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Barbara Koerppen geborene Boehr 5 Januar 1930 in Stolp Pommern 7 Juni 2023 in Burgdorf 1 war eine deutsche Geigerin Professorin der Hochschule fur Musik Theater und Medien Hannover und Grunderin des Jugendsinfonieorchester Hannover JSO Sie lebte in Burgdorf in der Region Hannover sowie in Sezze in Italien 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Ausbildung 2 Musikerin und Padagogin 3 Orchestergrundungen und tatigkeiten 4 Auszeichnungen 5 Schuler 6 Schriften 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben und Ausbildung BearbeitenBarbara Boehr wurde als Tochter von Gerta Boehr und dem Juristen Gunther Boehr geboren Ab dem funften Lebensjahr erhielt sie Geigenunterricht bei Gabriele Peters und nach dem Umzug der Familie 1939 nach Hannover bei Frieda Ritter Nach dem Kriegsende verbrachte sie einige Monate auf einem Bauernhof und beendete nach dem Wiederbeginn der Schule an einem Gymnasium in Hameln die Oberstufe mit dem Abitur 2 1948 machte sie ihre Aufnahmeprufung fur Hauptfach Violine an der Landesmusikschule in Hannover der heutigen HMTMH Ihre Lehrer waren unter anderem der Konzertmeister des NDR Orchesters Hans Gravens und die Geigerin Lilli Friedemann bei der sie den Umgang mit alter Musik und mit eigenschopferischem Arbeiten in der Ausbildung erlebte Neben der Musik interessierte sich Barbara Koerppen fur Jura und Jugendrechtspflege Noch an der Hochschule lernte sie Alfred Koerppen 2 kennen der als Dozent an der Hochschule Komposition und Musiktheorie unterrichtete und von dem sie Improvisations und Generalbassunterricht erhielt 1961 heiratete sie und nannte sich dann zeitweilig mit ihrem Doppelnamen Barbara Koerppen Boehr 3 Musikerin und Padagogin BearbeitenNeben dem Geigenstudium war sie als Organistin im Kirchendienst tatig unterrichtete selbst Geige und begleitete Schuler auf dem Klavier 1963 wurde sie als Professorin fur Violine und Methodik des Hauptfachs an die Musikhochschule Hannover berufen Sie war im Senat und ubernahm vielfaltige weitere Aufgaben an der Hochschule wie die Leitung von Orchesterproben fur Felix Prohaska Sie arbeitete bei einer Japanreise mit Shin ichi Suzuki zusammen und forderte die Verbreitung seiner Suzuki Methode in Deutschland Sie arbeitete viele Jahre als Jurorin bei Landes und Bundeswettbewerben von Jugendmusiziert und beurteilte padagogische Literatur fur Verlage Koerppen war zehn Jahre als Konzertmeisterin bei den Handelfestspielen in Herrenhausen und im Hausegger Orchester sowie im Kammermusikkreis Ferdinand Conrad tatig Im Rahmen ihrer Tatigkeit als Konzertmeisterin spielte sie unter anderem unter Paul Hindemith die Erstauffuhrung von Monteverdis L Orfeo in Rom und Perugia und arbeitete mit Enrico Mainardi und Carlo Secchi zusammen Orchestergrundungen und tatigkeiten Bearbeiten1961 grundete sie gemeinsam mit Heinz Hennig und Erwin Wolf das Hannoveraner Jugendsinfonieorchester 4 das sie bis 1974 leitete 1954 grundete sie das Kammerorchester Barbara Koerppen dessen Konzertmeisterin sie war und welches sie bis 1979 leitete Die Instrumentalisten waren vornehmlich Musiker des Hannoverschen Rundfunks Zudem leitete sie fur zehn Jahre eine Vielzahl von Orchester und Kammermusikseminaren an der Senioren Akademie Hamburg und war an Lehrgangen zur Orchesterleitung an der Bundesakademie Trossingen beteiligt 1973 wurde Barbara Koerppen zur Professorin an der Hochschule fur Musik und Theater Hannover ernannt 5 Ab 1993 war Barbara Koerppen mit der Violine eine der Solistinnen der Koerppen Edition 2002 grundete Barbara Koerppen gemeinsam mit ihrem Ehemann die nach diesem benannte Alfred Koerppen Stiftung die junge Komponisten der E Musik sowie Auffuhrungen und Einspielungen Neuer Musik fordert 6 Auszeichnungen Bearbeiten1965 erhielt Barbara Koerppen den Niedersachsenpreis fur Musik und 1992 das Bundesverdienstkreuz Schuler BearbeitenSibylle Wolf 7 Schriften BearbeitenBarbara Koerppen Komm Hans Joachim Vetter Red Eckart Rohlfs Mitarb Lehrplan Violine 2 Auflage Stand Juli 1992 hrsg im Auftrag des VDM Verband deutscher Musikschulen Kassel Bosse 2008 ISBN 978 3 7649 3511 5 InhaltsverzeichnisLiteratur BearbeitenWer ist wer Das deutsche Who s Who 45 Auflage 2006 S 721 Vorschau uber Google BucherWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Barbara Koerppen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kammerorchester Barbara Koerppen in der Plattform discogs comEinzelnachweise Bearbeiten Todesanzeige in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 14 Juni 2023 S 22 a b c Wer ist wer Das deutsche Who s Who 45 Auflage 2006 S 721 Vorschau uber Google Bucher Deutscher Hochschulfuhrer W Stollguss Verlag 1964 S 350 Vorschau uber Google Bucher Waldemar R Rohrbein 1961 in Hannover Chronik S 251f Vorschau uber Google Bucher Fred Hamel Hrsg Musica Barenreiter Verlag 1973 S 317 Meike Ziegenmeier Ordensaushandigung Professor Koerppen erhalt Verdienstkreuz Presseinformation vom 19 Juni 2007 auf der Seite des Niedersachsischen Ministeriums fur Wissenschaft und Kultur zuletzt abgerufen am 27 August 2017 o V Sibylle Wolf Memento vom 27 August 2017 im Internet Archive auf der Seite der Niedersachsischen Staatstheater Hannover ohne Datum zuletzt abgerufen am 27 August 2017Normdaten Person GND 134838432 lobid OGND AKS VIAF 79809028 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koerppen BarbaraALTERNATIVNAMEN Boehr Barbara Koerppen Boehr BarbaraKURZBESCHREIBUNG deutsche Geigerin und HochschullehrerinGEBURTSDATUM 5 Januar 1930GEBURTSORT Stolp PommernSTERBEDATUM 7 Juni 2023STERBEORT Burgdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barbara Koerppen amp oldid 234749054