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Die Apache ist ein in Frankreich entwickelter Marschflugkorper der fur die Bekampfung von Start und Landebahnen entwickelt wurde Sie wurde von dem europaischen Rustungshersteller MBDA produziert Apache steht fur Arme Propulsee A Charges Ejectables Apache Lenkwaffe Modulare Abstandswaffe ApacheAllgemeine AngabenTyp MarschflugkorperHeimische Bezeichnung ApacheHerkunftsland Frankreich FrankreichHersteller MBDAEinsatzzeit im DienstStuckpreis 1 6 Mio EuroTechnische DatenLange 5 10 mDurchmesser 630 480 mmGefechtsgewicht 1230 kgSpannweite 2850 mmAntrieb Microturbo TRI 60 30 TurbojetGeschwindigkeit Mach 0 75 0 82Reichweite 140 kmAusstattungLenkung TragheitsnavigationsplattformZielortung TERCOMGefechtskopf 10 KRISS Kleinbomben zu je 52 kgZunder Programmierter ZunderWaffenplattformen KampfflugzeugeListen zum Thema Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Technik 3 Tragerflugzeuge 4 Verbreitung 5 Ahnliche Modelle 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntwicklung BearbeitenDie Apache entstand ab 1983 als Gemeinschaftsprojekt zwischen der franzosischen Matra und der deutschen Messerschmitt Bolkow Blohm Ziel war es eine modulare Abstandswaffe zur Bekampfung von stark verteidigten Zielen zu entwickeln Im Rahmen dieses Projekts wurden verschiedene Konzepte mit Gleitbomben und angetriebenen Flugkorpern untersucht Dabei einigte man sich auf einen kleinen Marschflugkorper Wahrend Frankreich diesen Marschflugkorper zur Bekampfung von Flugplatzen einsetzten wollte favorisierte Deutschland einen Marschflugkorper mit verschiedenen Zuladungsoptionen zur Bekampfung unterschiedlicher Ziele Mit dem Fall der Mauer anderten sich die Prioritaten die nun auf der Bekampfung von gepanzerten Punktzielen lagen Nachdem man sich nicht auf einen gemeinsamen Entwurf einigen konnte stieg Deutschland 1988 aus dem Projekt aus Daraufhin wurde die Entwicklung von Frankreich allein weitergefuhrt Deutschland entwickelte daraufhin das DWS Dispenser Weapon System welches schlussendlich in die Entwicklung des Taurus mundete Mit der Apache fanden im Jahr 1995 die erste Flugversuche statt und die ersten Flugkorper wurden 2001 den Franzosischen Luftstreitkraften ubergeben Ursprunglich wollte Frankreich 500 Apache beschaffen Budgetkurzungen fuhrten dazu dass den Franzosischen Luftstreitkraften nur 100 150 Apache zugesprochen wurden die bis zum Jahr 2004 ausgeliefert wurden Basierend auf der Apache entwarf man die reichweitegesteigerten Marschflugkorper Apache AI und Apache MAW aus welchen spater die SCALP entstand 1 2 3 4 5 Technik BearbeitenDer Rumpf der Apache besteht aus Stahl Aluminium und Kunststoffen und ist in drei Sektionen aufgeteilt Hinter der Lenkwaffenspitze befinden sich das Navigationssystem und die Elektronik Darin befinden sich das Inertiale Navigationssystem ein barometrischer Hohenmesser sowie der Millimeterwellenradar fur das Promethee TERCOM System von Thomson CSF Dahinter folgt ein Fach mit 2 2 m Lange fur die 10 KRISS Kleinbomben Hinter diesem Fach folgt der Haupttreibstofftank fur das Flugbenzin Im Heck sind die Thermalbatterie die Aktuatoren sowie das Steuersystem fur die Steuerflachen untergebracht Weiter ist dort das TRI 60 30 Turbojet von Microturbo platziert Das Triebwerk entwickelt auf Seehohe einen Schub von 5 4 kN Auf der Unterseite des Flugkorperhecks ist der Lufteinlass platziert Weiter befinden sich am Heck vier trapezformige Steuerflachen welche nach dem Abwurf ausgeklappt werden Im mittleren Rumpfbereich sind oben zwei schlanke Tragflachen angebracht Diese Flachen sind wahrend sich der Marschflugkorper am Startflugzeug befindet oben an den Flugkorperrumpf angelegt Sie entfalten sich erst nach dem Abwurf Die Flugkorperoberflache ist mit einer radarabsorbierenden Schutzschicht versehen Damit betragt der Radarquerschnitt der Apache rund 0 1 m 3 4 6 5 7 Vor dem Start des Tragerflugzeuges mussen auf der Militarbasis im Navigationssystem der Apache die entsprechenden Zielkoordinaten sowie das notige digitale Radar Kartenmaterial gespeichert werden Hat das Tragerflugzeug das Abwurfgebiet erreicht werden im Navigationssystem der Apache die aktuelle Position und Flughohe gespeichert Danach erfolgt der Abwurf des Marschflugkorpers Kurz nach dem Abwurf entfalten sich die Trag und Steuerflachen und das Triebwerk startet Dieses beschleunigt den Marschflugkorper auf die Marschfluggeschwindigkeit Danach sinkt die Apache auf die Marschflughohe Der Marschflug erfolgt im Konturenflug in einer Flughohe von rund 150 m Dabei sorgt der Hohenmesser fur den notigen Sicherheitsabstand zwischen der Lenkwaffe und der Erdoberflache Die Lenkung wahrend des Marschfluges erfolgt mit dem Tragheitsnavigationssystem Dabei fliegt der Marschflugkorper auf seiner Flugroute nacheinander verschiedene Wegpunkte ab die zur Kurskorrektur verwendet werden Das Gebiet der Wegpunkte ist in Form einer digitalen Matrix im TERCOM System gespeichert Beim Uberfliegen der Wegpunkte vermisst das TERCOM System die zuvor eingespeicherten Hohenprofile des uberflogenen Gebietes und vergleicht sie mit den eingespeicherten Hohenprofilen des Soll Flugpfades Durch eine Vergleichsrechnung mittels Kalman Filtern zwischen Soll und vermessener Position wird dann eine Kurskorrektur errechnet Fur den Zielanflug kommt wiederum TERCOM System zur Anwendung und die Apache sinkt auf eine Flughohe von 50 m Beim Uberfliegen der Hohenprofile des Zielgebiets wird der vorgegebene Ort fur den Ausstoss der Kleinbomben identifiziert Der Abwurf der KRISS Kleinbomben erfolgt im Reihenwurf auf einer Lange von 300 oder 1 000 m KRISS steht fur Kill Runway Improved Sub System und basiert auf der BAP 100 Bombe Nach dem Abwurf aus dem Marschflugkorper offnet sich ein Fallschirm im Bombenheck Die Kleinbombe wird nun abgebremst und senkt die Bombenspitze in Richtung Erdoberflache Dann zundet ein Raketentriebwerk im Bombenheck Durch den steilen Aufschlagwinkel sowie der hohen kinetischen Energie kann die KRISS Kleinbombe bis zu 40 cm Stahlbeton durchschlagen und die Kleinbombe detoniert zeitverzogert unter der Start oder Landebahn Weiter kann KRISS auch mit einem Langzeitzunder ausgerustet werden so dass die Kleinbombe erst mehrere Stunden nach dem Abwurf detoniert um Instandsetzungsarbeiten im Zielgebiet zu behindern 3 6 5 7 Tragerflugzeuge BearbeitenDassault Mirage 2000 Dassault RafaleVerbreitung BearbeitenFrankreich nbsp FrankreichAhnliche Modelle BearbeitenAGM 154 Joint Standoff Weapon Storm Shadow TaurusWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Apache Lenkwaffe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Memento vom 28 Marz 2008 im Internet Archive Herstellerwebseite englisch Einzelnachweise Bearbeiten typhoon starstreak net EADS Bofors TAURUS Memento vom 23 Juni 2011 im Internet Archive Therestlesstechnophile com OPTIONS FOR THE FUTURE CRUISE ANTI SHIP WEAPON a b c Jerome Murray Storm Shadow SCALP and MdCN Cruise Missiles 2015 S 1 3 a b Airpower at APACHE Scalp EG Storm Shadow Black Shaheen a b c Christopher F Foss Jane s Strategic Weapon Systems 38th Edition Jane s Information Group Vereinigtes Konigreich 2003 ISBN 978 0 7106 2960 9 S 87 88 a b Airwar ru APACHE a b Duncan Lennox Jane s Air launched Weapon Edition 1997 Jane s Information Group 1997 ISBN 978 0 7106 0866 6 S 129 130 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Apache Lenkwaffe amp oldid 236072872