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Der Arbeiter Radio Bund Deutschlands wurde 1924 noch als Arbeiter Radio Klub Deutschlands gegrundet Er war der Zusammenschluss von Radiokonsumenten und bastlern aus dem Umfeld der sozialdemokratischen und kommunistischen Arbeiterbewegung Im Jahr 1929 spaltete sich der kommunistische Freie Radio Bund Deutschlands ab Beide Organisationen wurden zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus 1933 verboten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Arbeiterradiobewegung war Teil der Arbeiterkulturbewegung innerhalb des sozialistischen Milieus Am 10 April 1924 wurde der Arbeiter Radio Klub Deutschlands gegrundet Radiokauf und besitz waren ein teures Hobby das sich auch in den goldenen 20er Jahren nur wenige leisten konnten Die Vereine boten Hilfe fur den Selbstbau von Radios Zudem konnte bei den Vereinen der Radiofreunde zu denen auch der Arbeiter Radio Bund gehorte die Audion Prufung abgelegt werden die zum Betreiben eines Empfangers ohne RTV Prufstempel bis 1925 notig war Daneben verfolgte die Organisation klare politische Positionen die teilweise im Gegensatz zur Rundfunkpolitik von Hans Bredow stand In der Vereinszeitschrift Der neue Rundfunk grenzte sich die Organisation von den burgerlichen Amateur und Bastelvereinen ab Der Zusammenschluss sah den Rundfunk nicht als ein blosses Unterhaltungsmedium an sondern als ein technisches Hilfsmittel das geeignet ist den kulturellen Willen der aufsteigenden Klasse gemeint ist die Arbeiterklasse zu manifestieren und durch seine Einrichtung die Fortschritte menschlichen Geistes ihren Klassenangehorigen zu vermitteln Im Jahr 1926 fand auch die erste Reichskonferenz der Organisation statt Dort wurde gefordert den Arbeiterorganisationen einen eigenen Sender zur Verfugung zu stellen Gleichzeitig strebte man einen grosseren Einfluss auf das Programm der bestehenden Sender an Ausserdem forderte man die Absenkung der Teilnehmergebuhren und ein Ende der Ubertragung von Gottesdiensten im Radio Der Klub benannte sich 1928 in Arbeiter Radio Bund Deutschlands um Die Verbandszeitschrift hiess seitdem Arbeiterfunk Zu dieser Zeit bestanden 210 Ortsgruppen der Organisation Man schatzt dass dem Verband 10 000 Mitglieder angehorten Im selben Jahr fand die vierte Reichskonferenz des Bundes statt Dort verzichtete man erstmals auf die Forderung nach einem Arbeitersender An dieser Frage entzundete sich ein innerverbandlicher Streit der 1929 zur Abspaltung des kommunistischen Freier Radio Bund Deutschlands ab Diese unterstutzte die KPD auch durch technische Hilfe etwa durch das Stellen von Lautsprecheranlagen Der Freie Radio Bund wurde am 26 Februar 1933 von der neuen nationalsozialistischen Fuhrung verboten Der Arbeiter Radio Bund wurde mit der SPD im Juli 1933 verboten Nach dem Ende der Naziherrschaft bildete sich als Rechtsnachfolger des Arbeiter Radiobundes der Allgemeine Radiobund Deutschlands Auf dessen erstem Kongress 1948 wurde Anna Siemsen als Prasidentin gewahlt 1 Mindestens bis ins Jahr 1960 ist ein ARDB Landesverband Hamburg nachweisbar 2 Literatur BearbeitenKonrad Dussel Deutsche Rundfunkgeschichte Konstanz 2004 ISBN 3 8252 2573 9 S 45 48Weblinks BearbeitenDas Rundfunkmuseum der Stadt Furth 75 Jahre Radio in Deutschland mit Realaudiodatei Rede von Carl Severing auf dem Arbeiterfunktertag 1930 Einzelnachweise Bearbeiten Deutsches Mosaik In Welt am Abend Das osterreichische Abendblatt 26 April 1948 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung waa Repertorium Arbeiter Radio Bund Deutschland PDF 130 KB Dokumentationsarchiv Funk 2 Juni 2014 S 3 abgerufen am 7 September 2022 Normdaten Korperschaft GND 5166436 7 lobid OGND AKS VIAF 128668639 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arbeiter Radio Bund Deutschlands amp oldid 225979447