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Arnold Hagenauer 20 November 1871 in Linz 25 Juni 1918 in Wien 1 war ein osterreichischer Schriftsteller und Kritiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Unterschrift von Arnold HagenauerIn Salzburg Wien Karnten und Passau zeugen viele Bau und Kunstwerke von der Tatigkeit der beruhmten Bruder Wolfgang Johann Baptist und Johann Georg von Hagenauer von denen Arnold seine Herkunft ableiten kann Arnold von Hagenauer der einzige Sohn des Kassendirektors Julius von Hagenauer und der Klementine Mayr wurde in Linz geboren Da er schon sehr fruh seine Eltern verloren hatte wuchs er in Wien bei zwei Tanten auf die ihn wie ihr eigenes Kind aufnahmen Er absolvierte das Gymnasium und studierte schliesslich an der Wiener Hochschule fur Tierarzneikunde Wahrend seines Studiums wurde er 1891 Mitglied der Wiener Burschenschaft Vandalia deren Ehrenbursch er spater wurde Hagenauer folgte aber bald seinen literarischen Neigungen die ihn bereits Mitte der 1890er Jahre in die Kreise des jungen Wien fuhrten Er wurde Redakteur des literarischen Teils der Ostdeutschen Rundschau und Mitarbeiter bei zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften Seine starke und ursprungliche Begabung der Schriftstellerei wurde von Ferdinand von Saar und Freiherrn Detlev von Liliencron gefordert Er war ein Erzahler nach dem Vorbild Emile Zolas und Guy de Maupassants Mit dem kleinen Gedichtbandchen Illusionen gab er sein literarisches Debut blieb aber unbekannt erst durch seinen Roman Muspilli wurde man auf ihn aufmerksam Danach folgten die Novellen Die Perlen der Chloe sowie Das Ende der Salome der Roman Gottfrieds Sommer mit dem Untertitel Aus dem Tagebuch eines Romantischen und schliesslich Der Knabe Leonhard ein Salzburger Biedermeier Roman Ausserdem erschienen in Tageszeitungen und Zeitschriften zahlreiche Essays Novellen und Kritiken In seinen letzten Lebensjahren erschien der Bohemien vielen schwer zuganglich und als Sonderling Seine grosse elegante und stets sehr gepflegte Erscheinung stand im krassen Gegensatz zu seinen stets wechselnden herabgekommenen Residenzen Er lebte in sehr alten meist abbruchgefahrdeten Hausern der Josefstadt wodurch er des Ofteren seine Adresse wechselte In seiner kontrastierenden Lebensart schwang immer ein wenig Poesie mit Er sah Wien als ein dusteres Ungeheuer und so zog es ihn immer wieder von der Hauptstadt fort meistens in die Heimat seiner Ahnen nach Salzburg Sein letzter Roman der Knabe Leonhard spielt in der Biedermeierzeit in Salzburg Auch der nachste bereits im Konzept geschaffene Roman zu dem es nicht mehr kommen sollte ware ein historischer Roman uber die Salzburger Erz Bischofszeit der Salzburger Blutezeit seiner Ahnen gewesen Tragischerweise sturzte Arnold Hagenauer nach einem Heurigenbesuch in Grinzing Wien in einen Abgrund und verletzte sich dabei so schwer dass er am folgenden Tag den Verletzungen erlag Nur wenige Freunde aus seiner Studentenzeit begleiteten ihn auf seinem letzten Weg am Wiener Zentralfriedhof teilweise da das Sterben in den Kriegsjahren Alltaglichkeit war teilweise weil seine weiteren Familienangehorigen nichts von seinem Tod gewusst hatten Werke Bearbeiten nbsp Wikisource Arnold Hagenauer Quellen und Volltexte Illusionen Gedichte 1895 Adah Hellmer Schauspiel 1896 Das lyrische Wien 1899 Muspilli Osterreichische Verlagsanstalt 1900 Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Die Perlen der Chloe Osterreichische Verlagsanstalt verm 1901 Gottfrieds Sommer Autobiograph Roman Georg Muller Verlag Munchen 1906 Das Ende der Salome Novelle Hans Hubner Verlag Hannover 1916 Historische Novellen 1918 Leonhard und Rosa Roman 1919 Der Knabe Leonhard Roman im Salzburger Volksblatt 1919 Der Knabe Leonhard in Buchform R Kiesel Verlag Salzburg ph 1930Literatur BearbeitenHagenauer Arnold In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 144 Franz Martin Hundert Salzburger Familien Verlag der Gesellschaft f salzburg Landeskunde Salzburg 1946 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band II Kunstler Winter Heidelberg 2018 ISBN 978 3 8253 6813 5 S 283 284 Weblinks BearbeitenArnold Hagenauer diverse E BooksEinzelnachweise Bearbeiten Nicht 27 Juni 1927 Hagenauer Arnold In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 144 Sterbebuch Alservorstadtkrankenhaus tom 195 fol 95 Faksimile Normdaten Person GND 116380225 lobid OGND VIAF 3220574 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hagenauer ArnoldKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Schriftsteller und KritikerGEBURTSDATUM 20 November 1871GEBURTSORT LinzSTERBEDATUM 25 Juni 1918STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnold Hagenauer amp oldid 238282770