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Der Basisindikatoransatz ist das einfachste Verfahren zur Ermittlung der bankaufsichtlichen Eigenkapitalunterlegung fur operationelle Risiken von Kreditinstituten im Rahmen von Basel II In Deutschland sind die Regeln in der Solvabilitatsverordnung 270f umgesetzt Alternative Verfahren sind der Standardansatz und der Advanced Measurement Approach 2016 ist das neuste Konsultationsschreiben der BCBS erschienen welches darauf hindeutet dass der Basisindikatoransatz durch den neueren Geschaftsindikator Business Indicator als Schatzer fur operationelle Risiken ersetzt werden soll Berechnung des Eigenkapitalbedarfs bei Nutzung des Basisindikatoransatzes BearbeitenDas Kreditinstitut ist bei Nutzung des Basisindikatoransatzes verpflichtet zur Abdeckung des operationellen Risikos Eigenkapital in Hohe von 15 des Dreijahresdurchschnittes des in der Solvabilitatsverordnung definierten Risikoindikators vorzuhalten Der Durchschnitt ist uber den Bruttoertrag der letzten drei Jahre zu ermitteln wobei negative Werte bei der Durchschnittsbildung nicht berucksichtigt werden Der Bruttoertrag ist anhand der GuV Posten der Kreditinstituts Rechnungslegungsverordnung RechKredV definiert Der Vorteil des Basisindikatoransatzes liegt in der einfachen Ermittlung der Eigenkapitalanforderungen Jedoch ist der Eigenkapitalbedarf bei Nutzung des Standardansatzes oder der AMA typischerweise niedriger Diese Regel spiegelt die Tatsache wider dass der Verzicht auf fortgeschrittenere Methoden des Risikomanagements zu erhohten Risiken fuhrt Nachteilig ist dass der Indikator Bruttoertrag nicht kausal mit dem Risikoexposure zusammenhangt Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Basisindikatoransatz amp oldid 156237646