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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Fur die gleichnamige Heuschreckengattung siehe Antiphanes Gattung Antiphanes 408 404 v Chr wohl nach 320 v Chr in Chios oder Kios war ein griechischer Komodiendichter Er galt schon in der Antike als einer der bedeutendsten Autoren der Mittleren Komodie oder sogar als deren Hauptvertreter Die Angaben uber die Herkunft des Antiphanes schwanken er soll Athener gewesen sein doch nach der Suda wurde auch behauptet er stamme aus Kios Smyrna oder Rhodos Seine Karriere als Dichter begann er in den 380er Jahren Sie dauerte ungewohnlich lange namlich bis um 320 v Chr oder vielleicht noch langer In der Liste der Sieger beim Wettkampf der Lenaen ist er allerdings erst relativ spat verzeichnet musste also lange auf seinen ersten Sieg bei diesem Fest warten Seine Position in der Lenaenliste ist nach Anaxandrides und vor Alexis das heisst sein erster Erfolg fallt ins zweite Viertel des 4 Jahrhunderts v Chr Er scheint erst um oder nach 320 v Chr gestorben zu sein der Leichnam wurde nach Athen gebracht und dort beigesetzt Die Zahl seiner Werke war aussergewohnlich hoch wahrscheinlich verfasste er insgesamt 260 Stucke es sind 138 oder 140 Werktitel bekannt Uberliefert sind daraus 318 sicher authentische teils langere Fragmente die weitaus meisten bei Athenaios sowie eine Reihe von zweifelhaften Von den Titeln beziehen sich etwa neun Zehntel auf Personen wohl in der Regel die jeweiligen Protagonisten die ubrigen auf Gegenstande Orte oder Ereignisse Zu den Titelfiguren zahlen u a namentlich genannte Gotter mythologische Gestalten und Hetaren manche in den Titeln vorkommende Personen werden nur nach ihrem Beruf ihrer Tatigkeit oder Herkunft oder nach Eigenschaften benannt etwa Der Maler Der Wagenlenker Der Parasit Der Bauerliche oder Die Stumme In der Antike waren die Komodien des Antiphanes sehr beliebt Die erhaltenen Fragmente lassen zwar die Handlungsfuhrung kaum erkennen zeugen aber von einer Eleganz und Originalitat welche die hohe Wertschatzung des Dichters beim antiken Theater und Lesepublikum nachvollziehen lasst Literatur BearbeitenChristian Orth Antiphanes In Bernhard Zimmermann Antonios Rengakos Hrsg Handbuch der griechischen Literatur der Antike Band 2 Die Literatur der klassischen und hellenistischen Zeit C H Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 61818 5 S 1012 1022 Heinz Gunther Nesselrath Die attische Mittlere Komodie Ihre Stellung in der antiken Literaturkritik und Literaturgeschichte De Gruyter Berlin 1990 ISBN 3 11 012196 4 S 193 f zu den einzelnen Stucken siehe das Register S 378 f Georg Kaibel Antiphanes 15 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band I 2 Stuttgart 1894 Sp 2518 2521 veraltet Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Antiphanes im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118645366 lobid OGND AKS LCCN no00091664 VIAF 2019514 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME AntiphanesKURZBESCHREIBUNG Dichter der mittleren attischen KomodieGEBURTSDATUM 408 v Chr GEBURTSORT AthenSTERBEDATUM 332 v Chr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antiphanes amp oldid 213672692