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Arthur Brand Dieser Artikel befasst sich mit dem Richter Zu anderen Personen siehe t 23 August 1870 in Berlin 2 März 194

Arthur Brand

Arthur Brand (* 23. August 1870 in Berlin; † 2. März 1943 in Dresden) war ein preußischer Zivilrichter und Beamtenrechtskommentator.

Leben Bearbeiten

Nach dem Abitur in Berlin, dem Jurastudium in Freiburg und Berlin sowie der Promotion in Jena trat Brand in den preußischen Justizdienst. Er wurde 1909 Richter am Kammergericht und 1918 Präsident des Landgerichts Duisburg-Hamborn; dieses Amt bekleidete er bis zum Eintritt in den Altersruhestand 1935. Brand wurde 1929 Dozent der Universität Köln und war ebendort zwischen 1932 und 1935 Honorarprofessor für Beamtenrecht.

Brand trat zum 1. Mai 1933 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.864.319). Man berief ihn zum Mitglied des Unterausschusses Beamtenrecht der Akademie für Deutsches Recht. An ersten Unrechtsmaßnahmen der werdenden Diktatur war er als Landgerichtspräsident (Organ der Justizverwaltung [Auftrittsverbote gegenüber jüdischen Anwälten]) beteiligt.

Die Tätigkeit als Kommentator (vor allem) des Beamtenrechts hatte Brand gegen Ende der Kaiserzeit aufgenommen. Während der Weimarer Republik bzw. ihrer zweiten Hälfte und der Diktatur wurde er einer der erfolgreichsten Fachautoren. Seine Texte gelten als zuverlässige Quelle hergebrachter Grundsätze des Berufsbeamtentums.

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

  • Reichsbeamtengesetz, 1. Aufl. 1902, 3. Aufl. als Reichsbeamtengesetze 1929
  • Beamtenrecht, Die Rechtsverhältnisse der preußischen Staats- und Kommunalbeamten, 1. Aufl. 1914, 3. Aufl. 1928
  • Die preußischen Disziplinargesetze, 1. Aufl. 1929, 3. Aufl. als Die preußischen Dienstrafordnungen 1935
  • Art. 128–131 (WRV), Rechte und Pflichten der Beamten, in: Nipperdey (Hrsg.): Grundrechte und Grundpflichten der Reichsverfassung, Band II, 1930, S. 211 ff.
  • Reichsdienststrafordnung, 1. Aufl. 1937, 3. Aufl. 1941
  • Deutsches Beamtengesetz, 1. Aufl. 1937, 4. Aufl. 1942

Literatur Bearbeiten

  • Hellmuth Günther, Arthur Brand und das Beamtenrecht, in: Der Staat 48 (2009), S. 411–457
  • Erich Meuthen: Kölner Universitätsgeschichte, Band III, 1988, S. 281
  • Folker Nießalla/Karl-Heinz Keldungs: 1933–1945, Schicksale jüdischer Juristen in Duisburg, 1993, S. 10
  • Werner Schubert (Hrsg.): Akademie für Deutsches Recht, Protokolle der Ausschüsse, Band XIX, 2011, S. XXXIIIf

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bundesarchiv R 9361-VIII KARTEI/3690998
Personendaten
NAME Brand, Arthur
ALTERNATIVNAMEN Brand, Artur; Brand, A.; Brand-Schnitzler
KURZBESCHREIBUNG preußischer Zivilrichter und Beamtenrechtskommentator
GEBURTSDATUM 23. August 1870
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 2. März 1943
STERBEORT Dresden
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Veröffentlichungsdatum:
Dieser Artikel befasst sich mit dem Richter Arthur Brand Zu anderen Personen siehe Arthur Brandt Arthur Brand 23 August 1870 in Berlin 2 Marz 1943 in Dresden war ein preussischer Zivilrichter und Beamtenrechtskommentator Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur in Berlin dem Jurastudium in Freiburg und Berlin sowie der Promotion in Jena trat Brand in den preussischen Justizdienst Er wurde 1909 Richter am Kammergericht und 1918 Prasident des Landgerichts Duisburg Hamborn dieses Amt bekleidete er bis zum Eintritt in den Altersruhestand 1935 Brand wurde 1929 Dozent der Universitat Koln und war ebendort zwischen 1932 und 1935 Honorarprofessor fur Beamtenrecht Brand trat zum 1 Mai 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 2 864 319 1 Man berief ihn zum Mitglied des Unterausschusses Beamtenrecht der Akademie fur Deutsches Recht An ersten Unrechtsmassnahmen der werdenden Diktatur war er als Landgerichtsprasident Organ der Justizverwaltung Auftrittsverbote gegenuber judischen Anwalten beteiligt Die Tatigkeit als Kommentator vor allem des Beamtenrechts hatte Brand gegen Ende der Kaiserzeit aufgenommen Wahrend der Weimarer Republik bzw ihrer zweiten Halfte und der Diktatur wurde er einer der erfolgreichsten Fachautoren Seine Texte gelten als zuverlassige Quelle hergebrachter Grundsatze des Berufsbeamtentums Schriften Auswahl BearbeitenReichsbeamtengesetz 1 Aufl 1902 3 Aufl als Reichsbeamtengesetze 1929 Beamtenrecht Die Rechtsverhaltnisse der preussischen Staats und Kommunalbeamten 1 Aufl 1914 3 Aufl 1928 Die preussischen Disziplinargesetze 1 Aufl 1929 3 Aufl als Die preussischen Dienstrafordnungen 1935 Art 128 131 WRV Rechte und Pflichten der Beamten in Nipperdey Hrsg Grundrechte und Grundpflichten der Reichsverfassung Band II 1930 S 211 ff Reichsdienststrafordnung 1 Aufl 1937 3 Aufl 1941 Deutsches Beamtengesetz 1 Aufl 1937 4 Aufl 1942Literatur BearbeitenHellmuth Gunther Arthur Brand und das Beamtenrecht in Der Staat 48 2009 S 411 457 Erich Meuthen Kolner Universitatsgeschichte Band III 1988 S 281 Folker Niessalla Karl Heinz Keldungs 1933 1945 Schicksale judischer Juristen in Duisburg 1993 S 10 Werner Schubert Hrsg Akademie fur Deutsches Recht Protokolle der Ausschusse Band XIX 2011 S XXXIIIfWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Arthur Brand im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 3690998Normdaten Person GND 139823069 lobid OGND AKS LCCN n2018038473 VIAF 265249181 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brand ArthurALTERNATIVNAMEN Brand Artur Brand A Brand SchnitzlerKURZBESCHREIBUNG preussischer Zivilrichter und BeamtenrechtskommentatorGEBURTSDATUM 23 August 1870GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 2 Marz 1943STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Brand amp oldid 239536332