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Beat Holzhalb 26 Januar 1693 in Zurich 2 Februar 1757 ebenda war ein Schweizer Pietist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBeat Holzhalb war der Sohn des Landvogts Johann Heinrich Holzhalb 1666 in Zurich 2 Juni 1724 1 und dessen Ehefrau Anna Margaretha 1668 in Zurich 11 Juni 1755 ebenda Tochter von Cornelius von Muralt 1639 1676 er hatte noch zwei Bruder Aus der ersten Ehe seines Vaters mit Katharina 1670 1696 Tochter von Christoph Werdmuller 1650 1691 gab es keine Geschwister Nach einem Theologiestudium an der Universitat Marburg wurde er 1715 ordiniert Er war ein Anhanger der Gizendannerschen Inspiration 2 und wurde bereits 1716 von der Zurcher Pietistenkommission verhort und von seinem Pfarramt suspendiert bis er 1719 entlassen wurde 1718 hatte er Besuch von den Berner Pfarrern Johannes Ernst aus Leutwil und Franz Ludwig Sprungli aus Birrwill erhalten 3 die ebenfalls als Anhanger des Pietismus verdachtigt wurden diese hatten eine aus Frankfurt am Main stammende auf Karten gepappte Zettelsammlung einer geistlichen Lotterie Silesius Lotterie 4 in Gebrauch die eine Weide auf der die glaubigen Schafe wohl zwischen gesunden und ungesunden Krautern zu unterscheiden wissen 5 Die Lotteriesammlung verband Gerhard Tersteegen spater mit seinem Buchlein Geistliches Blumen Gartlein Inniger Seelen Er brachte die beiden Pfarrer mit den Pfarrern Christoph Balber 1687 1747 Heinrich Gossweiler 1688 1734 und Johann Jakob Ulrich Pfarrer 1683 1731 am Oetenbach 6 zusammen die ebenfalls von der Pietistenkommission verhort worden waren In der Folgezeit lebte er vom Familienvermogen und wurde mit Erziehungsaufgaben seines Neffen betraut Er unterstutzte den Zurcher Stadttrompeter Johann Ludwig Steiner 1688 1761 beim Vertrieb der Berleburger Bibel und weiteren Schriften 7 Die Berleburger Bibel wurde 1736 als sectiererisch anstossig und gefahrlich und unser heiligsten Religion widerstreitend beurteilt es wurde bei Strafe verboten sie ins Land zu bringen Beat Holzhalb entwickelte sich zu einem Wortfuhrer des Zurcher pietistischen radikalen Kreises und war in Zurich der Sammelpunkt dieser Stromung Er versuchte auch dem Ideal der Ehelosigkeit nachzuleben wurde jedoch 1735 vom Ehegericht zu einer Geldstrafe verurteilt weil er anfangs die Vaterschaft an dem Kind seiner Magd bestritt er blieb jedoch zeit seines Lebens unverheiratet Anfangs war er ein Verehrer spater dann jedoch ab 1736 ein Kritiker und Gegner von Nikolaus Ludwig von Zinzendorf und der Herrnhuter Brudergemeine Er stand den Separatisten in der Schweiz und in Deutschland nahe brach aber auch den Kontakt zur Zurcher Kirche nie vollstandig ab Mitgliedschaften BearbeitenBeat Holzhalb war Mitglied der Kambelzunft Zurich Schriften Auswahl BearbeitenJohann Jakob Hottinger Beat Holzhalb David Gessner Phronesis Tōn Dikaiōn Seu Doctrina De Iustitia Vera Peccatoris Fide Et Utriusque Imputatione Testimonio Legis Prophetarum amp Apostolorum roborata Tiguri Gessnerus Zurich 1715 Weblinks BearbeitenJ Jurgen Seidel Beat Holzhalb In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Family tree of Hans Heinrich Holzhalb Abgerufen am 2 Februar 2020 englisch Kaspar Butikofer Der fruhe Zurcher Pietismus 1689 1721 Der soziale Hintergrund und die Denk und Lebenswelten im Spiegel der Bibliothek Johann Heinrich Lochers 1648 1718 Vandenhoeck amp Ruprecht 2009 ISBN 978 3 647 55841 7 google de abgerufen am 3 Februar 2020 Shirley Bruckner Der Frommen Lotterie Pietistische Lospraktiken in der Schweiz In Jahrbuch der schweizerischen Gesellschaft fur die Erforschung des 18 Jahrhunderts 2011 abgerufen am 3 Februar 2020 Wolfgang Breul Jan Carsten Schnurr Geschichtsbewusstsein und Zukunftserwartung in Pietismus und Erweckungsbewegung Vandenhoeck amp Ruprecht 2013 ISBN 978 3 525 55842 3 google de abgerufen am 2 Februar 2020 Gustav Volkmar Jahrbuch der historischen Gesellschaft Zuricher Theologen Schmidt 1877 google de abgerufen am 2 Februar 2020 Kaspar Butikofer Der fruhe Zurcher Pietismus 1689 1721 Der soziale Hintergrund und die Denk und Lebenswelten im Spiegel der Bibliothek Johann Heinrich Lochers 1648 1718 Vandenhoeck amp Ruprecht 2009 ISBN 978 3 647 55841 7 google de abgerufen am 2 Februar 2020 Ulrich Gabler Schweizer Kirchengeschichte neu reflektiert Festschrift fur Rudolf Dellsperger zum 65 Geburtstag Peter Lang 2011 ISBN 978 3 0343 0430 6 google de abgerufen am 2 Februar 2020 Normdaten Person GND 1080093583 lobid OGND AKS VIAF 99145003279861300213 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Holzhalb BeatALTERNATIVNAMEN Holzhalbius BeatusKURZBESCHREIBUNG Schweizer PietistGEBURTSDATUM 26 Januar 1693GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 2 Februar 1757STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beat Holzhalb amp oldid 196452299