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Barthelemy d Herbelot de Molainville 14 Dezember 1625 in Paris 8 Dezember 1695 war ein franzosischer Orientalist Leben BearbeitenEr wurde an der Universitat Paris ausgebildet widmete sich dem Studium der orientalischen Sprachen und reiste nach Abschluss des Studiums nach Italien um seine Sprachkenntnisse in den Hafen Italiens die von vielen Reisenden aus dem Orient aufgesucht wurden zu vervollkommnen In Italien lernte er den niederlandischen Humanisten Holstenius und den griechischen Theologen und Sprachwissenschaftler Leo Allacci kennen Nach eineinhalb Jahren kehrte er nach Frankreich zuruck wo er in die Dienste von Fouquet dem Finanzminister Ludwigs XIV trat der ihm eine Pension von 1500 Livres zahlte Nachdem Fouquet 1661 entmachtet worden war kam er in den Dienst des Konigs als Sekretar und Dolmetscher fur orientalischen Sprachen nbsp Einige Jahre spater besuchte er wieder Italien wo ihm der Grossherzog der Toskana Ferdinando II de Medici eine Vielzahl wertvoller orientalischer Manuskripte schenkte und sich bemuhte ihn an seinem Hof zu halten Herbelot wurde jedoch durch Colbert nach Frankreich zuruckbeordert wo er vom Konig eine Rente erhielt die der die er nach Fouquets Entmachtung verloren hatte entsprach 1692 wurde er Professor am College Royal wo er einen Lehrstuhl fur Syrisch bekleidete Er starb in Paris am 8 Dezember 1695 Werk BearbeitenSein grosses Werk ist dieBibliotheque orientale oder Dictionnaire universel contenant tout ce qui regarde la Connoissance des peuples de l Orient an der er fast sein ganzes Leben lang gearbeitet hatte und die 1697 von Antoine Galland fertiggestellt wurde Das Werk stutzt sich auf die arabische Bibliographie Kashf al Zunun von Hadji Khalfa Katip Celebi d h es ist in grossen Teilen eine bearbeitete Ubersetzung des arabischen Textes verarbeitet allerdings auch eine Vielzahl von anderen arabischen und turkischen Quellen Die Bibliotheque wurde in Maastricht fol 1776 neu aufgelegt sowie in Den Haag 4 Bde quarto 1777 1799 Eine popularisierte Ausgabe in 6 Oktav Banden wurde 1781 83 in Paris herausgebracht Von den vier Ausgaben ist die beste die vierbandige 4 Ausgabe im Quartformat erschienen in Den Haag Eine deutsche Ubersetzung erschien unter dem Titel Orientalische Bibliothek oder Universalworterbuch welches alles enthalt was zur Kenntnis des Orients nothwendig ist Halle Johann Jacob Gebauer 1785 90 vier Bande Literatur BearbeitenJean Gaulmier A la decouverte du proche Orient Barthelemy d Herbelot et sa Bibliotheque orientale In Bulletin de la Faculte des Lettres de Strasbourg Bd 48 1969 ISSN 0151 1971 S 1 6 Henry Laurens La Bibliotheque orientale de Barthelemi d Herbelot Aux sources de l orientalisme Publications du Departement d Islamologie de l Universite de Paris Sorbonne 6 Maisonneuve et Larose Paris 1978 ISBN 2 7068 0660 5 Dominique Torabi La Perse de Barthelemy d Herbelot In Luqman Bd 8 Nr 2 1992 ISSN 0259 904X S 43 58 Nicholas Dew The order of Oriental knowledge The making of d Herbelot s Bibliotheque Orientale In Christopher Prendergast Hrsg Debating World Literature Verso London u a 2004 ISBN 1 85984 458 8 S 233 252 Normdaten Person GND 118998854 lobid OGND AKS LCCN n81097609 VIAF 17374112 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herbelot de Molainville Barthelemy d KURZBESCHREIBUNG franzosischer OrientalistGEBURTSDATUM 14 Dezember 1625GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 8 Dezember 1695 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barthelemy d Herbelot de Molainville amp oldid 212691440