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Mars 9 2214 120 3772 14000 Koordinaten 9 13 S 120 23 W Der Arsia Mons ist ein Schildvulkan in der Tharsis Region des Planeten Mars und einer der drei Tharsis Montes die erstmals 1971 von der Raumsonde Mariner 9 beobachtet wurden 1 Mit einem Basisdurchmesser von 350 km und 14 km Hohe ist er dem Volumen nach der zweitgrosste bekannte Vulkan Der Luftdruck auf dem Gipfel liegt unter 107 Pascal Der Vulkan ist der Ausgangspunkt fur eine sich in jedem Marsjahr wiederholt bildende Wassereis Wolke die etwa 80 Tage oder mehr bestehen bleibt 2 Vulkan auf dem MarsArsia MonsArsia Mons Mars Position 9 13 S 120 23 W Mars 9 2214 120 3772 14000 Koordinaten 9 13 S 120 23 WAusdehnung 350 kmHohe 14 000 mWie die gesamte Kette der Tharsis Montes so ist auch der Arsia Mons seit ca 100 Mio Jahren erloschen Die ungewohnliche Grosse dieser Schildvulkane geht wohl darauf zuruck dass es auf dem Mars keine Plattentektonik gibt die Kruste also nicht uber den Hotspot hinwegzieht Statt einer Kette von Vulkanen entsteht somit ein gewaltiger Schildvulkan Ursache fur die starke vulkanische Aktivitat in der Vergangenheit mag ein Impaktereignis gewesen sein moglicherweise dasselbe das auf der gegenuberliegenden Seite des Planeten das ausgedehnte Becken Hellas Planitia formte Die weite Caldera die beim Einsturz der entleerten Magmakammer entstand hat einen Durchmesser von 110 km und bietet jahrlich Raum fur zyklonale Staubsturme die ihre Ursache in warmer Luft haben die vor Beginn des Winters auf der sudlichen Marshemisphare an den Flanken des Berges aufsteigt und Staubpartikel mit sich fuhrt Die sich uber der Caldera aufturmende Spiralwolke kann Hohen von 15 bis 30 km erreichen ein Phanomen das bei den anderen Vulkanen der Tharsis Region nicht zu beobachten ist Auch die Flanken des Arsia Mons werden insbesondere entlang einer sich von Nord nach Sud durch den Vulkankegel ziehenden Schwachezone von grossflachigen Kollapsstrukturen gepragt Diese bis zu 2 km tiefen Einsturztrichter entstanden wahrscheinlich als ausgedehnte Lavastrome zunachst nur an der Oberflache ausharteten wahrend die Gesteinsschmelze im darunterliegenden Hohlraum weiterfloss Spater sturzten die so entstandenen Hohlraume dann zusammen 2007 entdeckten die Raumsonden 2001 Mars Odyssey und Mars Reconnaissance Orbiter weitere geologische Strukturen die sogenannten Sieben Schwestern auf den Hangen des Vulkans Diese dunklen Flecken mit 100 250 m Durchmesser werden als Hohleneingange gedeutet Ob es sich nur um senkrechte Schlote oder um Zugange zu ausdehnten Hohlraumen handelt muss jedoch vorerst Spekulation bleiben Hoffnungen dass sich in den Hohlen primitive Okosysteme entwickelt haben konnten sind wegen des extremen Hohenklimas wohl als unrealistisch einzustufen Siehe auch BearbeitenPavonis Mons Ascraeus Mons Olympus MonsWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Arsia Mons Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Arsia Mons an der FU Berlin Arsia Mons bei Malin Space Science Systems Grossaufnahme eines Lochs im Mars Astronomy Picture of the Day vom 28 September 2007 DLR Lavastrome des Vulkans Arsia Mons in Daedalia Planum 9 Oktober 2009 DLR am Fuss des Mistretta Kraters auf dem Mars 6 Marz 2014Einzelnachweise Bearbeiten Arsia Mons im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU WGPSN USGS Brooks Hays Mars orbiter spots return of long thin cloud on Red Planet In marsdaily com 30 Juli 2020 abgerufen am 6 August 2020 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arsia Mons amp oldid 205997345