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Die Aurangabad Hohlen Marathi और ग ब द ल ण bestehen aus zwolf buddhistischen Kult chaitya und Wohnhohlen vihara sowie einer brahmanischen d h hinduistischen Hohle auf dem zentralindischen Dekkan Plateau Aurangabad HohlenHohle 7 Buddha in europaischer Sitzhaltung mit Nimbus und Lehrgestus dharmachakramudra Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Hohlen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Hohlen liegen in den vom Dekkan Trapp gebildeten basaltischen und bis zu 1000 m hohen Sahayadri Bergen 1 im Norden der Stadt Aurangabad etwa 3 km nordlich des Bibi Ka Maqbara Mausoleums Sie sind mit einem Taxi oder einer Motorrikscha gut zu erreichen Geschichte BearbeitenDie Hohlen wurden wahrscheinlich in der Zeit vom 3 bis zum 7 Jahrhundert aus dem Fels herausgehauen Nach dem Niedergang des Buddhismus dem Erstarken des Hinduismus und dem Vordringen des Islam gerieten die Hohlen in Vergessenheit und wurden erst in der 2 Halfte des 19 Jahrhunderts von den Briten wiederentdeckt Hohlen BearbeitenDie zwolf Hohlen werden ublicherweise in drei Gruppen unterteilt Hohlen 1 5 Hohlen 6 9 und Hohlen 10 12 die jeweils etwa 500 Meter voneinander entfernt liegen In zeitlicher Hinsicht herrscht ein ziemliches Durcheinander die altesten Teile sind mit Sicherheit die Hohlen 4 und 5 mit Nachbarhohlen die noch der anikonischen Phase des Hinayana Buddhismus 3 4 Jahrhundert zugerechnet werden konnen Auch die Hohle 1 scheint alt zu sein 4 Jahrhundert denn es ist zwar figurlicher Schmuck vorhanden jedoch nur zwei kleinfigurige Buddha Bildnisse In der Folgezeit entstanden mehrere ungewohnlich reich mit figurlichen Darstellungen versehene kombinierte Kult und Wohnhohlen die moglicherweise auf eine Art Sektenbildung innerhalb der Monchsgemeinde verweisen Die Hohlen 10 bis 16 sind weniger interessant und teilweise unvollendet Hohle 1 nbsp Hohle 1 weggebrochene VorhalleDie Hohle 1 ist eine Kulthohle jedoch von vollig anderer Art als die Chaitya Halle in Hohle 4 Der komplette Eingangsbereich der Hohle mitsamt einer auf machtigen Pfeilern ruhenden ausseren Vorhalle mandapa ist bereits vor Jahrhunderten weggebrochen Die verbliebenen Pfeiler haben allesamt einen quadratischen Grundriss der uber unterschiedlich gestaltete Kanneluren mit aufsitzenden Krugen kalashas oder Ringsteinen amalakas in steinerne Balkenkreuze mundet die als Kampfer fungieren Mehrere einzelnstehende Baumnymphen salabhanjikas Zwerge ganas sowie Himmlische Liebespaare mithunas bilden das figurliche Dekor der Pfeiler Zu beiden Seiten der inneren Vorhalle finden sich zwei Buddha Reliefs das linke zeigt ihn in Meditationshaltung mit im Schoss ineinandergelegten Handen dhyanamudra das rechte zeigt ihn im Lehrgestus mit sich vor der Brust beruhrenden Handen dharmachakramudra ihm zur Seite stehen jeweils zwei Bodhisattvas Avalokiteshvara und Vajrapani Hohle 2 Die Hohle 2 ist ein verkleinertes Abbild der Hohlen 6 und 7 Links und rechts des Eingangs zur Cella stehen die Bodhisattvas Avalokiteshvara und Maitreya begleitet von Dienern Im Innern findet sich Buddha im Lehrgestus und mit einem sein Haupt einrahmenden kreisformigen Nimbus Hohle 3 nbsp Hohle 3 PfeilerhalleDie Hohle 3 ist eine sehr aufwendig gestaltete Wohnhohle mit einer Vorhalle und sechs seitlichen Kammern von denen die beiden mittleren durch eingestellte Saulen weit geoffnet sind Die Mitte des Raumes wird gebildet von einer reprasentativen Pfeilerhalle mit grosser Dekorvielfalt Den Hintergrund der Hohle bildet ein Sanktumsbereich mit separater Vorhalle mandapa und mit einer von Turwachtern dvarapalas bewachten und von Liebespaaren mithunas geschmuckten Tureinfassung sowie einer sitzenden Buddha Figur im Innern die wiederum von zwei stehenden Bodhisattvas begleitet wird Ganz aussergewohnlich sind zwei Gruppen von sechs oder sieben lebensgrossen knienden Personen in Anbetungshaltung deren Kopfe jeweils von Diademen bekranzt sind Hohle 4 nbsp Hohle 4 Dekor und Gewolbe Hohle 4 ist eine Chaitya Halle und somit das religiose Zentrum der Gesamtanlage Aufgrund des Fehlens von Buddha Bildnissen wird sie ins 3 4 Jahrhundert datiert Die gesamte Front sowie alle Stutzen der Hohle sind weggebrochen das Innere wurde im 20 Jahrhundert durch gemauerte Stutzpfeiler stabilisiert Innerhalb des rechteckigen Grundrisses ist ein apsisformiger Umgangsbereich mit zwei Seitenschiffen erkennbar der einen teilweise zerstorten Stupa umschliesst Wenige Reste der ursprunglichen Pfeiler lassen auf einen oktogonalen Querschnitt schliessen oberhalb der Pfeiler schliesst sich ein etwa ein Meter hoher Nischenfries an der an seinem oberen Ende wechselweise abgestuft oder abgetreppt ist Daruber befindet sich ein kleines Zaunmotiv und uber diesem eine umlaufende Reihe von kleinen halbmondformigen Scheinfenstern chandrasalas Die Kuppel des Stupa ist leicht gebaucht sie schliesst nach oben ab mit einem wurfelformigen und mehrfach nach aussen gestuften harmika Aufsatz auf dem ursprunglich noch eine Stange yasti mit einem Ehrenschirm chhatra aufruhte vgl Karli und Bhaja Das Mittelschiff der Hohle ist von Steinbalken die ein Holzgewolbe imitieren uberspannt das Ganze wird scheinbar von Querverstrebungen stabilisiert Hohle 5 Zwischen den Hohlen 4 und 5 befindet sich die aus dem Fels herausgearbeitete Figur eines etwa zwei Meter hohen und auf einem Lowenthron sitzenden Buddhas der von stehenden Bodhisattvas und kleineren Dienerfiguren begleitet wird Die Fusse Buddhas ruhen auf einem Lotospodest die Hande sind vor der Brust im Lehrgestus dharmachakramudra zusammengefuhrt Die Hohle 5 und die beiden kleineren Nachbarhohlen scheinen ehemalige allerdings ausserst einfache und nicht sehr tiefe Wohnhohlen viharas gewesen zu sein Hohle 5 wurde wahrscheinlich in spaterer Zeit vertieft und mit einer skulptierten Fassade und einem rechteckigen Umgang versehen der ein Sanktum garbhagriha umschliesst deren Zentrum eine in Meditationshaltung befindliche Buddhafigur bildet die wiederum von Bodhisattvas begleitet wird Hohle 6 Die Hohle 6 entspricht in ihrem Aufbau in etwa der Hohle 7 sie hat jedoch keine aussere Vorhalle Hinter vier machtigen Pfeilern verbirgt sich ein Umgang mit acht Wohn und zwei Kultraumen Der Figurenschmuck ist vergleichbar dem in Hohle 7 nur deutlich reduzierter Unmittelbar neben der Hohle 6 befindet sich die sogenannte Brahmanical Cave eine kleine Hohle mit Vorhalle mandapa und Sanktum innerhalb dessen ein Relief der Sieben Mutter sapta matrikas und der Hindu Gottheiten Ganesh und Durga erscheint Als letzter in der Reihe jedoch nicht in der Mitte erscheint Buddha Die Hohle kann als Zugestandnis an Hindu Pilger und als Zeichen des friedlichen Nebeneinanders von Buddhismus und Hinduismus gedeutet werden Hohle 7 nbsp Hohle 7 Fassade nbsp Hohle 7 Tara als Tanzerin umgeben von MusikantinnenHohle 7 ist eine aussergewohnlich reich ausgestattete kombinierte Wohn und Kulthohle Sie hat eine quergelagerte Vorhalle mandapa mit zwei seitlichen Kammern Die figurengeschmuckte Fassade umgibt drei Portale die Licht in den geringfugig erhohten Hauptraum mit seinen acht Kammern von denen die beiden ruckwartigen als Kultraume dienten und einer nochmals erhohten mittleren Cella garbhagriha hineinlassen Der Figurenschmuck der Fassade und des Innern gehort zum Aussergewohnlichsten was die buddhistische Skulptur in Indien hervorgebracht hat Zwei nimbierte und auf Lotossockeln stehende uberlebensgrosse Bodhisattvas Padmapani und Vajrapani mit zum Gruss erhobenen Handen bilden die Hauptfiguren die umgeben sind von kleinfigurigen erzahlenden Szenen bzw von Wachterfiguren Unterhalb der Decke finden sich links zwei Buddhafiguren im Lotossitz und mit Lehrgestus bzw auf der rechten Seite himmlische Wesen apsaras im Knieflug die Girlanden herbeitragen Zu beiden Seiten des Eingangs zur Cella garbhagriha finden sich noch zwei aussergewohnliche Bildwerke die lebensgross die Gottin Tara darstellen eine Emanation manchmal auch die Gemahlin des Bodhisattva Avalokiteshvara sie wird begleitet von Dienerinnen und aus den Wolken im Knieflug und mit Blumengirlanden herbeieilenden apsaras Die Frisuren der Damen sind mit Blumen und Diademen aussergewohnlich prachtvoll gestaltet Beide Szenen spielen sich ab unter einem mit kleinen Fensternischen chandrasalas geschmuckten Tor torana mit doppeltem Architravbalken Im Innern der Cella finden sich das obligatorische Buddha Bildnis und erneut zwei Szenen die die Gottin Tara zum Inhalt haben Eine zeigt sie an der Seite ihres Gemahls die andere als elegante und ausserst reizvolle Tanzerin umgeben von vier Musikantinnen und den beiden Personifikationen von Musik und Tanz im Hintergrund Hohle 9 Die Hohle 9 ist stark restauriert worden weil grosse Teile der Fassade weggebrochen waren Zwei Reliefs zeigen nochmals die Gottin Tara mit ihren Begleiterinnen wichtiger ist jedoch die unvollendete Liegefigur des ruhenden d h ins endgultige und vollstandige Nirwana parinirvana eingegangenen Buddha nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp abendlicher Blick von den Hohlen auf die Ebene von AurangabadLiteratur BearbeitenCarmel Berkson The Caves at Aurangabad Early Buddhist Tantric Art in India Mapin Publ Ahmedabad 1986 Dulari Qureshi Art and Vision of Aurangabad Caves Bharatiya Kala Prakashan New Delhi 1998 ISBN 81 86050 11 6 Soundara Rajan Cave Temples of the Deccan Archaeological Survey of India New Delhi 1981 S 154ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aurangabad Caves Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aurangabad Caves Foto Infos engl Aurangabad Caves Fotos Infos engl Aurangabad Caves Foto Infos engl Einzelnachweise Bearbeiten Sahayadri Berge19 916944444444 75 311944444444 Koordinaten 19 55 N 75 19 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aurangabad Hohlen amp oldid 239121188