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Bertha Swirles Lady Jeffreys 22 Mai 1903 als Bertha Swirles in Northampton England 18 Dezember 1999 in Cambridge England war eine britische Mathematikerin Physikerin und Hochschullehrerin Sie war 1969 Prasidentin der Mathematical Association Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Anerkennungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 3 1 Monografien 3 2 Fachartikel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenSwirles war die Tochter der Grundschullehrerin Harriett Swirles und des Lederverkaufers William Alexander Swirles Nach dem Tod ihres Vaters 1905 musste ihre Mutter allein fur den Familienunterhalt aufkommen und grundete eine private Grundschule in die auch Bertha ging Ab 1915 besuchte sie die neu gegrundete Northampton School for Girls 1 und begann 1921 mit einem Stipendium ein Mathematikstudium am Girton College Sie schloss 1924 mit Auszeichnung ab und studierte danach Physik Sie forschte von 1925 bis 1927 mit einem Yarrow Fellowship und bis 1928 mit einem Hertha Ayrton Research Fellowship auf dem Gebiet der Quantentheorie bei Ralph Fowler an der University of Cambridge Ein anderer Forschungsstudent in der Abteilung war Douglas Rayner Hartree und er schlug ihr erstes Forschungsproblem vor das die Polarisierbarkeit von Atomkernen untersuchte Sie verbrachte den Winter 1927 1928 an der Georg August Universitat Gottingen wo sie bei Max Born und Werner Heisenberg forschte 1928 wurde sie zum Assistant Lecturer an der University of Manchester ernannt Hier fuhrte Edward Arthur Milne sie in die Erforschung der Absorptionsspektren von Gasen ein ein Thema das fur die Untersuchung der Sternstruktur von hoher Relevanz war Sie promovierte 1929 bei Born und Fowler mit der Dissertation Some Applications of The Theory of Perturbations In Quantum Mechanics 1931 bis 1932 bekam sie einen Lehrauftrag an der University of Bristol und anschliessend bis 1933 am Imperial College London damals Royal College of Science 1933 ging sie als Dozentin fur Angewandte Mathematik an die University of Manchester zuruck und arbeitete erneut mit Hartree zusammen 1938 kehrte sie an das Girton College als Mathematikdozentin zuruck wo sie ihre Forschungen zur Quantentheorie fortsetzte 1940 heiratete sie den Mathematiker Harold Jeffreys und wurde 1953 Lady Jeffreys als er zum Ritter geschlagen wurde Sie arbeitete mit ihrem Mann auch in der Seismologie 2 Von 1939 bis 1947 war sie Studienleiterin fur Musik 1949 bis 1969 fur Mathematik und Mechanik In dieser Position unterstutzte und entwickelte sie den Mathematikunterricht fur Frauen Von 1966 bis 1969 bekleidete sie verschiedene Amter am College unter anderem als Vice Mistress Neben zahlreichen Fachartikeln verfasste sie gemeinsam mit ihrem Ehemann das Lehrbuch Methods of Mathematical Physics das zuerst 1946 erschien Die dritte Auflage wurde 1956 veroffentlicht 1972 erschien eine Taschenbuchausgabe Das Werk wurde bis einschliesslich 2001 mehrmals nachgedruckt und war noch 2021 erhaltlich 3 4 Nach dem Tod ihres Mannes 1989 sortierte und katalogisierte sie seine Forschungsunterlagen um sie fur kunftige Forscher als Quelle nutzbar zu machen Sie starb 1999 in Cambridge an einem Schlaganfall 5 Anerkennungen Bearbeiten1969 war sie Prasidentin der Mathematical Association 6 1995 erhielt sie die Ehrendoktorwurde von der University of Saskatchewan und 1996 von der Open University 2016 genehmigte der Rat der University of Cambridge die Verwendung des Namens Swirles zur Kennzeichnung des Swirles Court Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenMonografien Bearbeiten Harold Jeffreys Bertha Swirles Methods of Mathematical Physics 3 Auflage Cambridge University Press 1956 ISBN 978 0 521 66402 8 Fachartikel Bearbeiten Douglas Rayner Hartree W illiam Hartree Bertha Swirles Self consistent field including exchange and superposition of configurations with some results for oxygen In Philosophical Transactions of the Royal Society of London Series A Mathematical and Physical Sciences Band 238 Nr 790 24 Juli 1939 S 229 247 doi 10 1098 rsta 1939 0008 royalsocietypublishing org Bertha Swirles Douglas Rayner Hartree The relativistic self consistent field In Proceedings of the Royal Society of London Series A Mathematical and Physical Sciences Band 152 Nr 877 15 November 1935 S 625 649 doi 10 1098 rspa 1935 0211 royalsocietypublishing org Bertha Swirles Douglas Rayner Hartree The relativistic interaction of two electrons in the self consistent field method In Proceedings of the Royal Society of London Series A Mathematical and Physical Sciences Band 157 Nr 892 2 Dezember 1936 S 680 696 doi 10 1098 rspa 1936 0224 royalsocietypublishing org D R Hartree Bertha Swirles The effect of configuration interaction on the low terms of the spectra of oxygen In Mathematical Proceedings of the Cambridge Philosophical Society Band 33 Nr 2 April 1937 S 240 249 doi 10 1017 S0305004100019587 cambridge org Bertha Swirles Ralph Howard Fowler The internal conversion of g rays In Proceedings of the Royal Society of London Series A Containing Papers of a Mathematical and Physical Character Band 116 Nr 774 1 Oktober 1927 S 491 500 doi 10 1098 rspa 1927 0146 royalsocietypublishing org Literatur BearbeitenJ A Hudson Lady Bertha Swirles 1903 1999 Astronomy amp Geophysics 41 3 2000 S 36 37 M Walmsley Lady Jeffreys 1903 1999 The Mathematical Gazette 84 500 2000 S 321 323 R M Williams Obituary Bertha Jeffreys The Independent 22 Dezember 1999 Nina Byers Gary Williams Out of the Shadows Contributions of Twentieth Century Women to Physics Cambridge University Press 2006 ISBN 978 0521821971 Weblinks BearbeitenBertha Swirles im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet John J O Connor Edmund F Robertson Bertha Swirles In MacTutor History of Mathematics archive Oral Histories Bertha Swirles Jeffreys englisch Einzelnachweise Bearbeiten Papers of Bertha Jeffreys Archives Hub Abgerufen am 17 Marz 2021 Bertha Swirles Jeffreys fisica cuantica Efemerides 22 Mai 2014 abgerufen am 17 Marz 2021 spanisch Harold Jeffreys Bertha Jeffreys Methods of Mathematical Physics 3 Auflage Cambridge University Press 2001 ISBN 0 521 66402 0 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Landing page fur den Buchtitel bei Cambridge University Press abgerufen am 25 Marz 2021 Oxford DNB article Jeffreys Abgerufen am 17 Marz 2021 Mathematical Association president Abgerufen am 17 Marz 2021 englisch Normdaten Person GND 1047957825 lobid OGND AKS LCCN n86864659 VIAF 94189362 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Swirles BerthaALTERNATIVNAMEN Jeffreys Bertha Ehename Lady JeffreysKURZBESCHREIBUNG britische Mathematikerin Physikerin und HochschullehrerinGEBURTSDATUM 22 Mai 1903GEBURTSORT Northampton EnglandSTERBEDATUM 18 Dezember 1999STERBEORT Cambridge England Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bertha Swirles amp oldid 210209560