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Carl Axel Boethius geboren am 18 Juli 1889 in Arvika gestorben am 7 Mai 1969 in Rom war ein schwedischer Klassischer Archaologe Axel Boethius war der Sohn des Historikers Simon Boethius und stammte aus einer Familie alter kirchlicher Gebundenheit in Schweden Seine Schwester war die Kunsthistorikerin Gerda Boethius Er studierte an der Universitat Uppsala unterbrochen von Zeiten des Studiums an der Humboldt Universitat in Berlin Zunachst lag sein Schwerpunkt auf den griechischen Altertumswissenschaften doch wandte er sich spater der Antike Italiens zu 1914 machte er in Uppsala seinen Abschluss als Magister Artium im selben Jahr folgte das philosophische Lizentiat 1918 wurde er zum Dr phil promoviert Im Anschluss an die Promotion lehrte er als Lehrbeauftragter in Uppsala bis 1925 Klassische Altertumswissenschaften und Alte Geschichte Wahrend dieser Jahre nahm er von 1921 bis 1924 auch regelmassig an den englischen Ausgrabungen in Mykene teil und unterrichtete an der British School at Athens Zugleich war er in den Jahren 1923 24 Redakteur der 1911 wieder gegrundeten schwedischen Zeitung Svensk tidskrift 1925 ernannte ihn der damalige Kronprinz von Schweden und begeisterte Amateurarchaologe Gustav VI Adolf zum ersten Direktor des neu gegrundeten Schwedischen Instituts in Rom des Svenska Institutet i Rom Um seiner neuen Stellung gerecht zu werden fuhrte er ab 1927 auch den Titel Professor Unter seiner Leitung erlangte das Institut auf Grund seiner Forschungen eine hohe Reputation und Anerkennung Unter anderem wurde zwischen 1930 und 1934 das latinische Ardea ausgegraben und erforscht 1935 wurde Boethius als Professor auf den Lehrstuhl fur Archaologie an der Universitat Goteborg berufen Er bekleidete diese Stelle bis zur Emeritierung 1955 und war von 1946 bis 1951 auch Rektor der Universitat Nach seiner Emeritierung lebte Boethius in Rom Dort veroffentlichte er 1960 sein Werk zur Domus Aurea The Golden House of Nero Frucht seiner Jerome Lectures die er in Rom hielt Mit John Bryan Ward Perkins zusammen arbeitete er an der ambitionierten Pelican Serie History of Art des Verlags Penguin Books fur die er den 1970 nach seinem Tod publizierten Bereich Etruskische Architektur bearbeitete In einer zweiten Auflage 1978 wurde sein Beitrag als eigener Band unter dem Titel Etruscan and Early Roman Architecture veroffentlicht Boethius war ein ausgewiesener Spezialist der etruskischen Archaologie vor allem der etruskischen Architektur Doch beherrschte er gleichermassen die Archaologie der Romischen Campagna und die fruhromische Architektur Daruber hinaus veroffentlichte er mehrere Werke zur schwedischen und finnischen Geschichte Mitgliedschaften und Ehrungen BearbeitenMitglied der Pontificia Accademia Romana di Archeologia Mitglied der Kungliga Vetenskaps och Vitterhetssamhallet i Goteborg Mitglied der Kungliga Vitterhets Historie och Antikvitets Akademien Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts Korrespondierendes Mitglied der British Academy 1 Publikationen Auswahl BearbeitenDie Pythais Studien zur Geschichte der Verbindungen zwischen Athen und Delphi Almquist amp Wiksells Uppsala 1918 zugleich Dissertation Uppsala Der argivische Kalender Almqvist amp Wiksell Uppsala 1922 De nya utgravningarna i Rom P A Norstedt Stockholm 1931 Roman Architecture from its Classicistic to its Late Imperial Phase Wettergren amp Kerber Goteborg 1941 Den romerska storstadens hyreshusarkitektur och dess bebyggelsegeografiska sammanhang Elanders Goteborg 1944 The Golden House of Nero Some Aspects of Roman Architecture University of Michigan Press Ann Arbor MI 1960 mit Nils G Sahlen Etruscan Culture Land and People Archaeological Research and Studies Conducted in San Giovenale and its Environs by Members of the Swedish Institute in Rome Columbia University Press New York 1963 mit John B Ward Perkins Etruscan and Roman Architecture Penguin Baltimore 1970 Pelican History of Art Band 32 als Einzelband in 2 Auflage erschienen unter alleiniger Autorschaft und dem Titel Etruscan and Early Roman architecture Penguin Books Harmondsworth 1978 Literatur BearbeitenFestskrift tillagnad Axel Boethius den 18 juli 1949 av Svensk Italienska Foreningen Elander Goteborg 1949 John B Ward Perkins Etruscan and Roman Architecture Penguin Baltimore 1970 S XXV Pelican History of Art Band 32 Shellie Williams Boethius Axel In Nancy Thomson de Grummond Hrsg Encyclopedia of the History of Classical Archaeology Greenwood Press Westport CT 1996 S 167 168 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Axel Boethius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographie im Dictionary of Art Historians Literatur von und uber Axel Boethius im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Deceased Fellows British Academy abgerufen am 7 Mai 2020 Normdaten Person GND 116225769 lobid OGND AKS LCCN nr89002115 VIAF 71445052 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boethius AxelALTERNATIVNAMEN Boethius Carl AxelKURZBESCHREIBUNG schwedischer Klassischer ArchaologeGEBURTSDATUM 18 Juli 1889GEBURTSORT ArvikaSTERBEDATUM 7 Mai 1969STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Axel Boethius amp oldid 229375648