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Arkadi Timofejewitsch Awertschenko russisch Arkadij Timofeevich Averchenko 15 Marzjul 27 Marz 1881greg oder 15 Marzjul 27 Marz 1880greg in Sewastopol A 1 1 2 12 Marz 1925 in Prag war ein russischer Schriftsteller und Satiriker Arkadi Awertschenko um 1920 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausgaben in deutscher Sprache 3 1 Erzahlungen und Grotesken 3 2 Stucke und Einakter Buhnenverlag Hans Pero Wien 4 Weblinks 5 Anmerkung 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAwertschenko war der Sohn eines Kaufmannes und begann zunachst als Buchhalter 3 Schon bald versuchte er sich mit Erzahlungen und Satiren Die erste erschien 1903 in einer Zeitung in Charkow wohin er ubersiedelte und dort 1906 1907 an der satirischen Zeitschrift Das Bajonett mitarbeitete 4 Als er Schwierigkeiten mit der Zensur des Generalgouverneurs bekam und vor die Alternative gestellt wurde entweder 500 Rubel Geldstrafe zu bezahlen oder ausgewiesen zu werden ging Awertschenko 1907 nach Sankt Petersburg 5 Da er mit seinen Geschichten bei den russischen Feuilletonredakteuren in Moskau und Petersburg keinen Anklang fand veroffentlichte er in seiner eigenen Zeitschrift Satirikon bzw ab 1913 Nowy Satirikon 3 In dieser Zeit entwickelte sich Awertschenko zum fuhrenden Satiriker der letzten Zarenzeit Es gelang ihm fur seine Zeitschrift die Mitarbeit bedeutender Illustratoren wie Bilibin und Autoren wie Majakowski zu gewinnen Tagesereignisse und Theaterkritiken verfasste Awertschenko unter diversen Pseudonymen wie Gorgona oder Medusa seine humoristischen Erzahlungen hingegen unter eigenem Namen 6 Nach der Revolution wurde die Zeitschrift 1918 verboten Awertschenko floh zunachst in die heimatliche Ukraine nach Sewastopol wo er 1919 1920 als Journalist tatig war 1920 emigrierte er schliesslich nach Konstantinopel und 1922 nach Prag 3 Es gelang ihm sich auch in der Emigration erfolgreich zu behaupten So trat er in diversen europaischen Stadten als Komiker auf der Buhne auf und seine Erzahlungen wurden zuerst ins Deutsche und dann in verschiedene andere Sprachen ubersetzt Nach einer schweren Erkrankung starb Awertschenko im Exil in Prag Begraben wurde er dort auf dem Olsany Friedhof 4 Werk BearbeitenAwertschenko verfasste Komodien und humoristische Erzahlungen die allgemeine menschliche Schwachen beschreiben Er karikierte sowohl das Leben in der Zarenzeit als auch unter den Bolschewiken und in der Emigration es ging ihm aber nicht um Kritik an politischen Verhaltnissen Sein Humor ist menschenfreundlich nicht zynisch oft melancholisch und gutig Es gelang ihm uberraschende Pointen zu setzen und Situationskomik zu erzielen Von den Kommunisten wurde er teils angefeindet Lenin bescheinigte Awertschenkos Erzahlungen aus der Emigrationszeit Ein Dutzend Messer in den Rucken der Revolution Paris 1921 zu grossen Teilen erstaunliches Talent bezeichnete sie aber auch als Buch eines fast bis zum Wahnsinn verbitterten Weissgardisten 7 8 Ausgaben in deutscher Sprache BearbeitenErzahlungen und Grotesken Bearbeiten Grotesken Deutsch von Elise Koppen Munchen Georg Muller 1914 Das Verbrechen der Schauspielerin Maryskin und andere Grotesken Munchen Georg Muller 1919 Munchen Herbig 1971 Das russische Lachen Ausgewahlte Grotesken Mit Illustrationen v Leo Haas Wien Vernay 1925 Der gesunde Menschenverstand Wien 1949 Was fur Lumpen sind doch die Manner Leipzig Wien Ralph A Hoger Verlag 1935 Wien Paul Neff Verlag 1953 Die Frauen sind auch keine Engel und andere Grotesken Wien Berlin Stuttgart Neff 1955 Der Wolfspelz und andere Erzahlungen Munchen Goldmann 1964Stucke und Einakter Buhnenverlag Hans Pero Wien Bearbeiten Hinter den Kulissen Das Kind und der Einbrecher Mir hat der andere besser gefallen Der Intrigant Der Saugling Auch Gauner haben Sorgen Der Routinier Wie ich zum Lugner wurde Der Hungerkunstler Der Selbstmorder Woher nehmen und nicht stehlen Ein gluckliches Familienleben Der Erfinder Der Herr mit der grunen Krawatte Der Elefantenjager Nur keine Hemmungen Wie ich meine Frau kennen lernte Petrov und die schwarze Dame Der Pechvogel Wie ich zum Lugner wurde Der Sprung ins Ungewisse Der Hausfreund Der Zauberer Misch dich nicht in fremde Angelegenheiten Die Geschichte eines Pelzes Der Taubstumme Letzte Hilfe Die Affare KasanzewWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Arkadi Timofejewitsch Awertschenko im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Arkadi Timofejewitsch Awertschenko im Projekt Gutenberg DE Arkadij Timofeevich AVERChENKO 1881 1925 russischer Text PDF Datei 41 kB Wiktorija Dmitrijewna Milenko Rozovye doliny detstva Arkadiya Averchenko Die rosigen Taler der Kindheit In Pilger der Krim Sammlung wissenschaftlicher Artikel und Materialien Ausgabe 1 6 Simferopol Krimarchiv 2003 S 129 140 archiviert vom Original am 25 Dezember 2012 abgerufen am 14 April 2021 russisch Yulia Samarina Arkadi Awertschenko in Sewastopol In Perekop info 19 Januar 2008 abgerufen am 16 April 2021 russisch Anmerkung Bearbeiten Das Geburtsdatum ist umstritten Einige Quellen deuten auf 15 27 Marz 1881 auf dem Grabstein ist 6 Marz 1884 vermerkt Neuere Forschungen berufen sich auf den Eintrag im Kirchenbuch des Archivs Sewastopol Demnach ist das Geburtsdatum 15 27 Marz 1880 Einzelnachweise Bearbeiten Wiktorija Dmitrijewna Milenko Rozovye doliny detstva Arkadiya Averchenko Die rosigen Taler der Kindheit In Pilger der Krim Sammlung wissenschaftlicher Artikel und Materialien Ausgabe 1 6 Simferopol Krimarchiv 2003 S 129 140 archiviert vom Original am 25 Dezember 2012 abgerufen am 14 April 2021 russisch Yulia Samarina Arkadi Awertschenko in Sewastopol In Perekop info 19 Januar 2008 abgerufen am 16 April 2021 russisch a b c Karina Alegowna Schulkowa Awertschenko Arkadi Timofejewitsch In Bolschaja rossijskaja enziklopedija 2004 abgerufen am 14 April 2021 russisch a b Biographie In www arkadiyaverchenko ru 2015 abgerufen am 14 April 2021 russisch Awertschenko Arkadi Timofejewitsch In Encyclopedia of Modern Ukraine 2001 abgerufen am 14 April 2021 ukrainisch Zeit vor der Revolution In 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