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Bernhard Heilig auch Bernard Heilig 21 September 1902 in Prossnitz Osterreich Ungarn 28 Juni 1943 im Ghetto Lodz Litzmannstadt war ein deutsch tschechischer Okonom und Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBernhard Heilig besuchte nach dem Abitur 1920 ein Jahr die tschechische Handelsakademie 1 arbeitete bis 1923 in der Wirtschaft und studierte in Nurnberg und Basel Nationalokonomie wo er 1927 promovierte Danach arbeitete er freiberuflich als wissenschaftlicher Schriftsteller in Paris und Wien und verliess schliesslich Osterreich Vor der Zerschlagung der Tschechoslowakei war er Mitarbeiter mehrerer Zeitungen und Zeitschriften Unter anderem in der Prager Selbstwehr veroffentlichte er seine wirtschaftshistorischen Kommentare 2 Er widmete sich in seinen zahlreichen Untersuchungen der Wirtschaftsgeschichte der Juden Westeuropas vor allem aber der Entstehung der Textilindustrie Mahrens 3 Am 21 Oktober 1941 wurde er mit seiner Frau Vera aus Prag in das Ghetto Lodz Litzmannstadt deportiert Dort fand er im Februar Einstellung in der Statistischen Abteilung des Archivs 4 und verfasste unter anderem Die Chronik des Gettos Lodz Litzmannstadt und die Enzyklopadie 5 mit Heilig erkrankte 1943 an Tuberkulose und verstarb im selben Jahr Er wurde auf dem Friedhof im Stadtteil Marysin beigesetzt 6 Die Quellenlage zu Bernhard Heilig ist im Vergleich zu der von den anderen deutschen Redakteuren der Getto Chronik wie Oskar Rosenfeld oder Oskar Singer knapper Auch ist das Werk des Autors nicht erforscht Schriften Bearbeiten Aktuelles aus der Geschichte des Hauses Ehrenstamm 1752 1852 in Zeitschrift des deutschen Vereines fur die Geschichte Mahrens und Schlesiens Brunn Jg 36 1934 S 9 28 Die ersten sieben Monate in Litzmannstadt Getto in Die Chronik des Gettos Lodz Litzmannstadt 5 Bde hrsg von Sascha Feuchert Erwin Leibfried und Jorg Riecke Gottingen Wallstein 2007 Bd 5 Supplemente S 9 19 Zur Geschichte der Juden in Mahren in Beiblatt der Selbstwehr Jg 28 1934 H 46 16 November 1934 Blatter fur die judische Frau Jg 8 H 14 16 November 1934 S 9f Literarische Anzeigen Dr Jan Kuhndel Vyvoj olomouckych remesklnickych cechu do zacatku 17 stol in Zeitschrift des deutschen Vereines fur die Geschichte Mahrens und Schlesiens Brunn Jg 31 1929 S 168f Literarische Anzeigen Dr Kuhndel Pravovarecne mestanstvo v Prostejove in Zeitschrift des deutschen Vereines fur die Geschichte Mahrens und Schlesiens Brunn Jg 33 1931 S 174 177 Eine mahrische Stadt und ihr Ghetto in Zeitschrift des deutschen Vereines fur die Geschichte Mahrens und Schlesiens Brunn Jg 34 1932 S 117 126 Der sozialokonomische Ruckschritt in der modernen Heimarbeit Auf Grund von Erhebungen im Konfektionszentrum Prossnitz Inaugural Dissertation zur Erlangung der Wurde eines Doktors der Staatswissenschaften vorgelegt der philologisch historischen Abteilung der philosophischen Fakultat der Universitat Basel Phil Diss masch Prag 1936 Urkundliches zur Wirtschaftsgeschichte der Juden in Prossnitz Brunn Judischer Buch und Kunstverlag 1929 Die Vorlaufer der mahrischen Konfektionsindustrie in ihrem Kampf mit den Zunften in Jahrbuch der Gesellschaft fur Geschichte der Juden in der Cechoslovakischen Republik Prag Jg 1 1929 S 307 448 Die Vorlaufer der mahrischen Konfektionsindustrie in Zeitschrift des deutschen Vereines fur die Geschichte Mahrens und Schlesiens Brunn Jg 33 1931 S 177 178 Ziele und Wege einer Wirtschaftsgeschichte der Juden in der Tschechoslowakischen Republik Eine kritisch programmatische Untersuchung von Dr Bernhard Heilig in Jahrbuch der Gesellschaft fur Geschichte der Juden in der Cechoslovakischen Republik Prag Jg 4 1932 S 7 62 Zur Entstehung der Prossnitzer Konfektionsindustrie Mit 1 Karte in Zeitschrift des deutschen Vereines fur die Geschichte Mahrens und Schlesiens Brunn Jg 31 1929 S 14 35 Literatur BearbeitenDie Chronik des Gettos Lodz Litzmannstadt 5 Bande hrsg von Sascha Feuchert Erwin Leibfried und Jorg Riecke Gottingen Wallstein 2007 Kronika Getta Lodzkiego Litzmannstadt Getto 1941 1944 Opracowanie i redakcja naukowa Julian Baranowski Krystyna Radziszewska Jacek Walicki Ewa Wiatr Piotr Zawilski u a 5 Bande Lodz Archivum Panstwowe w Lodzi Wydawnictwo Uniwersytetu Lodzkiego 2009 Polnische Edition der Chronik Andrea Low Juden im Getto Litzmannstadt Lebensbedingungen Selbstwahrnehmung Verhalten Wallstein Verlag Gottingen 2006 ISBN 978 3 8353 0050 7Weblinks BearbeitenBernard Heilig bei holocaustliteraturEinzelnachweise Bearbeiten Handelsakademie Brunn Vgl Heilig Bernhard Zur Geschichte der Juden in Mahren in Beiblatt der Selbstwehr H 46 16 November 1934 Blatter fur die judische Frau H 14 16 November 1934 S 9f Vgl Die Chronik des Gettos Lodz Litzmannstadt 5 Bande hrsg von Sascha Feuchert Erwin Leibfried und Jorg Riecke Gottingen Wallstein 2007 hier Bd 5 Supplemente S 167 190 hier S 180 Vgl Die Chronik Bd 5 S 180 361 Die Ghetto Enzyklopadie ist das zweite grosse Projekt der judischen Gemeinde im Ghetto Lodz Litzmannstadt Auf einzelnen Karteikarten wurden dort Personlichkeiten Einrichtungen Ereignisse und Gegenstande aus dem Getto erlautert und fur die Leser aus der Zukunft aufbereitet Kopien des Manuskripts der Enzyklopadie liegen in Archiven in Polen Israel und in den USA vor Vgl Die Chronik Bd 5 180 Normdaten Person VIAF 306191513 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 10 August 2022 PersonendatenNAME Heilig BernhardALTERNATIVNAMEN Heilig BernardKURZBESCHREIBUNG deutsch tschechischer Okonom und HistorikerGEBURTSDATUM 21 September 1902GEBURTSORT Prossnitz Osterreich UngarnSTERBEDATUM 28 Juni 1943STERBEORT Ghetto Lodz Litzmannstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Heilig amp oldid 233750791