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August Ganghofer seit 1887 Ritter von Ganghofer 23 April 1827 in Diessen am Ammersee 29 Marz 1900 in Munchen war ein bedeutender deutscher Forstbeamter und Vater des Schriftstellers Ludwig Ganghofer Er war verheiratet mit der Professorentochter Charlotte Louis August Ritter von Ganghofer Radierung von Carl Sterry Titelbild einer Ausgabe der Zeitschrift fur Forst und Jagdwesen 1885 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAugust Ganghofer studierte nach dem Abitur in Ottobeuren das Fach Forstwirtschaft in Aschaffenburg und Munchen In Munchen gehorte er seit 1849 dem Corps Isaria an 1 Seine Ausbildung zum Forstbeamten erhielt er im Sachsenrieder Forst Nach der Verlobung im Jahr 1847 heiratete er 1854 in Ottobeuren Charlotte Louis die 1828 geborene Tochter des an der Aschaffenburger Forstlehranstalt unterrichtenden Professors Carl Louis 2 3 4 Seine erste Anstellung hatte er beim Forstamt Kaufbeuren unter dem Forstmeister Franz Thoma einem Grossvater von Ludwig Thoma Von 1859 bis 1873 unterstand ihm das Forstrevier in Welden wo er eine Lindenallee heute August Ganghofer Allee genannt pflanzen liess 1872 veroffentlichte er das Standardwerk Der praktische Holzrechner wobei mit Holz der Wald gemeint war Von 1873 bis 1875 war Ganghofer Kreisforstmeister in Wurzburg dann wurde er zum Forstrat befordert und nach Munchen versetzt 1879 erhielt er den Rang eines Ministerialrates und wurde zum Leiter des bayerischen Forstwesens ernannt Er betrieb in dieser Funktion die grundlegende Neuorganisation des bayerischen Forstwesens durch Einfuhrung des Oberforstersystems Ferner setzte sich August Ganghofer schon seit den 1870er Jahren fur den Wissenstransfer zwischen Praxis und Lehre ein Auf sein Betreiben hin wurde 1881 die Koniglich bayerische Versuchsanstalt heute Bayerische Landesanstalt fur Wald und Forstwirtschaft LWF in Freising gegrundet 1887 wurde Ganghofer fur seine Verdienste mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone ausgezeichnet und damit in den personlichen Ritterstand erhoben Als er 1897 in den Ruhestand ging erhielt er auch noch den Titel Geheimer Rat Familie BearbeitenDie Vorfahren von August Ganghofer in mannlicher Linie waren zumeist in Forstberufen tatig Sein jungerer Bruder Franz Ganghofer 1831 1908 war stadtischer Oberforstrat in Augsburg Ein Sohn war der Schriftsteller Ludwig Ganghofer ein Schwiegersohn der Geologe Albrecht Penck Der Geomorphologe Walther Penck war sein Enkel Wappen In Rot schragrechts drei goldene sechsstrahlige Sterne Auf dem gekronten Helm mit rot goldenen Decken zwischen roten Buffelhornern 2 ubereinanderstehende goldene sechsstrahlige Sterne Veroffentlichungen BearbeitenDer praktische Holzrechner 1872 ff 7 Auflagen Das forstliche Versuchswesen 1877 1884 Erlauterungen des Forstgesetzes fur das Konigreich Bayern 1880 ff 3 Auflagen bis 1898 Literatur BearbeitenHeinrich Rubner August von Ganghofer In Heinrich Rubner Hundert bedeutende Forstleute Bayerns 1875 bis 1970 Mitteilungen aus der Staatsforstverwaltung Bayerns Heft 47 ISSN 0405 0576 Bayerisches Staatsministerium fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten Munchen 1994 S 28 31 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber August Ganghofer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber August Ganghofer in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1960 109 335 Kaufbeurer Delegation bei der Landesverbandstagung des Deutschen Evangelischen Frauenbundes Stadtfuhrung in Aschaffenburg Mitteilungen Stadtarchiv Aschaffenburg Ganghofer Standorte 1 Kaufbeuren 1855 1859Normdaten Person GND 101096135 lobid OGND AKS VIAF 47122022 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ganghofer AugustALTERNATIVNAMEN Ganghofer August Ritter von vollstandiger Name Ganghofer August vonKURZBESCHREIBUNG deutscher ForstbeamterGEBURTSDATUM 23 April 1827GEBURTSORT Diessen am AmmerseeSTERBEDATUM 29 Marz 1900STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Ganghofer amp oldid 215508641