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Arnold Scholz 24 Dezember 1904 in Charlottenburg 1 Februar 1942 in Flensburg war ein deutscher Mathematiker der sich mit algebraischer Zahlentheorie befasste Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 2 1 Nachlass 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenScholz war der Sohn von Reinhold Scholz Abteilungsvorstand am Militarischen Versuchsamt besuchte das Kaiserin Auguste Gymnasium in Charlottenburg und studierte 1923 bis 1928 an der Universitat Berlin Mathematik Philosophie und Musikwissenschaft u a bei Issai Schur bei dem er 1928 magna cum laude promoviert wurde Uber die Bildung algebraischer Zahlkorper mit auflosbarer Galoisscher Gruppe Mathematische Zeitschrift Bd 30 1929 S 332 1927 war er ein Semester in Wien bei Philipp Furtwangler Nach der Promotion war er Assistent in Berlin und ab 1930 Privatdozent in Freiburg im Breisgau 1935 bis 1940 hatte er einen Lehrauftrag an der Universitat Kiel wo er sich 1934 umhabilitierte und dann Dozent war 1940 wurde er eingezogen und war Mathematiklehrer an der Marineakademie in Flensburg Murwik Er stand von seinen Studententagen bis zu seinem Tod in regem Briefwechsel mit Helmut Hasse und arbeitete in den 1930er Jahren mit Olga Taussky Todd zusammen 1942 starb er an Diabetes Scholz arbeitete in algebraischer Zahlentheorie Unter anderem stammen von ihm fruhe Arbeiten zum Umkehrproblem der Galoistheorie in algebraischen Zahlkorpern wo er etwa gleichzeitig mit Hans Reichardt die Losbarkeit des Problems fur p Gruppen p prim ungerade zeigte Die Arbeiten von Reichardt und Scholz wurden nach dem Krieg von Igor Schafarewitsch aufgegriffen der die Losbarkeit fur auflosbare Gruppen zeigte 1928 zeigte Scholz die Existenz algebraischer Zahlkorper mit beliebig grossem Klassenkorperturm Ein Reziprozitatsgesetz ist nach ihm benannt das aber nach Franz Lemmermeyer 1 schon Theodor Schonemann kannte In seinem Nachlass war auch ein fast vollendetes Manuskript Spezielle Zahlkorper fur die Neuauflage der Enzyklopadie der mathematischen Wissenschaften Schriften BearbeitenUber die Bildung algebraischer Zahlkorper mit auflosbarer Galoisscher Gruppe Inauguraldissertation Berlin 1928 und Mathematische Zeitschrift Bd 30 1929 mit Helmut Hasse Zur Klassenkorpertheorie auf Takagischer Grundlage Mathematische Zeitschrift 29 1929 S 60 69 Zwei Bemerkungen zum Klassenkorperturm Crelles Journal 161 1929 S 201 207 Uber die Beziehung der Klassenzahlen quadratischer Korper zueinander Crelles Journal 166 1932 S 201 203 Uber die Losbarkeit der Gleichung t Du 4 Mathematische Zeitschrift 39 1934 S 95 111 mit Olga Taussky Die Hauptideale der kubischen Klassenkorper imaginar quadratischer Zahlkorper ihre rechnerische Bestimmung und ihr Einfluss auf den Klassenkorperturm Crelles Journal 171 1934 S 19 41 Die Kreisklassenkorper von Primzahlpotenzgrad und die Konstruktion von Korpern mit vorgegebener zweistufiger Gruppe I Mathematische Annalen Bd 109 1934 S 161 Teil 2 Mathematische Annalen Bd 110 1935 S 633 Totale Normenreste die keine Normen sind als Erzeuger nicht abelscher Korpererweiterungen I Crelles Journal 175 1936 S 100 107 Konstruktion algebraischer Zahlkorper mit beliebiger Gruppe von Primzahlpotenzordnung I Mathematische Zeitschrift 42 1937 S 161 188 Minimaldiskriminanten algebraischer Zahlkorper Crelles Journal 179 1938 S 16 21 Einfuhrung in die Zahlentheorie Sammlung Goschen de Gruyter Berlin 1939 uberarbeitet von Bruno Schoeneberg Einfuhrung in die Zahlentheorie 5 Auflage de Gruyter Berlin 1973 Zur Abelschen Durchkreuzung Crelles Journal 182 1940 S 216 Totale Normenreste die keine Normen sind als Erzeuger nicht abelscher Korpererweiterungen II Crelles Journal 182 1940 S 217 234 Zur Idealtheorie in unendlichen algebraischen Zahlkorpern Crelles Journal 185 1943 S 113 126Nachlass Bearbeiten Spezielle Zahlkorper bestimmt fur die Enzyklopadie der mathematischen Wissenschaften unvollendet Literatur BearbeitenOlga Taussky Todd Arnold Scholz zum Gedachtnis DVI Datei Mathematische Nachrichten 7 1952 S 379 386 Helmut Hasse Arnold Scholz Olga Taussky Der Briefwechsel Hasse Scholz Taussky hrg von Franz Lemmermeyer und Peter Roquette Universitatsverlag Gottingen 2016 doi 10 17875 gup2016 909Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Arnold Scholz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gechichtliches mit kurzer Biographie und Publikationsverzeichnis 1904 2004 Dem Genius Arnold Scholz zum Gedachtnis mit Kurz BiographieEinzelnachweise Bearbeiten Lemmermeyer Reziprozitatsgesetze Springer Verlag 2000 S 160Normdaten Person GND 116902671 lobid OGND AKS LCCN n84804344 VIAF 3145857760023020313 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scholz ArnoldKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 24 Dezember 1904GEBURTSORT CharlottenburgSTERBEDATUM 1 Februar 1942STERBEORT Flensburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnold Scholz amp oldid 208060402