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Anthony Downs 21 November 1930 in Evanston USA 2 Oktober 2021 in Bethesda USA 1 war ein US amerikanischer Politikwissenschaftler und Okonom Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Seine Ideen zur Demokratie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr studierte Wirtschaftswissenschaft und Politikwissenschaft am Carleton College in Northfield Minnesota und promovierte 1956 an der Stanford University Im Anschluss war er u a Professor an der University of Chicago Analyst der RAND Corporation und Prasident der Real Estate Research Corporation Seit 1977 war er Senior Fellow fur Okonomische Studien an der Brookings Institution in Washington D C Seine Schwerpunkte waren die Demokratieforschung und die demografische Entwicklung Seine Ideen zur Demokratie BearbeitenDowns stellt sich eine Demokratie als Konkurrenz von mindestens zwei Parteien um die Ausubung staatlicher Herrschaft vor die in periodisch wiederkehrende Wahlen mundet bei der jeder Wahler eine Stimme hat Er sieht die Demokratie als Prozess als komplexes Tauschsystem in dem individuelle Akteure die Wahler und Kollektivakteure Parteien miteinander kommunizieren und ihre Wahlen nach der Maximierung des erwarteten Eigennutzens treffen Downs versteht Politik analog zur Okonomie als Markt auf dem Unternehmer Parteien Kaufern Burger Waren politische Programme anbieten Dies fuhrt zum Rationalitatsaxiom der individuellen Nutzenmaximierung auf Seiten der Anbieter Parteien Regierung Politiker die auf Machterhalt und Machterwerb aus sind und der Konsumenten Burger Wahler Das politische Programm dient den Parteien lediglich als Mittel zum Zweck Der rationale Wahler zieht so Downs vor jeder Wahl eine Kosten Nutzen Bilanz Anfallende Kosten wie die Beschaffung von Informationen das Durchforsten von Parteiprogrammen und schliesslich die Anreise zur Wahlurne und die damit verlorene Zeit ubersteigen den daraus resultierenden moglichen Nutzen Denn so Downs weiter es ist nicht sicher ob die gewahlte Partei auch tatsachlich die Regierung bilden wird Diesen Sachverhalt bezeichnet Downs als Paradox des Wahlens In grossen Demokratien musste die Wahlbeteiligung Downs Uberlegungen nach bei fast Null liegen Zwei der Hauptthesen von Downs sind die These der Stimmenmaximierung politischer Anbieter Parteien und das Eigennutzaxiom und Rationalitatsprinzip auf Seiten der Konsumenten Wahlerschaft sodass Wahlen ein zentraler Tauschplatz der Demokratie seien Die Modellierung politischer Prozesse gemass einem Tauschakt und unter Zugrundelegung des Rationalitatskalkuls ist der Ansatz der Neuen politischen Okonomie Seine Voraussetzungen fur ein demokratisches Regierungssystem sind ein voll entwickelter Parteienwettbewerb und die Besetzung offentlicher Amter auf der Grundlage allgemeiner Wahlen Diese sollen periodisch stattfinden Als sein wichtigstes Werk gilt das 1957 in New York City veroffentlichte An Economic Theory of Democracy Downs war Mitglied der Mont Pelerin Society und seit 1977 der American Academy of Arts and Sciences Literatur BearbeitenDennis C Mueller Public Choice 2003 Cambridge New York Melbourne Daria W Dylla Eine okonomische Analyse der Mediendemokratie Der Rational Choice Ansatz und die Stimmenmaximierung Wiesbaden VS Verlag fur Sozialwissenschaften 2008 Volker Kunz Rational Choice 2004 Frankfurt a M Gebhard Kirchgassner Homo Oeconomicus Das okonomische Modell individuellen Verhaltens und seine Anwendung in den Wirtschafts und Sozialwissenschaften 1991 J C B Mohr Paul Siebeck Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Anthony Downs im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek https www brookings edu experts downsaEinzelnachweise Bearbeiten Anthony Downs Obituary In Tribute Archive Abgerufen am 27 Oktober 2021 englisch Normdaten Person GND 118942980 lobid OGND AKS LCCN n50026959 VIAF 108349732 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Downs AnthonyKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PolitologeGEBURTSDATUM 21 November 1930GEBURTSORT Evanston USASTERBEDATUM 2 Oktober 2021STERBEORT Bethesda USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anthony Downs amp oldid 232741038