www.wikidata.de-de.nina.az
Das Bergrevier Siegen I war ein Verwaltungsbezirk des 1861 aufgelosten Bergamtes Siegen im ostlichen und zentralen Siegerland Tiefstes Bergwerk im Bergrevier Eisenzecher ZugHeute ist der Reinhold Forster Erbstollen ein Besucherstollen Inhaltsverzeichnis 1 Ausdehnung 2 Geschichte 3 Gruben 3 1 Weitere Gruben 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksAusdehnung Bearbeiten nbsp Bergreviere SiegerlandDas Bergrevier Siegen I hatte eine Flache von 108 5 km und umfasste das komplette Amt Freudenberg sowie die Orte Gosenbach Niederschelden inklusive Dreisbach und Eiserfeld ohne Hengsbach aus dem Amt Eiserfeld den Orten Seelbach Trupbach Birlenbach Sohlbach Dillnhutten und Klafeld Geisweid aus dem Amt Weidenau und die rechtssiegschen Teile Siegens mit dem eingemeindeten Ort Achenbach Der Eisernbach und die Sieg bildeten zwischen Eiserfeld und Klafeld die Grenze zum Bergrevier Siegen II Geschichte Bearbeiten1861 wurde das bis dato Gosenbach heissende Bergrevier in Siegen I umbenannt Wahrend in Gosenbach der grossere namentliche Bergbau schon im 15 Jahrhundert einsetzte wurden in der Folgezeit nur einzelne Gruben aus Eiserfeld erwahnt Gegen Ende des 18 Jahrhunderts stieg jedoch auch hier die Anzahl der Gruben Besonders an der Sieg bei Niederschelden wurden im 18 Jahrhundert zahlreiche Kobaltgruben in Betrieb genommen Diese hielten sich jedoch nicht lang 1886 waren im Revier 409 Gruben in Betrieb Anfang des 19 Jahrhunderts waren alle Gruben im Gosenbacher Raum in den Besitz Storch amp Schonebergs ubergegangen etwa 20 Jahre fruher war es fur die Gruben in der Tretenbach sudlich von Eiserfeld soweit Die Gewerkschaft Eisenzecher Zug wurde gegrundet um gunstiges Aufschliessen der Erzvorrate durch Tiefbau zu erreichen Vor der ab Mitte der 1920er Jahre einsetzende Stilllegungswelle infolge der Weltwirtschaftskrise blieben die meisten der grosseren Betriebe im Bergrevier verschont Am 29 Februar 1960 wurde mit Eisenzecher Zug die letzte Grube im Revier stillgelegt Gruben BearbeitenDie Gruben verteilen sich mehr zum sudlichen Siegener Raum hin Gosenbach und Eiserfeld fuhren die grossten Betriebe Im Raum Freudenberg war weniger Bergbau anzutreffen Eine nennenswerte Grube dort war Freudenberg in der man bis in 285 m Teufe nach Erz suchte Die grosste Grube im Bergrevier aber war der Betrieb Storch amp Schoneberg in Gosenbach Mit einer Jahresforderung von knapp 400 000 t Eisenerz und 2000 Mann Belegschaft war sie um 1900 die grosste Spateisensteingrube Europas Die tiefste Grube im Revier Siegen I war die Grube Eisenzecher Zug sudlich von Eiserfeld Mit 1343 m war sie auch gleichzeitig die tiefste Europas Weitere Gruben waren zum Beispiel Bruderbund bei Eiserfeld oder Alte Dreisbach im heute bebauten Dreisbach das zu Niederschelden gehort Weitere Gruben Bearbeiten Grube Gemarkung Mutung Stilllegung Teufe in Meter BesonderesAlte Dreisbach Siegen Niederschelden 1465 1928 850Bruderbund Siegen Eiserfeld um 1400 1958 1274 8Bunte Kuh Siegen Niederschelden 17 Jahrhundert 1903Eisenzecher Zug Siegen Eiserfeld 1495 1960 1343 33Eiserfelder Spies Siegen Eiserfeld 1884 694 28Eisenspies Siegen Eiserfeld 1835 1897 186Fortuna Siegen Niederschelden 1827 1928 115Furst Moritz Freudenberg Niederndorf 1856 1943 160Gruner Lowe Siegen Gosenbach 1465 1906 283Hamberg Siegen Gosenbach 1417 1942 800Honigsmund Siegen Gosenbach 1482 1942 800Junkernburg Siegen Niederschelden um 1770 1903 32Kohlenbach Siegen Eiserfeld 1694 1958 337 4Kupferkaute Siegen Gosenbach vor 1759 1942 330Lurzenbach Siegen Gosenbach 1482 1942 600Storch amp Schoneberg Siegen Gosenbach 1585 1942 1162 7Vereinigte Henriette Siegen Niederschelden 1870 1923 675Siehe auch BearbeitenSiegerlander Erzrevier Liste von Bergwerken im SiegerlandLiteratur BearbeitenT Hundt G Gerlach F Roth W Schmidt Beschreibung der Bergreviere Siegen I Siegen II Burbach amp Musen Bonn 1887 Ute Bosbach Achim Heinz Wolfgang Stossel Spurensuche im Eisenland Unterwegs auf Erzstrassen und Bergmannspfaden Amadeusmedien Betzdorf 2006 ISBN 3 9808936 8 5 Weblinks BearbeitenGerd Baumer Erzbergbau im Raum Siegerland Memento vom 7 November 2001 im Internet Archive Bergreviere im Siegerlander Erzrevier Burbach Musen Siegen I Siegen II Daaden Kirchen Hamm an der Sieg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bergrevier Siegen I amp oldid 225662891