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Das Bokelbergstadion war ein Fussballstadion im heutigen Stadtteil Eicken der nordrhein westfalischen Stadt Monchengladbach Es war bis zum Ende der Bundesliga Saison 2003 04 die Heimspielstatte des Fussballvereins Borussia Monchengladbach BokelbergstadionBokelbergSpielszene aus einer Partie gegen Borussia Dortmund vor der Sudkurve im Jahr 1999Fruhere NamenWestdeutsches StadionDatenOrt Bokelstrasse 165Deutschland 41063 Monchengladbach DeutschlandKoordinaten 51 12 32 3 N 6 26 21 9 O 51 208964 6 439406 61 Koordinaten 51 12 32 3 N 6 26 21 9 OEigentumer Stadt MonchengladbachEroffnung 20 September 1919Renovierungen 1962 1966 1972 1978Abriss Dezember 2005 bis August 2006Oberflache NaturrasenKapazitat 34 500 Platze25 778 Stehplatze0 8 722 SitzplatzeHeimspielbetriebBorussia Monchengladbach bis 2004 VeranstaltungenFussballspiele der 1 und 2 Bundesliga NATO MusikfestLageBokelbergstadion Nordrhein Westfalen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Umbau 3 Die letzten Jahre 4 Abriss 5 Heutige Nutzung des Gelandes 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1914 erwarb Borussia Monchengladbach ein Gelande an der Bokelstrasse auf 61 m u NN 1 Die geplanten Arbeiten am Stadion konnten jedoch nicht mehr begonnen werden da der Erste Weltkrieg ausbrach Allerdings wurden die Arbeiten am Stadion schon 1919 wieder aufgenommen Zu dieser Zeit hiess der Platz noch da Kull da das Gelande vorher eine Kiesgrube gewesen war Am 20 September 1919 wurde die Anlage unter dem Namen Westdeutsches Stadion eingeweiht Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden grosse Teile zerstort 1952 begann man mit dem Wiederaufbau und Ausbau allerdings konnten die ehrgeizigen Plane nicht umgesetzt werden da Borussia Monchengladbach als Eigentumer bei der Stadt so hohe Schulden hatte dass das Stadion 1956 der Stadt uberlassen werden musste Erst 1960 veranderte sich die Situation als die Borussia den DFB Pokal gewann und die Stadt danach in die Spielstatte investierte Die Sportstatte bekam 32 000 Platze die meisten davon Stehplatze Seit dieser Zeit wurde das Stadion Bokelbergstadion genannt Die Namensgebung geht auf Wilhelm August Hurtmanns einen Autor der Rheinischen Post zuruck der mit dem Bokelberg ein Synonym fur das Stadion an der Bokelstrasse im Monchengladbacher Stadtteil Eicken erschuf 1 Umbau Bearbeiten1962 gab es einen ersten kompletten Umbau im Bokelbergstadion Drei Seiten wurden dabei mit festen Rangen gebaut wahrend die Ostseite mit einer Stahlrohrtribune versehen wurde Im Fruhjahr 1966 bekam die bisherige Westtribune eine Uberdachung und im August erhielt der Bokelberg eine Flutlichtanlage Im Herbst 1969 begannen erste Planungen fur einen Ausbau des Ostwalls der aus einer Erdwall Konstruktion im Februar 1972 eingeweiht wurde 1978 wurde die bisherige Haupttribune komplett abgerissen und neugebaut Die neue Tribune war doppelstockig und hing mit einer Seilverspannung an zwei neuen achteckigen Stahlplatten Masten Das bisherige alte Stadiondach schaffte es 1982 ins Guinness Buch der Rekorde als einziges kaufliches Stadiondach Im Oktober 1978 waren die Arbeiten planmassig abgeschlossen und die Tribune wurde mit ihren 8722 Sitzplatzen eingeweiht Dieser Umbau stellte die letzte Ausbaustufe des Stadions dar Ein kompletter Umbau des Stadions scheiterte Anfang der 1990er am Widerstand der Anwohner Die letzten Jahre BearbeitenAufgrund der Lage des Bokelbergstadions in einem Wohngebiet und damit wenige Optionen auf eine Erweiterung der Kapazitat wurden alternative Standorte fur einen Stadion Neubau gesucht Mit dem Nordpark wurde dieser Standort gefunden da das Areal von der Rheinarmee nach deren Abzug 1996 nicht weiter als Material und Fahrzeuglager benotigt wurde Zwischen 2002 und 2004 wurde das neue Stadion fur die Borussia gebaut Am 22 Mai 2004 fand das letzte Bundesligaspiel im Bokelbergstadion statt Borussia besiegte dabei den TSV 1860 Munchen mit 3 1 Das letzte Tor in einem Bundesligaspiel im Bokelbergstadion erzielte Arie van Lent Genau ein Jahr spater am 22 Mai 2005 fand das letzte Fussballspiel uberhaupt im Bokelbergstadion statt Die U23 Borussias besiegte in einem Meisterschaftsspiel der Oberliga Nordrhein den Bonner SC mit 5 0 Das letzte Tor erzielte Rene Schnitzler in der 86 Minute Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde das im Nordpark gelegene neue Stadion auf den Namen Borussia Park getauft Abriss BearbeitenAb Dezember 2005 wurde das Bokelbergstadion abgerissen Zuerst wurden Wellenbrecher Verkaufsbuden und Sponsorenschilder entfernt Die Sprengung der Haupttribune am 7 Marz 2006 scheiterte zunachst Man versuchte vergeblich die beiden Fusse der achteckigen Flutlichtmasten so zu sprengen dass diese etwa vier Meter absacken und das Dach mit sich ziehen wurden Erst nachdem die Halteseile manuell durchtrennt worden waren fiel die Tribune dann um 15 22 Uhr mit einigen Stunden Verspatung Am Vormittag des 2 August 2006 wurde der letzte Flutlichtmast gekippt Er fiel wie geplant in die Mitte des Stadions Heutige Nutzung des Gelandes BearbeitenInzwischen wurde auf dem ehemaligen Gelande des Stadions eine Wohnsiedlung angelegt Dabei sind die Terrassen der ehemaligen Nord und Sudkurve sowie die der Haupttribune erhalten geblieben und mittlerweile als offentlicher Grunzug in das umgebende Wohngebiet integriert Die fruhere Stadionstruktur ist noch gut zu erkennen 2 Seit dem 2 Dezember 2019 erinnert hier eine Gedenkstatte an den Bokelberg 3 nbsp Westdeutsches Stadion um 1921 nbsp Die Nordkurve nbsp Oktober 2005 die Haupttribune des Bokelbergstadions nbsp Die leere Nordkurve am Bokelberg im Oktober 2005Siehe auch BearbeitenBuchsenwurfspielLiteratur BearbeitenMarkus Aretz Mythos Bokelberg Geschichte eines Stadions Verlag Die Werkstatt Gottingen 2003 ISBN 3 89533 429 4 Christoph Buckstegen Letzter Spieltag Bokelberg 1 Aufl 2013 ISBN 978 3 95680 007 8 144 S 65 Fotos 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bokelbergstadion Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Bokelberg auf der Website von Borussia Monchengladbach Spurensuche Bokelberg Die Legende lebt weiter Memento vom 13 November 2016 im Internet Archive Der Bokelberg ist ein Ladenhuter Memento vom 4 Februar 2013 im Internet Archive Online Denkmal fur den Bokelberg Video und Fotostrecke der missgluckten Sprengung am 7 Marz 2006Einzelnachweise Bearbeiten a b Laura Lotz Wie RP Redakteur Hurtmanns auf die Fohlenelf kam In rp online de Rheinische Post 15 August 2012 abgerufen am 6 August 2019 Eintrag zu Bokelbergstadion Stadion am Bokelberg ehemaliges Westdeutsches Stadion in der Datenbank KuLaDig des Landschaftsverbands Rheinland abgerufen am 15 Juli 2017 Hannah Gobrecht Achim Muller Jannik Sorgatz Das ging flott Gladbachs Bokelberg Denkmal ist ein echter Hingucker In express de 6 Dezember 2019 abgerufen am 7 Dezember 2019 boekelberg spieltag de abgerufen 10 Juni 2015 Endspiel Stadien des UEFA Cups und der UEFA Europa League nbsp Logo der UEFA Europa LeagueUEFA Cup Das Finale wurde bis 1997 im Hin und Ruckspiel ausgetragen 1972 Wolverhampton und London 1973 Liverpool und Monchengladbach 1974 London und Rotterdam 1975 Dusseldorf und Enschede 1976 Liverpool und Brugge 1977 Turin und Bilbao 1978 Bastia und Eindhoven 1979 Belgrad und Dusseldorf 1980 Monchengladbach und Frankfurt am Main 1981 Ipswich und Amsterdam 1982 Goteborg und Hamburg 1983 Brussel und Lissabon 1984 Anderlecht und London 1985 Szekesfehervar und Madrid 1986 Madrid und Berlin 1987 Goteborg und Dundee 1988 Barcelona und Leverkusen 1989 Neapel und Stuttgart 1990 Turin und Avellino 1991 Mailand und Rom 1992 Turin und Amsterdam 1993 Dortmund und Turin 1994 Wien und Mailand 1995 Parma und Mailand 1996 Munchen und Bordeaux 1997 Gelsenkirchen und Mailand 1998 Paris 1999 Moskau 2000 Kopenhagen 2001 Dortmund 2002 Rotterdam 2003 Sevilla 2004 Goteborg 2005 Lissabon 2006 Eindhoven 2007 Glasgow 2008 Manchester 2009 IstanbulUEFA Europa League 2010 Hamburg 2011 Dublin 2012 Bukarest 2013 Amsterdam 2014 Turin 2015 Warschau 2016 Basel 2017 Solna 2018 Decines Charpieu 2019 Baku 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