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Die ausgleichende Gerechtigkeit ist ein Unterbegriff der Gerechtigkeit und beschreibt gemass der Nikomachischen Ethik von Aristoteles Rechtsbeziehungen zwischen Gleichgeordneten Im Gegensatz hierzu steht die austeilende verteilende dianemetische distributive Gerechtigkeit welche die Rechtsbeziehungen zwischen Ungleichen zum Beispiel dem Staat und den Burgern beschreibt Aristoteles unterscheidet bei der ausgleichenden Gerechtigkeit weiterhin zwischen austauschende oder kommutative Gerechtigkeit iustitia commutativa in freiwilligen Vertragsbeziehungen z B Kauf Verkauf Darlehen Burgschaft Nutzniessung Deposition Miete wiederherstellende oder korrektive Gerechtigkeit iustitia regulativa sive correctiva in unfreiwilligen Verkehrsbeziehungen z B Diebstahl Raub Freiheitsberaubung Misshandlung Totschlag Mord Ehebruch Wahrend die austeilende Gerechtigkeit eine geometrische Proportionalitat zum Massstab hat Verteilung nach Anspruch Wurde oder Verdienst hat die ausgleichende Gerechtigkeit eine arithmetische Proportionalitat zum Massstab ohne Ansehen der Person Siehe auch BearbeitenGerechtigkeitstheorien Ausgleichen Aequitas PleonexieLiteratur BearbeitenGunther Bien Gerechtigkeit bei Aristoteles In Otfried Hoffe Hrsg Aristoteles Nikomachische Ethik 3 bearbeitete Auflage Akademie Verlag Berlin Berlin 2010 ISBN 978 3 05 004925 0 Corinna Mieth Anna Goppel Christian Neuhauser Hgg Handbuch Gerechtigkeit J B Metzler Stuttgart 2016 ISBN 978 3 476 05345 9 doi 10 1007 978 3 476 05345 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ausgleichende Gerechtigkeit amp oldid 225904900