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Der Baumburger Turm in der Strasse Watmarkt 4 in der Altstadt von Regensburg ist einer der Geschlechterturme die von reichen Patrizierfamilien im Mittelalter als Statussymbole erbaut wurden Der unverandert erhaltene Baumburger Turm gilt als der schonste der in Regensburg erhaltenen 20 Geschlechterturme und ist ein touristischer Anziehungspunkt Baumburger TurmGeschichte BearbeitenErbaut wurde der 28 m hohe siebengeschossige und mit einem Zinnenkranz geschmuckte Turm am Ende des 13 Jahrhunderts von den Ingolstettern einem der reichen Regensburger Patriziergeschlechter Die ehemals mit einem zweijochigen Kreuzrippengewolbe versehene Erdgeschosshalle wurde als Hauskapelle genutzt Im 14 Jahrhundert kam die Hausburg in den Besitz der Baumburger Der spatgotische ostliche Anbau eines Wohntraktes wurde im 15 Jahrhundert bis zur Kramgasse erweitert In dieser Zeit entstand laut Denkmalliste auch ein sudlicher Wohnanbau mit Adresse Kramgasse 3 Im ersten Obergeschoss befindet sich eine Rundbogenlaube mit Brustung und einer zuruckgesetzten von drei Fenstern durchbrochenen Ruckwand Diese Laube wurde spater aus klimatischen Grunden geschlossen Im 16 Jahrhundert wurde die Laube sogar ganz zugemauert und durch ein normales Fenster ersetzt ahnlich dem wieder gotisch gestalteten Fenster uber der Laube Erst 1914 wurden bei Baumassnahmen die Rundbogenlaube und die Fenstergruppen wieder freigelegt 1 Die Obergeschosse sind durch unterschiedliche gotische Fenstergruppen reizvoll gegliedert Wegen des leicht abfallenden Gelandes prasentiert sich die zur Goliathstrasse hin ausgerichtete nordliche Schaufront des Turms dem Betrachter sehr eindrucksvoll Auch die drei anderen Fassaden des Turms sind ahnlich gestaltet sind aber von der Goliathstrasse aus nicht sichtbar Der von der Strasse aus nicht einsehbare Hof sudlich des Turmes besitzt Renaissance Arkadengange Von 1762 bis in die 1960er Jahre wurde in der Hausburg eine Spenglerei betrieben Nach 1968 begannen umfangreiche Sanierungsmassnahmen mit dem Ziel den Turm bewohnbar zu machen An der Wende zum 20 Jahrhundert befand sich im Haus die Wohnung der Familie des Dichters Georg Britting 2 Einzelnachweise Bearbeiten Sigfrid Farber Regensburg ehemals gestern und heute Das Bild der Stadt im Wandel der letzten 125 Jahre 1 Auflage J F Steinkopf Verlag GmbH Stuttgart 1984 ISBN 3 7984 0588 3 S 41 Karl Bauer Regensburg Kunst Kultur und Alltagsgeschichte 6 Auflage MZ Buchverlag in H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 2014 ISBN 978 3 86646 300 4 S 85 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Baumburger Turm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Geografikum GND 4740743 8 lobid OGND AKS VIAF 244754299 49 01994 12 09604 Koordinaten 49 1 11 8 N 12 5 45 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Baumburger Turm amp oldid 227146907