hrsg Analytische Philosophie des Geistes Konigstein Hain 1981 ISBN 3 445 02213 5 S 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bieri Trilemma amp oldid 235344539