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Die Australian Democrats sind eine australische Partei der linken Mitte Grundungsvorsitzender war 1977 Don Chipp ein ehemaliger Parlamentarier und Minister der konservativen Liberal Party of Australia der nach eigener Kritik an fehlender innerparteilicher Demokratie und Redefreiheit die Liberalen verliess 1 Mit dem Motto keep the bastards honest die Bastarde zur Ehrlichkeit zwingen gelangen der Partei uber lange Jahre hinweg beachtenswerte Erfolge Des Ofteren war die Partei das Zunglein an der Waage im australischen Senat Es gelang ihnen aber nie einen Sitz im Unterhaus zu gewinnen Australian DemocratsPartei vorsitzender Darren ChurchillGrundung 1977Haupt sitz Black Forest SAAus richtung LinksliberalismusWebsite australian democrats org auNach der Bundeswahl 2007 verlor die Partei zum 30 Juni 2008 ihre letzten verbliebenen Senatssitze auf Bundesebene 2 Nur in South Australia hatte die Partei mit dem wenig Aufmerksamkeit erregenden Senator David Winderlich noch einen Mandatstrager Dieser verlor jedoch seinen Sitz bei den im Marz 2010 abgehaltenen Wahlen Inhaltsverzeichnis 1 Historischer Uberblick 2 Programm 3 Parlamentsfuhrer der Demokraten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHistorischer Uberblick BearbeitenWahlergebnisseSenat National 1977 11 1 1980 0 9 3 1983 0 9 6 1984 0 7 6 1987 0 8 5 1990 12 6 1993 0 5 3 1996 10 8 1998 0 8 4 2001 0 7 3 2004 0 2 1 2007 0 1 3 2010 0 0 6 2013 0 0 3 Bereits bei ihrer ersten Wahlteilnahme konnte die Partei ein zweistelliges Ergebnis erreichen und damit mehr als einen Achtungserfolg erzielen Neben Don Chipp vertrat damit ein weiterer Senator die Partei im Oberhaus 1980 pragte Chipp den beruhmten Satz vom die Hundlinge ehrlich halten und meinte damit im Senat stark genug zu werden um dort eine effektive Kontrollfunktion auszuuben Bei den Wahlen 1980 war das prozentuale Ergebnis zwar nicht ganz so hoch wie noch 1977 aber es reichte um drei weitere Senatssitze zu erzielen Dazu gehorte auch seine spatere Nachfolgerin im Vorsitz Janine Haines aus Sudaustralien Damit war das Ziel erstmals erreicht und im Senat gab es ohne die Demokraten keine Mehrheit mehr Don Chipp blieb noch bis zu seinem freiwilligen Abgang 1986 Parteifuhrer nbsp Aufbruchsstimmung Janine Haines und Don ChippIhren Zenit erreichte die Partei unter Fuhrung von Janine Haines Bei den Wahlen erreichte sie das Rekordergebnis von 12 6 Sie selbst beendete jedoch nach eben jener Wahl ihre politische Laufbahn da ihr Versuch ein Mandat im Unterhaus zu erzielen erfolglos blieb Nachfolger als Parteivorsitzender wurde kurzfristig Dr Michael Macklin Dessen Nachfolgerin wurde schliesslich Janet Powell die weiland Don Chipps Nachfolge im Senat antrat Die Demokraten sprachen sich unter Powell gegen den Golf Krieg aus was damals allgemein weniger gut ankam Sie blieb unpopular und hatte auch noch eine Affare mit dem Partei und Senatskollegen Sid Spindler Noch innerhalb ihres ersten Jahres in der Fuhrung wurde ihre Absetzung betrieben Nach nur 13 Monaten wurde der Queenslander John Coulter an ihrer Stelle Parteifuhrer wenngleich die Entscheidung in der Partei umstritten war und diese zumal nach dem Rucktritt eines ihrer Senatoren infolge der Fuhrungskrise ein zerfranstes Bild abgab Janet Powell selbst versuchte kurzfristig eine eigene Partei zu begrunden was aber letztlich erfolglos blieb und wurde spater Mitglied bei den Grunen John Coulters Schwerpunkt lag insbesondere in Umweltfragen Seine Hinterfragung des australischen Bevolkerungswachstums war aber Kritik von allen Seiten ausgesetzt Insgesamt blieb er ein eher ungeliebter blasser Fuhrer und bei den Wahlen 1993 gab es herbe Verluste wenngleich die sieben Abgeordneten im Senat gehalten werden konnten Nur einen Monat nach der Wahl im April 1993 ubernahm die ambitionierte Cheryl Kernot die Parteifuhrung Sie konnte gut mit den Medien umgehen und ihr gelang es bei den nachsten Wahlen 1996 das dritte zweistellige Ergebnis fur die Demokraten einzufahren Die ausgebildete Lehrerin die wie spater bekannt wurde eine private Affare mit dem vormaligen Labor Aussenminister und seinerzeitigen Schattenminister Gareth Evans unterhielt trat letztlich selbst zu Labor und damit den Bastards uber Es wurde dabei spekuliert dass ihr ein Ministeramt versprochen wurde Ihr gelang es auch knapp einen Unterhaussitz fur Labor zu gewinnen Die Labor Partei blieb aber in Opposition und Kernot verlor bei der nachsten Wahl ihren Sitz wieder womit ihre politische Karriere endete Ihre Nachfolgerin Meg Lees fuhrte die Partei in ein erneutes Stimmungstief als sie der unpopularen Einfuhrung einer Mehrwertsteuer wenngleich mit Qualifikation sprich der Steuerbefreiung von unzubereiteten Nahrungsmitteln zustimmte Besonderes Aufsehen erregte diese Entscheidung da die Gesetzesvorlage nur durch die Stimmen den Demokraten die notige Mehrheit fanden Lees uberlebte den anschliessenden Sinkflug der Umfragewerte politisch nicht lange Nach einem Interim wurde die jugendlich blonde Natasha Stott Despoja neue Parteivorsitzende nbsp Progressiv Natasha Stott DespojaStott Despoja wurde mit ihrer Ernennung zur Senatorin in Nachfolge des aus Gesundheitsgrunden zuruckgetretenen John Coulter 1995 mit dem Alter von 25 Jahren die bislang jungste Parlamentarierin des Landes Ihr gelang es die Partei zwischenzeitlich zu stabilisieren Mit der Ernennung des Aboriginal Abkommlings Aden Ridgeway zu ihrem Stellvertreter kombiniert mit ihrer Allgegenwartigkeit in Fernsehsendungen aller Art gelang es ihr auch das Profil der Partei zu erhohen was auch bei der Wahl 2001 noch einmal mit ansehnlichen 7 3 belohnt wurde Innerparteilich brodelte aber der Richtungskampf und die progressivere Stott Despoja trat nach anhaltender offentlicher Auseinandersetzung mit den konservativen Parteistromungen letztlich zuruck Nach einem erneuten Interim wurde der blasse Andrew Bartlett aus Queensland Parteifuhrer Dieser machte sich zum Gespott der breiteren Offentlichkeit als er von einer von der Liberal Party ausgerichteten Festlichkeit unter dem Jacket einige Flaschen Wein abtransportieren wollte zudem wurde er auch noch bei einer anderen Gelegenheit im angetrunkenen Zustand im Parlament gegen eine Liberale Abgeordnete handgreiflich Unweigerlich sackten unter seiner Fuhrung die Umfragewerte der Demokraten weiter ab was zu seiner Ablosung durch die verbindlichere Lyn Allison fuhrte nbsp Endzeit Lyn AllisonDie Partei war jedoch bereits zu diesem Zeitpunkt imagemassig ruiniert Reparaturfahigkeit hatte wohl einer sehr grossen Dosis von Charisma bedurft zudem wurden die Protestwahler Umweltinteressierte und dergleichen nunmehr zuvorderst von den Australischen Grunen unter der Fuhrung von Bob Brown vereinnahmt Nachdem die Demokraten bereits 2004 alle zur Disposition stehenden Senatssitze verloren hatten wurden sie letztlich bei der Bundeswahl 2007 vollends eliminiert ohne dass dies von einer breiteren Offentlichkeit noch bewusst wahrgenommen wurde Die Partei erhielt dabei gerade noch 1 3 der Stimmen in ihrer vormaligen Hochburg Sudaustralien gar nurmehr 0 9 3 2009 verloren die Demokraten auch noch ihren letzten Mandatstrager auf Staatsebene In South Australia trat im Oktober der einzige verbliebene Abgeordnete im Senat des Bundesstaates aus der Partei aus nachdem er im Juli seinen Verbleib bei den Demokraten von der Rekrutierung von 1 000 neuen Mitgliedern bis November abhangig machte Seitdem sass er als Unabhangiger im Senat und verlor schliesslich sein Mandat bei den Staatswahlen am 20 Marz 2010 Der Totalkollaps ist bereits in Tasmanien und im Territorium der Bundeshauptstadt Canberra dem ACT eingetreten Dort wurde den Demokraten aufgrund mangelnder Mindestmitgliedszahlen die Registrierung als Partei entzogen Programm BearbeitenDie Partei basiert nach eigener Aussage auf Toleranz Ehrlichkeit und direkter Demokratie In der Partei existieren keine ubergeordneten Fuhrer die uber den Willen der restlichen Mitglieder hinweg entscheiden konnen 4 Die Politik beinhaltet Erhalt und Rettung der Umwelt Einsatz gegen die wirtschaftliche Rationalisierung Zugang zum Gesundheitssystem Versorgung der notleidenden Burger Tierrechte und die Abschaffung von nuklearer Technologie und Waffen Als Erste nahmen sich die Demokraten der grunen Politik auch auf Bundesebene an Parlamentsfuhrer der Demokraten BearbeitenDie Demokraten sind fur ihre Vorliebe zu weiblichen Fuhrungspersonen und Reprasentanten bekannt Sechs der zehn Vorsitzenden der Demokraten waren Frauen Der Senator Aden Ridgeway von der Volksgruppe der Aborigines war Stellvertreter unter Natasha Stott Despoja Die meisten der Parteifuhrer kamen aus ihrem Stammgebiet Sudaustralien 1977 1986 Don Chipp 1986 1990 Janine Haines 1990 1990 Michael Macklin Interim 1990 1991 Janet Powell 1991 1993 John Richard Coulter 1993 1997 Cheryl Kernot 1997 2001 Meg Lees 2001 2002 Natasha Stott Despoja 2002 2002 Brian Greig Interim 2002 2004 Andrew Bartlett 2004 2008 Lyn AllisonWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Australian Democrats Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Australian DemocratsEinzelnachweise Bearbeiten australianpolitics com History of the Australian Democrats Memento vom 6 September 2008 im Internet Archive Senate State First Preferences By Group Memento vom 24 Februar 2008 im Internet Archive Australian Electoral Commission Offizielle Ergebnisse 2007 Memento vom 24 Februar 2008 im Internet Archive D Chipp amp J Larkin The Third Man S 187 Normdaten Korperschaft LCCN n88075972 VIAF 133795166 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Australian Democrats amp oldid 225713863