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Die Badlhohle liegt auf der Nordseite der Tanneben in 495 m u A bei Peggau in der Steiermark und ist durch den Badlgraben von Badl an der Mur zu erreichen BadlhohleLage Badlgraben OsterreichHohe 495 m u A GeographischeLage 47 13 38 N 15 20 55 O 47 227222222222 15 348611111111 495 Koordinaten 47 13 38 N 15 20 55 OBadlhohle Steiermark Geologie SchocklkalkEntdeckung 1827Gesamtlange ca 500 mBesonderheiten archaolog Fundplatz fur die Offentlichkeit gesperrtSie hat eine Lange von etwa 500 Metern und ist in ubereinanderliegende Stockwerke aufgeteilt Ein zweiter Eingang befindet sich 52 Meter uber dem Haupteingang Bei der Badlhohle handelt es sich um eine geschutzte Hohle nach dem Naturhohlengesetz Da es immer wieder zu Raubgrabungen und Zerstorungen gekommen war sowie zum Schutz der Fledermause wurde die Hohle abgesperrt Angeblich wurde die Hohle die den Einheimischen schon bekannt war im Jahre 1827 wiederentdeckt Im Sommer des Jahres 1837 hatten sich der Besitzer der Hohle Ferdinand Freiherr von Thinnfeld und dessen Schwager k k Hofrat Wilhelm Ritter von Haidinger die Aufgabe gestellt in der Hohle zu wissenschaftlichen Zwecken zu graben Sie bargen uber 400 Knochen die von dem Botaniker Franz Unger untersucht wurden Ihm fiel die eigentumliche Form einiger Knochen darunter zwei polierte Knochennadeln auf jedoch erkannte er diese nicht als Knochenartefakte da ihm die entsprechenden Kenntnisse fehlten Im Jahre 1870 erkannte Carl Ferdinand Peters in ihnen Knochen die von Menschen bearbeitet worden waren und beschrieb die beiden polierten Knochenspitzen in der Grazer Tagespost als Nahnadeln Durch diesen Artikel aufmerksam geworden untersuchte der Prahistoriker Gundaker Graf Wurmbrand Stuppach die Hohle Seine Beschreibungen sind die einzig brauchbaren Dokumente aus jener Zeit da die Schichten durch den Phosphaterdeabbau im Jahr 1918 im Zuge der Osterreichische Hohlendungeraktion sehr geschadigt wurden Nahebei befindet sich die viel bedeutendere Repolusthohle Fundort der altesten bekannten Siedlungsspuren Osterreichs Stalagmit Hochhuberin Fundstelle der Lautscher Spitze Lautscher Spitze Fund von 1837 Badlhohle oberer EingangLiteratur BearbeitenHeinrich Kusch Zur kulturgeschichtlichen Bedeutung der Hohlenfundplatze entlang des mittleren Murtales Steiermark In Grazer altertumskundliche Studien 1996 ISBN 3 631 49479 3 Walter Schmid Der Dolchstab aus der Badlhohle In Blatter fur Heimatskunde Hrsg Historischer Verein fur Steiermark 1933 Maria Mottl Bericht uber die wichtigeren Ergebnisse der Hohlengrabungen des Joanneums in den Jahren 1951 1952 In Mitteilungen der Hohlenkommission beim Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft 1953 Heinrich Kusch Ingrid Kusch Hohlen der Steiermark Steirische Verlagsgesellschaft 1998 ISBN 3 85489 007 9 Normdaten Geografikum GND 4479607 9 lobid OGND AKS VIAF 235213561 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Badlhohle amp oldid 226252511