www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt den Theologen Zum Biologen siehe Anton Kolb Biologe Anton Kolb 30 November 1931 in Haus im Ennstal 27 Juli 2016 1 in Graz war ein osterreichischer romisch katholischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Auszeichnungen und Ehrungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAnton Kolb wurde am 30 November 1931 als letztes von acht Kindern in Haus im Ennstal geboren und auf einem Bergbauernhof am Petersberg auf Nach dem Besuch der Volksschule in seiner Heimat und dem Knabenseminar Graz an dem er im Jahre 1952 mit Auszeichnung maturierte studierte Kolb von 1952 bis 1957 katholische Theologie an der Universitat Graz 1956 empfing er die Priesterweihe und war von 1957 bis 1959 als Kaplan in Bad Aussee und von 1959 bis 1961 als Provisor in Donnersbachwald seelsorgerisch tatig Von 1961 bis 1965 studierte Kolb Philosophie an der Papstlichen Universitat Gregoriana in Rom und erwarb dort 1965 das Lizentiat in Philosophie daneben war er wahrend des Zweiten Vatikanischen Konzils Konzilsstenograph Nachdem er im Herbst 1965 nach Graz zuruckgekehrt war wurde er 1966 von der Katholischen Theologischen Fakultat der Universitat Graz zum Doktor der Theologie promoviert und habilitierte sich dort im Jahre 1969 unter Johann Fischl fur Christliche Philosophie Von 1 Marz 1966 bis zu seiner Berufung zum ordentlichen Professor im Jahre 1970 als er Fischl in dieser Position abloste war Kolb Universitatsassistent am Institut fur Philosophie und Fundamentaltheologie Ab 1970 war er ordentlicher Universitatsprofessor fur Philosophie an der Katholischen Theologischen Fakultat der Universitat Graz 2 und trat ab diesem Jahr auch als Leiter des Instituts fur Philosophie und Fundamentaltheologie in Erscheinung Mit Ausnahme zweier Funktionsperioden hatte er dieses Amt jahrzehntelang inne 1989 wurde das Institut in Philosophisches Institut umbenannt So war er unter anderem von 1972 bis 1973 und 1975 bis 1977 Dekan der Katholisch Theologischen Fakultat und von 1977 bis 1979 Rektor der Universitat Graz sowie stellvertretender Vorsitzender der Osterreichischen Rektorenkonferenz Die von Kolb 1978 79 gegrundete und geleitete Rektorenkonferenz der der ARGE Alpen Adria hatte vor allem fur die Verbindung zu osteuropaischen Universitaten vor dem Fall des Eisernen Vorhangs eine besondere Bedeutung 1988 wurde Kolb bei dieser Rektorenkonferenz zum Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit ernannt Bereits im Jahre 1981 war er erster Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates dieser Rektorenkonferenz sowie von 1981 bis 2001 Mitglied dieses Beirates in Vertretung der vier Universitaten in der Steiermark Zudem war er in den Jahren 1998 99 abermals erster Vorsitzender dieses Beirates Auch trat er als Initiator bei der Grundung der Rektoren und Prasidialkonferenz der ARGE Alp in Erscheinung diese hielt wiederum im Jahre 1989 in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck ihre konstituierende Sitzung ab Nebenbei war Kolb von 1987 bis 1991 Vorsitzender des Universitatsprofessorenverbandes UPV der Universitat Graz und von 1988 bis 1991 Vorsitzender des gesamtosterreichischen Universitatsprofessorenverbandes Ausserdem trat Anton Kolb 1991 als Grunder und von 1991 bis 1993 als erster Vorsitzender der Bundeskonferenz der Universitats und HochschulprofessorInnen Osterreichs PROKO in Erscheinung Die heute noch immer existierende PROKO ist die gesetzliche Standesvertretung aller ordentlichen und ausserordentlichen Universitatsprofessoren und aller ordentlichen Hochschulprofessoren der 18 Universitaten Osterreichs Der viele Jahre in der Okumene tatige Kob war auf kirchlicher Ebene unter anderem stellvertretender Vorsitzender des ersten Diozesanrates in der Diozese Graz Seckau und Grunder des sogenannten Kontaktkomitee das als Verbindung zwischen der Bischofskonferenz und theologischen Fakultaten in Osterreich entstand Daneben war er uber Jahre hinweg auch in der Osterreichischen Theologischen Kommission tatig und wurde fur sein Engagement in Kirche und Universitat durch zahlreiche Auszeichnungen geehrt So wurde Kolb der im Oktober 2000 emeritierte Trager des Osterreichischen Ehrenkreuzes fur Wissenschaft und Kunst I Klasse und des Grossen Goldenen Ehrenzeichens fur Verdienste um die Republik Osterreich Auch nach seiner Emeritierung im Jahr 2000 war Kolb bis hin zu seinem uberraschenden Ableben publizistisch aktiv Besonderes Augenmerk legte er dabei auf die Kirchenreform und die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils bei dem er wie bereits erwahnt als Konzilsstenograph teilgenommen hatte Im Januar 2016 nach dem Ende der Bischofssynode schrieb er einen offenen Brief an Papst Franziskus in dem er fur fundamentale Anderungen in der Kirchenlehre pladierte 3 Noch kurz vor seinem Tod vollendete er seine Autobiographie die im Jahr seines Todes im Lit Verlag erschien Da er zeitlebens nicht nur Philosophie und Theologie betrieb sondern auch die Fakultat und die Universitat mitgestaltet und sich in Kirche Gesellschaft und Politik einmischte erhielt auch seine Autobiographie den passenden Titel Brucken bauen zwischen Wissenschaft Politik Religion und Medien 4 Am 27 Juli 2016 starb Kolb 84 jahrig in Graz 5 Werke Auswahl BearbeitenUniversitat und Gesellschaft Verlag Kienreich Graz 1980 Wissenschaft Bildung Gesellschaft Verlag Kienreich Graz 1980 Theologie im Dialog Gesellschaftsrelevanz und Wissenschaftlichkeit der Theologie Festschrift zum 400 Jahr Jubilaum der Katholisch Theologischen Fakultat der Karl Franzens Universitat in Graz Styria Graz 1985 Zur Wissenschafts Forschungs und Bildungspolitik Graz 1993 Die Rolle der osterreichischen Universitaten bei der Bewahrung von Kulturgutern Eigenverlag Graz 1994 Cyberethik Verantwortung in der digital vernetzten Welt Gemeinschaftlich mit Reinhold Esterbauer Hans Walter Ruckenbauer Kohlhammer Stuttgart 1998 Die Fluchtgesellschaft im Netz Neuer Ethik Kodex fur das Internet Lit Munster 2001 Lebensweisheit Kritik am Zeitgeist Aphorismen und Gedichte Lit Munster 2004 Wider die Materialisten Deterministen und Konstruktivisten Kritik in Form von Hexametern Lit Wien 2008 Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1973 Monsignore 1977 Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KOHV Carolina Graz im OCV 1984 Ehrenzeichen der Landeshauptstadt Graz in Gold 1985 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse 1985 Pralat 1994 Grosses Goldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich 1999 Gedenk Plakette 1999 der Rektorenkonferenz der ARGE Alpen Adria 1999 Ehrenring der Universitat fur kunstlerische und industrielle Gestaltung Linz 2002 Alpen Adria Preis der Vollversammlung der Regierungschefs der Mitgliedsregionen der ARGE Alpen Adria in VenedigWeblinks BearbeitenLebenslauf und Publikationen von Prof Anton Kolb Memento vom 12 April 2014 im Internet Archive Literatur von und uber Anton Kolb im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Anton Kolb auf der offiziellen Webprasenz des Osterreichischen Cartellverbands Anton Kolb auf der offiziellen Webprasenz der Katholisch Theologischen Fakultat an der Universitat GrazEinzelnachweise Bearbeiten Hans Peter Hurka Anton Kolb ist heimgegangen In www zeitgemaess glauben at Abgerufen am 4 August 2016 Lebenslauf und Publikationen von Prof Anton Kolb Memento vom 12 April 2014 im Internet Archive Ohne Glaubwurdigkeit kein Glaube Anton Kolb 20 Januar 2016 Anton Kolb Selbstbiographie Memento des Originals vom 29 Marz 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www zeitgemaess glauben at abgerufen am 28 Marz 2018 Anton Kolb verstorben abgerufen am 28 Marz 2018Normdaten Person GND 13283653X lobid OGND AKS LCCN n85177523 VIAF 278449316 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kolb AntonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer romisch katholischer Theologe und AutorGEBURTSDATUM 30 November 1931GEBURTSORT Haus Steiermark STERBEDATUM 27 Juli 2016STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Kolb amp oldid 226741993