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Antonapfel auch Die Antonower Apfel russisch Antonovskie yabloki Antonowskije jabloki ist eine Kurzgeschichte des russischen Nobelpreistragers fur Literatur Iwan Bunin die 1900 entstand und im selben Jahr im Oktoberheft der Zeitschrift Schisn erschien Iwan Bunin im Jahr 1901 auf einem Foto von Maxim Dmitrijew Inhaltsverzeichnis 1 Editionsgeschichte 2 Uberblick 3 Rezeption 4 Deutschsprachige Ausgaben 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseEditionsgeschichte BearbeitenBunin habe an dem Text uber Jahre hinweg gefeilt 1 So ergibt ein Vergleich der beiden Ubersetzungen ins Deutsche aus dem Jahr 1903 Ubersetzer Georg Polonskij und aus dem Jahr 1982 Ubersetzer Georg Schwarz auch gravierende Unterschiede im Plot Uberblick BearbeitenRussland gegen Ende des 19 Jahrhunderts Der Text ist in zweierlei Hinsicht lesenswert Da sind erstens die herbstlichen beziehungsweise fruhwinterlichen Eindrucke im Herrenhaus eines Gutshofs und die Jagd in seiner Umgebung Wer ahnliche Impressionen mit sich herumtragt kann zum Beispiel die beschriebenen Apfeldufte dank der Meisterschaft des Autors als nicht ganz unbekannt wiedererkennen Und zweitens erhalt der Leser in dieser beinahe wehmutigen Reminiszenz Einblick in das gesellschaftliche Umfeld jener Zeit Das letzte der vier Kapitel beginnt mit dem Satz Der Geruch der Antonapfel verschwindet aus den Hausern der Gutsbesitzer 2 Es geht in dem schmalen Text um Erinnerungen des Ich Erzahlers und zwar um schone Der zitierte Absatz schliesst auch das Leben so eines armen Kleingutsbesitzers ist schon 3 Im Jahr 1900 kann der Erzahler die Edelleute nicht mehr erleben weil sie in der beschriebenen Gegend um Orjol zumeist ausgestorben sind So huldigt er in den drei ersten Kapiteln das Auftreten des Landadels also seiner Verwandten insbesondere des verstorbenen Schwagers Arseni Semjonytsch der auf einem Landgut nahe bei Wysselki 4 zu Lebzeiten autark residierte Zwar ist die Leibeigenschaft seit 1861 aufgehoben doch das mannliche Gesinde zieht immer noch respektvoll die Mutze wenn ein Herr wie der Erzahler den Hof betritt Rezeption BearbeitenDie Kurzgeschichte wurde kontrovers aufgenommen 1906 Alexander Kuprin parodiert den Text in seinem Zeitungsartikel I A Bunin Pirogi s gruzdyami etwa I A Bunin Piroggen mit Pilzen 5 1982 Kasper schreibt Bunin habe brieflich geaussert er konne die verhasste Leibeigenschaft vergessen wenn er den Duft der Antonapfel besinge 6 Mit dem poetischen Bild vom Apfelduft beklage Bunin eine verlorene Zeit 7 Gorki habe solche konservative Sicht auf die Vergangenheit als durchaus nicht demokratisch 8 bezeichnet Deutschsprachige Ausgaben BearbeitenVerwendete AusgabeAntonapfel Deutsch von Georg Schwarz S 139 158 in Iwan Bunin Antonapfel Erzahlungen 1892 1911 Herausgabe und Nachwort Karlheinz Kasper 536 Seiten Aufbau Verlag Berlin 1982Weblinks BearbeitenDer Text Die Antonower Apfel im Internet Archive S 87 126 in Iwan Bunin Erzahlungen Deutsch von Georg Polonskij Verlag J Marchlewski Munchen 1903 Wikisource Antonovskie yabloki Bunin russisch online bei Lib ru russisch 44 min Horbuch bei YouTube russisch Eintrag im WorldCatEinzelnachweise Bearbeiten siehe Zur Editionsgeschichte russisch Verwendete Ausgabe S 155 10 Z v o Verwendete Ausgabe S 155 17 Z v o russ Vyselki im Landkreis Kromy Oblast Orjol siehe Rezensionen und Kuprins Parodie russisch Kasper im Nachwort der verwendeten Ausgabe S 523 13 Z v o Kasper im Nachwort der verwendeten Ausgabe S 524 oben Gorki zitiert von Kasper im Nachwort der verwendeten Ausgabe S 524 4 Z v o Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antonapfel amp oldid 215079409